Marmontel als intermediale Quelle
Neues zur Rezeptionsgeschichte von Jean-François Marmontels «Bestsellerroman» "Les Incas, ou la destruction de l’empire du Pérou"
©2009
Monographie
224 Seiten
Zusammenfassung
Diese Aufsatzsammlung entstand aus einem jahrzehntelangen Interesse an Marmontels Les Incas, der Aufklärung, ihrer Rezeption, den Inkas und der Geschichte Südamerikas überhaupt. Gegen Ende seiner Dienstzeit als Gymnasiallehrer für Spanisch, Französisch und Geschichte widmete sich der Autor erneut obigen Fragestellungen und machte Entdeckungen, die den noch immer weit unterschätzten Einfluß der Incas und ihres Verfassers belegen. Dabei geht es weniger um die literarisch-stilistische Qualität der Incas als um ihren Inhalt, der in einem zeitgenössischen Roman, in Gedichten, auf der Bühne (Ballett, Drama), auf der Panoramatapete, in einem Abenteuerroman und zu allerletzt im Comic rezipiert wurde. Die lange Rezeptionsgeschichte der Incas beginnt mit ihrer Erstveröffentlichung im Jahre 1777 und reicht mittels Neuauflagen und Übersetzungen bis weit ins 19. Jahrhundert. Der exotische Stoff war geeignet für die Bühne, eroberte die Panoramatapete, hinterließ Spuren bei E.T.A. Hoffmann und Kleist und selbst das 20. Jahrhundert scheute sich nicht, Marmontels Incas zu verarbeiten. Somit sind nicht nur seine Contes Moraux ein wirkungsmächtiges Werk, sondern ebenso die Incas.
Details
- Seiten
- 224
- Erscheinungsjahr
- 2009
- ISBN (Paperback)
- 9783631590621
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Rezeptionsgeschichte Roman Bühne Comic Panoramatapete
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 224 S., 2 Graf.
- Produktsicherheit
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