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Die Erfassung der Neuen Welt in Karten und Texten der amerikanischen Kolonialzeit

von Stefanie Jahn (Autor:in)
©2020 Dissertation 200 Seiten

Zusammenfassung

Wie fühlt es sich an, im 17. Jahrhundert nach monatelanger Atlantiküberfahrt auf einem unbekannten Kontinent anzukommen? Wie sieht dieser neue Siedlungsraum in den Augen der Europäer aus, wie nehmen sie ihn wahr? Und welche Auswirkungen hat das bis heute auf unsere Vorstellung vom amerikanischen Raum?
Um diese Fragen zu beantworten, wendet der vorliegende Band die Theorien des Spatial Turn auf Untersuchungsgegenstände der Early American Studies an: Texte und Karten von Entdeckern und ersten Siedlern, deren Aufgabe darin bestand, das vermeintlich ‚leere‘ Land zu kultivieren. Die Repräsentationen des amerikanischen Raumes werden dabei auf die dahinterliegenden Raumkonzepte untersucht, um zu hinterfragen, was denn eigentlich das vermeintlich Neue an der ‚Neuen Welt‘ ist.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Prolog: Portraying Power – Das Armada Portrait Elizabeth I.
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Was ist Raum? Der Spatial Turn verändert die Geisteswissenschaften
  • 1.1.1 Raumkonzepte der Literaturwissenschaft
  • 1.1.2 Geografische Räume und Kartografie
  • 1.2 Das Weltbild der Frühen Neuzeit
  • 1.3 Raum und die Besiedlung Amerikas
  • 1.4 Methodik und Vorgehen
  • Teil I: Karten von der ‚Neuen‘ Welt
  • 2. Weiße Flecken? Die Kartierung von Wissen und Nichtwissen
  • 2.1 Erste Karten einer leeren ‚Neuen‘ Welt
  • 2.2 Die Darstellung des Unbekannten
  • 2.3 Die Sammlung von Karten(-wissen)
  • 3. Gezeichnete Lebenswelten: Klein- und Mittelräume
  • 3.1 Kartenliteralität und Karten (als) Texte
  • 3.2 Karten als Informationsträger
  • 3.3 Karten als Propaganda
  • 4. Ein repräsentatives Bild der Welt: Großräume in Karten
  • 4.1 Bilder in Karten
  • 4.2 Karten und Macht
  • Teil II: Texte über die ‚Neue‘ Welt
  • 5. Erste Eindrücke: Ankunft und Aneignung eines ‚neuen‘ Raums
  • 5.1 Frühneuzeitliche Reiseerfahrungen und erste Strukturierungsversuche im Raum
  • 5.2 Der Blick des Kolonialisten: Die Aneignung des amerikanischen Raums
  • 5.2.1 Orientierung an bestehenden Strukturen: Ortsbezeichnungen
  • 5.2.2 Eine christliche Perspektive auf Amerika
  • 6. Das Vertraute: Klein- und Mittelräume in Nordamerika
  • 6.1 Aktive Raumgestaltung: Siedlungsentwicklung und Abgrenzung nach außen
  • 6.2 Die Reichhaltigkeit des Landes und ihr Einfluss auf den Speiseplan
  • 6.3 Die „desolate wilderness“ bei Bradford
  • 6.3.1 Allein mit Gott und den „savages“
  • 6.3.2 Nahrungsmittelknappheit
  • 6.3.3 Die Zivilisierung der Wildnis
  • 7. Das Ferne: Großräume, landmarks und fremde Wesen
  • 7.1 Entfernte Orte
  • 7.2 Fabelwesen und exotische Tierwelt
  • 7.3 Die Darstellung der Amerikaner
  • 7.3.1 Edle Wilde oder gefährliche Menschenfresser?
  • 7.3.2 Mary Rowlandsons „removes“ durch die Wildnis
  • 7.3.3 Zusammenarbeit und Aggression in Plymouth
  • 7.3.4 Unterschiedliche Konzepte von Landbesitz und Regierung
  • 8. Das Fremde vor der Haustür
  • 8.1 Eine fremde Umgebung
  • 8.2 Die unbekannte Natur: Erdbeben, Blizzards und andere Wetterphänomene
  • 9. Schlussbetrachtungen
  • 9.1 Amerikanische Räume sind ideologisch aufgeladen
  • 9.2 Amerikanische Räume sind widersprüchlich
  • 9.3 Amerikanische Räume sind europäisch
  • 9.4 Fazit
  • Epilog: Portraying Space – Jan Vermeers Die Malkunst
  • Abbildungsverzeichnis
  • Quellenverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Chemnitz, Techn. Univ., Diss., 2019.

