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Follow Arts

Texte zu digitalen Welten und analogen Formaten von Claus Friede

von Dagmar Reichardt (Band-Herausgeber:in) Gudrun Thiessen-Schneider (Band-Herausgeber:in)
©2020 Andere 580 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch präsentiert erstmals das Werk des Kurators, Kunstkenners und Kulturvermittlers Claus Friede als proaktiv schreibenden, überraschend vielseitigen und versatilen Autor. Ein Textkorpus von 85 repräsentativen Beiträgen aus den vergangenen 30 Jahren (1990-2020) illustriert Friedes breit angelegtes Themenspektrum aus den Bereichen Kunst, Musik, Film, Literatur und Kultur. Prägnant zeichnen sie seine intellektuelle und mediale Wende von der analogen zur digitalen Welt nach. Der zweite Buchteil lenkt den „fremden" Blick auf Friedes Schaffen aus der Perspektive diverser Kollegen und Freunde. Ein ausführlicher biobibliographischer Anhang sowie reichhaltiges Bildmaterial runden den prismatischen Einblick in die transkulturellen Wirkungskreise von Claus Friede ab.
Award: Prix Erica - European Media, Culture and Science Award (May 2022)

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Ein Fest für die Festschrift oder This is Not a „Festschrift“ – Claus Friede zum 60. Geburtstag
  • Teil 1 Reden, Vorträge und Texte von Claus Friede
  • 1.1. Die 1990er-Jahre:
  • Sol LeWitt: „Ideen allein können Kunstwerke sein“ 1
  • Die „Schlußsteine“ von Franz Erhard Walther: Zwischen virtueller Handlung und Materialprozess
  • Die politisch-physiognomische Bibliothek: Clegg & Guttmann
  • Kunstförderung in Deutschland – Eine Einführung in die öffentliche, intermediäre und private Förderungskultur
  • Two to Two („Zwei zu Zwei“) Eine norwegisch-deutsche Ausstellung im Bergener Kunstverein
  • Kjell Nupen – Einar Bangsund
  • Hamburg sehen – citytosee
  • BAUHOUSE – Ein DJ:Audio:Video-Projekt
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Die Kunst der 5 Sinne im Kunsthaus Hamburg
  • 1.2. Die frühen 2000er-Jahre im Dreiklang:
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Hermosa porvenir? mit Werken von Beatriz Pagés im Museum für Völkerkunde Hamburg
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Tokyo Hamburg Mikrokosmos bei Art & Culture, Phoenix-Hallen, Hamburg-Harburg
  • „Willkommen im Mangaland“ Der wechselseitige Einfluss der Manga- und Anime-Ästhetik auf verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Bereiche in Japan
  • BAUHOUSE „att.“ for „attitude“
  • „Sind wir alle Hybriden?“ Über chinesische Performance-Künstler in Asien
  • Denkbares und nicht Gesehenes
  • Art in Public Space: Interfering, Not Furnishing the City Drei Beispiele von Kunst im öffentlichen Raum aus Hamburg
  • Eröffnungsrede zur Ausstellung Displaced Memories von Till Leeser im Forum Altona, Hamburg
  • Einführungsrede in die Ausstellung Interaction: Wechselwirkung – Zeitgenössische Foto- und Videokunst aus Japan, Ernst-Barlach-Museum, Wedel
  • Laudatio für den Kunstflecken-Preisträger Hans Stützer in der Papierfabrik Neumünster
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Zustand und Haltung von Gerwin Eipper bei Wäcker & Jordanow, Galerie für Fotografie, München
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung ChinaDiary: Fotografien von Carl Bürger aus den Jahren 1938–1952, Merkurgalerie der IHK Kiel
  • Documenta 12
  • Spuren entdecken: Eine Malerin, eine Reise, eine Sendung – Dorothea Chazal
  • Eröffnung der Ausstellung Jeden Tag – Todos Los Dias. Argentinien zwischen Farbe und Alltag: Christiane Stange und Martha Zuik im Museum für Völkerkunde Hamburg
  • Einführungsrede anlässlich der Ausstellung Second Channel von Maike Klein, C15 Sammlung Heinz und Ulla Lohmann, Hamburg
  • Nur meine Seele und kein Geld! Der „Hamburger Jedermann“ von Michael Batz
  • Vielfalt und Einheit Schwerpunktthema des 16. Filmfests Hamburg
  • „Ich habe beschlossen, heute glücklich zu sein. Und wenn ihr wollt, könnt ihr mitmachen!“
  • Die Kunst war ihr Konzept – Nachruf auf Hanne Darboven
  • „Katalytisches Vorgehen“ Ateliergespräch mit Iris Schomaker, Berlin
  • Wir sind was wir sind und das deswegen, weil wir lernen und erinnern: Auf der Suche nach dem Gedächtnis Ein Film von Petra Seeger über den Hirnforscher und Nobelpreisträger Eric Kandel
  • Was ein Optiker mit Sehen zu tun hat Für Christine Uhlendorf
  • Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller: „Ich bin nicht als Schriftstellerin hier…”
  • 1.3. Jahre der digitalen Konsolidierung (2010–2015)
  • Hommage an Django Reinhardt
  • Family Affair – A film by Chico Colvard
