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Die Rekonstruktion der tarifpolitischen Beziehungen nach 1945

Dargestellt am Beispiel der Textilindustrie in Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern

von Stefanie Hinz (Autor:in)
©2002 Dissertation X, 246 Seiten

Zusammenfassung

Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände nach 1945 wurden in der bisherigen Forschung nur unter dem Aspekt des gesellschafts- und ordnungspolitischen Neuanfangs betrachtet. Tarifpolitik begann regelmäßig erst 1948 mit Aufhebung des Lohnstopps und dem Inkrafttreten des TVG. Die Studie zeigt anhand der Tarifparteien in der Textilindustrie Baden-Württembergs, dass diese bereits vor 1948 nicht nur ordnungspolitische, sondern auch wirtschaftlich-funktionale Zwecke erfüllten. Sowohl unter dem amerikanischen als auch unter dem französischen Besatzungsregime konnten sie Spielräume für Tarifverträge entwickeln und nutzen. Tarifpolitik entstand demnach nicht erst im Zuge des Wirtschaftswunders, sondern bildete den Rahmen für den schnellen wirtschaftlichen Wiederaufschwung in Westdeutschland nach 1945.

Details

Seiten
X, 246
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631398401
Sprache
Deutsch
Schlagworte
tarifstreit industrie lohnverhandlung
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. X, 246 S., 8 Tab.

Biographische Angaben

Stefanie Hinz (Autor:in)

Die Autorin: Stefanie Hinz wurde 1972 in Neumünster geboren. Sie studierte Geschichte, Politische Wissenschaft und Öffentliches Recht sowie Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg. 2001 promovierte sie an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Heidelberg. Seit Oktober 2001 ist sie als Referendarin am Landgericht Stuttgart tätig.

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Titel: Die Rekonstruktion der tarifpolitischen Beziehungen nach 1945