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Über Maschinisierung und Mimesis

Erfindungsgeist und mimetische Begabung im Widerstreit und ihre Bedeutung für das Mensch-Maschine-Verhältnis

von Renate Genth (Autor:in)
©2002 Monographie 274 Seiten
Reihe: Beiträge zur Dissidenz, Band 10

Zusammenfassung

Grundrätseln der Maschinisierung wird hier eine Lösung gewiesen: z.B. der Frage, wie es kommt, daß der jeweilige Stand der Maschinisierung für die Zivilisation zum Maßstab wird und dem Rätsel, daß die moderne Technik Fluch und Segen zugleich ist und sich daraus ein Zauberlehrlingseffekt ergibt. Der Begriff der Mimesis klärt solche Fragen. Mimesis ist als menschliches Grundvermögen Nachahmung und Anverwandlung zugleich. Sie ist das Verwandlungsvermögen, sich Wahrnehmungen einzuverleiben und in Imaginationen und Vorstellungen umzubilden, und sie ist Quelle schöpferischer Kräfte. In der Moderne gelten die mimetischen Aneignungen der Maschinisierung. Mimesis an Maschinen hat tiefreichende Konsequenzen für das Selbstbild der Menschen und für alle Tätigkeiten. Das Geschehen kann bis zur zivilisatorischen Implosion führen, der mit einer Zivilisationspolitik mittels neuer mimetischer Vorbilder begegnet werden kann.

Details

Seiten
274
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631383858
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kulturwissenschaft mimetik maschinen
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 274 S.

Biographische Angaben

Renate Genth (Autor:in)

Die Autorin: Renate Genth, 1989-2000 Teilzeitprofessur an der Universität Hannover im Institut für Politische Wissenschaft für Politische Theorie und Wissenschaftskritik. Forschungsthemen: Naturverhältnis; Maschinisierung, neue Medien und Mimesis als Aneignungsweise; Theorien von Hannah Arendt; Frauenpolitik und politisches Handeln von Frauen.

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Titel: Über Maschinisierung und Mimesis