  • Kelvin von Till Nowak – Ein einzigartiges Lichtkunstwerk für Neumünster
  • Women are Heroes von JR – französischer Künstler und Fotograf
  • Altona: Der Glanz des Widerstands – Der Geist der Palmaille von Ruth Irmgard Pinnau
  • Snøhetta: Architektur – Landschaft – Interieur
  • Silke Janssen – Gewebe aus Papier
  • Alexander Kluge in Prag
  • Ekkehard Jost Ensemble – Cantos de Libertad
  • Armin Mühsam: Wer Weite in sich trägt, kann sie malen
  • AURA – Eine Lichtinstallation von Till Nowak
  • Nordic by Culture
  • Der Kontrabass von Patrick Süskind im Deutschen Schaupielhaus Hamburg
  • Yuki Yamamoto: Parallel Circles
  • Egle Otto, Marcel Petry: Geänderte Dialektik
  • PIXAR – 25 Years of Animation Ein Rundgang durch die animierten Filmwelten der Jubiläumsausstellung mit dem Medienkünstler Till Nowak
  • Hieronymus Proske – Repertoire
  • My Landscape Is Your Landscape – Internationale Videokunst zum Thema Landschaft
  • Yang Chi-Hsin: Zeitkapsel Bilder einer verschwundenen Welt
  • Yahon Chang: Wesen und Antlitz
  • Comicleben – Comiclife: Komisch, lustig, drollig sind die deutschen Entsprechungen des englischen Begriffs „comic“
  • Franz Erhard Walther: „Ich bin die Skulptur“
  • Bleicke Bleicken: Sylt – Blicke zurück. Fotografien aus den 1920er bis 1950er-Jahren
  • Ólafur Elíasson: Riverbed
  • Litauen – Ein Land der ausdauernden Symbole
  • Exil Photographien von Antoine Wagner
  • Wim Bosch: Un-Real Estate
  • 1.4. Parallelklang von digitalen Welten und analogen Formaten (ab 2016)
  • Mechanismen der Gewalt Regina José Galindo und Arcangelo Sassolino im Frankfurter Kunstverein
  • Friendly Footage – Kunst und Spielfilm
  • Berenice Abbott: Fotografien
  • Japanomania in the North 1875–1918. The Influence of Japan on Nordic Art and Design
  • Tamed Nature – Werke aus der Modesammlung von Alexandre Vassiliev in Riga
  • Stefan Szczygieł Das fotografische und filmische Werk
  • Marino Formenti: Nowhere – Eine Performance zwischen Architektur, Musik und Kunst
  • Clegg & Guttmann: Die offene Bibliothek Ein Musterbeispiel partizipativer Kunst mit Langzeitwirkung und gesellschaftlicher Verselbstständigung
  • 10 Jahre Lichte Momente 2017: Outdoor-Videoprojektionen in Osnabrück
  • SCHUMANNIZE meets Kaiser Quartett
  • Siegward Sprotte: Die Entdeckung der gestischen Denkfigur
  • Different Trains – Eine Zeitreise zwischen Klängen, Bildern und phantasievollen Filmschichtungen
  • Der Kopf des Paul Orlac ist das Innenleben des Klaviers
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Syrien – Fragmente einer Reise. Fragmente einer Zeit, Fotografien von Yvonne von Schweinitz aus den Jahren 1953 und 1960
  • An Index of Metals: Über futuristische Sinnlichkeit und kompositorisch entgrenzte Eigenheit
  • Aspekte Festival 2018 – Frozen gesture
  • Vom Land – zur Landschaft – zur „Nicht-Landschaft“ Zu den Bedingungen von Skulpturen im Landschaftsraum
  • Trio Elf & Marco Lobo – und die Música Popular Brasileira
  • Till Nowak: On Other Planets
  • Eröffnungsrede anlässlich der Ausstellung Bernd Meiners – Fotografie und Film
  • Sammelt Fotos! – Fotoarchive als Gedächtnis der Stadtentwicklung
  • Von der Öffentlichkeit heute nicht mehr wahrgenommen? Sinn und Zweck von Städte- und Gemeindepartnerschaften
  • Stadtmarketing Der sensible Umgang mit Erinnerungskultur
  • Flüsse sind urbane Kultur- und Lifestyleorte
  • Teil 2 Über Claus Friede
  • 2.1. Lebenslinien
  • Gegenüber von Franz Erhard Walther
  • Begegnungen von Gudrun Thiessen-Schneider
  • Claus Friede – 60 von Hartmut Frank
  • Kunst ist Kommunikation von Clemens Wittkowski
  • 60 Jahre Claus von Mathias von Marcard
  • Transkulturelle Beheimatung: Claus Friede und das Museum für Völkerkunde Hamburg von Wulf Köpke
  • Spots der Begegnungen von Gisela Graichen
  • Der Mann brennt von Hieronymus Proske und Iha von der Schulenburg
  • Ein Professor Faustus in der Moderne von Klaus Peter Nebel
  • Claus Friede und die Kunst des Denkens von Stephan Schad
  • Wenn sich Linien auf verschlungenen Wegen treffen von Till Nowak
  • 2.2. Biographisches zu Claus Friede sowie Tätigkeiten in der Kunst und in der Lehre
  • 2.2.1. Zur Person Claus Friede
  • 2.2.2. Ausstellungskurationen und Projekte (Auswahl)
  • 2.2.3. Lehre
  • 2.3. Bibliographie und öffentliche Auftritte von Claus Friede
  • 2.3.1. Publikationsverzeichnis
  • 2.3.2. Vorträge, Reden, Symposien, Moderationen
  • 2.3.3. Radiobeiträge, Fernsehsendungen und Live-Interviews
  • 2.3.4. Erwähnungen in Büchern, Katalogen, Zeitungen, Magazinen und digitalen Medien
  • 2.4. Fotografischer Anhang
  • Reihenübersicht