Umschlagabbildung: North America, East Coast“. Detail. Map. 1547. Vallard
Atlas. HM 29 (FAC), f. 9. Huntington Library, San Marino, California. www.digital-
scriptorium.org

Autorenangaben

Stefanie Jahn studierte Anglistik / Amerikanistik, Germanistische Literaturwissenschaft und Geschichte des Mittelalters in Chemnitz und Utrecht. Ihre Promotion erfolgte am Institut für Anglistik / Amerikanistik an der TU Chemnitz.

Über das Buch

Stefanie Jahn

Die Erfassung der Neuen Welt in Karten und Texten
der amerikanischen Kolonialzeit

Wie fühlt es sich an, im 17. Jahrhundert nach monatelanger Atlantiküberfahrt auf einem unbekannten Kontinent anzukommen? Wie sieht dieser neue Siedlungsraum in den Augen der Europäer aus, wie nehmen sie ihn wahr? Und welche Auswirkungen hat das bis heute auf unsere Vorstellung vom amerikanischen Raum?

Um diese Fragen zu beantworten, wendet der vorliegende Band die Theorien des Spatial Turn auf Untersuchungsgegenstände der Early American Studies an: Texte und Karten von Entdeckern und ersten Siedlern, deren Aufgabe darin bestand, das vermeintlich ‚leere‘ Land zu kultivieren. Die Repräsentationen des amerikanischen Raumes werden dabei auf die dahinterliegenden Raumkonzepte untersucht, um zu hinterfragen, was denn eigentlich das vermeintlich Neue an der ‚Neuen Welt‘ ist.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Danksagung

Mit dem Abschluss und der Veröffentlichung meiner Dissertation geht auch ein langes und wichtiges Lebenskapitel zu Ende. Deshalb möchte ich diesen Anlass nutzen, um mich bei einer Reihe von Menschen zu bedanken, die direkt oder indirekt zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Zuallererst gilt mein Dank natürlich meiner Doktormutter, Frau Prof. Dr. Evelyn Keitel, für ihre Betreuung, Motivation, Kritik und Hunderte kleiner und großer Anregungen – kurzum für jahrelange Unterstützung in allen Lebenslagen.

Außerdem gilt mein Dank auch meinem Zweitgutachter, Herrn Prof. Dr. Gerhard Dohrn-van Rossum, sowie den anderen Prüfern während der Verteidigung dafür, dass sie meine Thesen kritisch hinterfragt haben und dass ich in den drei Stunden mehr Spaß hatte, als ich je annehmen konnte.

Für die Ermöglichung eines sehr fruchtbaren Forschungsaufenthaltes in Providence, RI, danke ich dem DAAD und natürlich den Mitarbeitern der John Carter Brown Library.

Auch unserem Doktorandenkolloquium – einer ganz eigenen Form der Selbsthilfegruppe – möchte ich danken für viele nützliche Anmerkungen, Korrekturen und stundenlange Diskussionen. Insbesondere Melanie, meiner größten Hilfe bei den großen und kleinen Fragen des Schreibens, gilt mein Dank.

Genauso wichtig wie die fachliche Unterstützung vonseiten der akademischen Kollegen war die Unterstützung meiner anderen Kollegen in meinem ‚richtigen‘ Job, die mir immer den Rücken freigehalten und den einen oder anderen schlechten Tag ertragen haben. Ganz besonderer Dank gilt dabei den vierbeinigen Kollegen, die mich aus so manchem Motivationstief geholt haben, und natürlich meiner Chefin, die mir diesen außergewöhnlichen Zweitjob zeitlich, finanziell und letztlich auch durch ganz viele ermunternde Worte ermöglicht hat.

Natürlich gilt auch meiner Familie, insbesondere meinen Eltern und Freunden in nah und fern ein großer Dank für ihr beharrliches Nachfragen und Antreiben, für Korrekturlesungen und Anmerkungen jeder Art.

Schließlich gilt mein größter Dank meinen Jungs – Clemens und Spud – für jegliche Form der Unterstützung, die ich gebraucht habe.

Innsbruck, Dezember 2019

Details

Seiten
200
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631820667
ISBN (ePUB)
9783631820674
ISBN (MOBI)
9783631820681
ISBN (Hardcover)
9783631808184
DOI
10.3726/b16885
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Mai)
Schlagworte
Spatial Turn Alte Karten Besiedlung Nordamerikas Raum Kritische Kartografie Mental maps Wissen/Macht
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 200 S., 29 farb. Abb., 1 s/w Abb.

Biographische Angaben

Stefanie Jahn (Autor:in)

Stefanie Jahn studierte Anglistik / Amerikanistik, Germanistische Literaturwissenschaft und Geschichte des Mittelalters in Chemnitz und Utrecht. Ihre Promotion erfolgte am Institut für Anglistik / Amerikanistik an der TU Chemnitz.

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