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Der Rökstein

Über die religiöse Bestimmung und das weltliche Schicksal eines Helden aus der frühen Wikingerzeit

von John Ole Askedal (Autor:in) Ottar Grönvik (Autor:in)
©2003 Monographie 118 Seiten

Zusammenfassung

Die aus dem frühen 9. Jh. stammende Inschrift des Runensteins von Rök, Schweden, ist die längste bekannte Runeninschrift Skandinaviens und seit 130 Jahren Gegenstand umfassender wissenschaftlicher Forschung. Dennoch konnte ihr Sinn bisher nicht voll erschlossen werden. Mit diesem Buch wird eine neue, ganzheitliche Deutung der Rökinschrift vorgelegt. Die Rökinschrift ist eine Grabinschrift, die ein Vater seinem verstorbenen Sohn widmet. Im ersten, in Normalrunen geschriebenen Teil der Inschrift wird das ruhmreiche Geschlecht des Vaters und Sohnes vorgestellt. Im zweiten Teil, der mit immer komplizierteren Geheimrunen geschrieben ist, wird das Schicksal des mit dem Gott Thor durch eine Initialweihe verbundenen Sohnes geschildert. Ganz am Ende offenbart sich die kultische Funktion der Inschrift in einer Anrufung von Thor. Die Rökinschrift stellt ein wichtiges Denkmal der heidnischen Religion der frühen Wikingerzeit in Skandinavien dar. Das Buch bietet auch einen ausführlichen Überblick über die wichtigsten älteren Forschungsarbeiten zur Rökinschrift, u.a. von Sophus Bugge (1870, 1888, 1910), Otto von Friesen (1920), Elias Wessén (1958) und Otto Höfler (1949, 1966).

Details

Seiten
118
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631512494
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Västergötland Rök Runeninschrift Grabinschrift Runenschwedisch Warin Wamuth Thor Seeland Theoderich der Große Hraithmar
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 117 S., 7 Abb.

Biographische Angaben

John Ole Askedal (Autor:in) Ottar Grönvik (Autor:in)

Der Autor: Ottar Grønvik wurde 1916 in Oslo geboren. Von 1935 bis 1946 studierte er Germanistik und Nordistik an der Universität Oslo, wo er danach bis 1986 wissenschaftlich tätig war. Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind: Die dialektgeographische Stellung des Krimgotischen und die krimgotische ‘cantilena’ (1983), Über den Ursprung und die Entwicklung der aktiven Perfekt- und Plus-quamperfektkonstruktionen des Hochdeutschen (1986), Untersuchungen zur älteren nordischen und germanischen Sprachgeschichte (1998) und Über die Bildung des älteren und des jüngeren Runenalphabets (2001). 1994 erhielt Ottar Grønvik den Fridtjof-Nansen-Preis für seine hervorragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Runologie und Altgermanistik.

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Titel: Der Rökstein