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Genderdiskurse und nationale Identität in Russland. Sowjetische und postsowjetische Zeit

Herausgegeben von Regine Nohejl, Olga Gorfinkel, Friederike Carl und Elisabeth Cheauré

by Regine Nohejl (Volume editor) Olga Gorfinkel (Volume editor) Friederike Carl (Volume editor) Elisabeth Cheauré (Volume editor)
©2013 Edited Collection 333 Pages

Summary

Die für Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitätskonflikten mit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgeprägter Form. Die Öffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als starken Macho und die Frau als schönes Sexobjekt preist. Daneben führt die Rückbesinnung auf eigene vorsowjetische Traditionen zur Propagierung patriarchalisch-orthodoxer Rollenbilder. Schließlich hinterlassen die gescheiterten Unisex-Experimente der Sowjetzeit, die zu einer massiven Verschiebung und Verunsicherung von Geschlechtsidentitäten geführt haben, bis heute unübersehbare Spuren in der russischen Gesellschaft. Auf diese Weise ergibt sich ein faszinierender Einblick in die Eigenart nationaler Identitätsdiskurse in Russland und in die Werkstatt kultureller Konstruktions- und Projektionsmechanismen überhaupt. Im vorliegenden Band werden die gegenwärtige Situation und die sowjetische Zeit am Beispiel von Literatur, Film und Neuen Medien untersucht.

Details

Pages
333
Publication Year
2013
ISBN (PDF)
9783866883666
ISBN (Softcover)
9783866883659
DOI
10.3726/b14636
Language
German
Publication date
2013 (January)
Keywords
Geschlechtermetapher Rollenbilder Unisex-Experimente Identitätsdiskurs Identitätskonflikt
Published
München, Berlin, Washington D.C., 2013. 333 S. mit Abb.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Regine Nohejl (Volume editor) Olga Gorfinkel (Volume editor) Friederike Carl (Volume editor) Elisabeth Cheauré (Volume editor)

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