Weil man es so sagt
Wissenschaftstheoretische und valenzlexikographische Überlegungen zu ausgewählten Aspekten der lexikalischen Variation
©2010
Thesis
XII,
384 Pages
Summary
Verben treten in einer Vielzahl von Bedeutungen und syntaktischen Konstruktionen auf. Das stellt sowohl lexikalistische Grammatikmodelle als auch die Valenzlexikographie vor das Problem, Identitätsbedingungen für Lexikoneinheiten mit identischer morphophonologischer Form (Verbvarianten) festlegen zu müssen. Prinzipiell können inhaltsbasierte und formbasierte Kriterien der Abgrenzung von Lexikoneinheiten herangezogen werden. In dieser Arbeit werden die Vorteile des formbasierten Abgrenzungsverfahrens hervorgehoben, wobei ein Schwerpunkt auf Modellen innerhalb einer harrisschen Sprachkonzeption liegt. Der theoretische Status der abgegrenzten Verbvarianten wird im wissenschaftstheoretischen Teil der Arbeit thematisiert. Es wird die These vertreten, dass in (Valenz-)Wörterbüchern Konventionen, so wie sie im common knowledge einer Sprechergemeinschaft existieren, anhand theoretischer Kriterien expliziert und systematisiert werden. Im Mittelpunkt der Argumentation stehen die Begriffe ‘Normativität’ und ‘Intersubjektivität’. Außerdem werden repräsentationistische und instrumentalistische Konzeptionen der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke miteinander verglichen.
Details
- Pages
- XII, 384
- Publication Year
- 2010
- ISBN (Hardcover)
- 9783631597545
- Language
- German
- Keywords
- Normativität Intersubjektivität Polysemie Ontologie
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. XII, 384 S., 14 Tab., 11 Graf.
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