Vorwort

Plakatdesign: Bettina Huchtemann, Hamburg

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Ein Fest für die Festschrift oder This is Not a „Festschrift“ – Claus Friede zum 60. Geburtstag

Dagmar Reichardt

Das Buch Follow Arts ist ein Novum, ein Experiment und ein Blumenstrauß an Ideen, Inspirationen und Weltanschauungen zugleich. Warum ein „Novum“? Zunächst ist diese Publikation tatsächlich das – unglaublich, aber wahr – erste Buch, das Claus Friedes Schriftwerk dem Buchmarkt in konziser, wenngleich auch nur sehr ausgewählter Form zugänglich macht. Wer heute durch den vorliegenden Band blättert, dem werden sich – so hoffen wir – die Augen auf immer wieder sich neu freilegende, ineinander übergehende und greifende Welten öffnen, nicht nur weil sich das verschachtelte, tiefgründige Gesamtwerk des schöpferischen Autors, Kurators, Kunstkenners, Intellektuellen, Chefredakteurs und Akademikers Claus Friede ungemein vielseitig, schillernd und oft genug auch völlig überraschend präsentiert. Vielmehr sind es vor allem auch die feinen, aber prägnanten Bezüge „zwischen“ den Zeilen, gewissermaßen „zwischen den Zwischentönen“ im tief verzweigten sogenannten in-between oder third space – also in jenem hybriden, kulturellen Schwingraum, dem der Kulturtheoretiker Homi K. Bhabha seine Abhandlung über die Verortung der Kultur (2000)1 gewidmet hat –, die uns ins Staunen oder respektive Grübeln versetzen. Was uns diese versteckten, aber unüberhörbaren Klänge, diese unübersehbaren farbigen Nuancen, Abstufungen und Schattierungen sagen wollen? Nun, sie ergeben sich bei der Lektüre in unserer eigenen assoziativen Imagination und drängen sich dem aufmerksamen Leser in ihrer Bezugsvielfalt, in ihrer reichhaltigen, vermittelnden Form und in ihrer dringlichen Tonalität wenn nicht geradezu auf, so doch zumindest subtil, schleichend, ja fast schmeichlerisch und verführerisch ins Bewusstsein – oder zumindest an die Schwelle dorthin.

