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Die stille Pädagogik

Studien zum Forschungsparadigma Pierre Bourdieus

von Erna Nairz-Wirth (Autor:in)
©2010 Habilitationsschrift 268 Seiten

Zusammenfassung

Die ideengeschichtlichen Wurzeln des intellektuellen Universums Pierre Bourdieus werden rekonstruiert, indem der Einfluss Ernst Cassirers, Kurt Lewins und Erwin Panofskys auf dessen Forschungsparadigma freigelegt wird. Die eklektische Position Bourdieus war am Zweck der Analyse der Zeitverhältnisse orientiert und bildet den Bezugsrahmen, innerhalb dessen die Stille Pädagogik angemessen zu verstehen ist. Der empirische Teil der Arbeit gibt mit seinen differenzierten Ergebnissen Auskunft über den Raum der universitären Studienrichtungen in Österreich und warnt gleichzeitig vor einer zu raschen Verallgemeinerung über herkunfts- und geschlechtsspezifische Bildungsentscheidungen. Im dritten und letzten Teil werden die Stille Pädagogik in ihrer Wirkmächtigkeit bei der Geschlechterkonstruktion und die feministische Auseinandersetzung mit Bourdieus Konzepten vorgestellt, ehe relevante Annahmen auf ihre Gültigkeit überprüft werden. Dabei wird die euphorische Sichtweise mancher Bildungspolitiker und -forscher, dass Frauen die Gewinnerinnen der Bildungsexpansion seien, relativiert. Auf dieser Grundlage sind die Chancen und Schranken einer Veränderung der Struktur des Bildungswesens und des Potentials der sozialwissenschaftlichen Kernkategorie des Habitus besser einzuschätzen.

Details

Seiten
268
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783631563625
Sprache
Deutsch
Schlagworte
geschlechtsspezifische Bildungsentscheidungen Geschlechterkonstruktion Stille Pädagogik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 268 S., 3 Abb., zahlr. Tab. und Graf., 2 Faltbl.

Biographische Angaben

Erna Nairz-Wirth (Autor:in)

Die Autorin: Erna Nairz-Wirth ist außerordentliche Universitätsprofessorin an der Wirtschaftsuniversität Wien und leitet dort die Abteilung für Bildungswissenschaft.

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Titel: Die stille Pädagogik