Denn hinter den Betrachtungen und Analysen aus Sicht des kritischen und gleichzeitig passionierten, innerlich aufs Intensivste beteiligten und „hinschauenden“ Blicks dieser facettenreichen, polyedrischen Persönlichkeit Claus Friede, dessen Werk und Schaffen im Zentrum der Aufmerksamkeit von Follow Arts steht, verbirgt sich ein uneingeschränktes Engagement und, ja, eine bedingungslose Liebe für die Kunst und für die Kultur. Letztere „Liebe“, so intendiert es ←17 | 18→dieser Band, soll sich beim Lesen, Durchstöbern und darin Schmökern auf den Leser übertragen und ihn dazu animieren, es Claus Friede gleichzutun – wenn nicht direkt ihm in persona, so doch auf jeden Fall dem, was auf der Rückseite seiner Visitenkarten für das elektronische Kulturmagazin KulturPort.De mehrdeutig als Wahlspruch rot auf weiß in Versalien zu lesen ist: „FOLLOW ARTS“. Nicht nur im eigenen Schaffenskreis, nicht nur am eigenen Schreibtisch oder im eigenen Interesse möge das Eintreten für die Belange der Kunst und Kultur – bzw. der Künste und Kulturen, im Plural, d.h. der „Arts“ – stattfinden. Vielmehr möchte die sanfte Aufforderung „Follow Arts!“ – in der Variante mit (gedachtem) Ausrufezeichen – in seiner soziokulturellen Bedeutsamkeit, seiner weitreichenden Einflussnahme und in jedem noch so kleinen Augenblick des „Anderen“ in unserem (täglichen) Leben herausgestrichen, liebevoll „gesehen“ und so professionell und nachhaltig gepflegt werden, wie es ein gewissenhafter, gründlicher und beruflich solider „Charakterkopf“ wie Claus Friede und viele andere Mitstreiter des Teams, das sich um die Kernredaktion von KulturPort.De schart, indirekt raten und exemplarisch vorleben.

Ein Experiment ist das Buch, das der Leser in den Händen hält, zweitens – und hier wird es etwas komplizierter –, weil der Titel zwar anlässlich des 60. Geburtstags von Claus Friede – am 4.5.1960 in Essen geboren – erscheint, aber das Profil einer akademischen „Festschrift“ sowohl im besten Sinn erneuernd aufgreifen, als auch umgestalten und neu „auflegen“, d.h. kollaborativ uminterpretieren möchte. Denn einerseits halten „Festschriften“ – ein Begriff, der oft auch in anderen Sprachen und Kulturräumen, so häufig im Englischen (als festschrift), aber auch Spanischen, Italienischen oder im Portugiesischen sowie im bibliothekarisch-akademischen Begriffsgebrauch seit dem 1. Weltkrieg im original deutschsprachigen Wortlaut geläufig ist – eine einzigartige, außergewöhnliche Tradition hoch. Überall in diesen Kulturkreisen spricht man von einer „Festschrift“, ob mit großem Anfangsbuchstaben oder kleinem. Andererseits haftet dem Buchgenre gerade in einer immer weniger lesenden und dafür umso ich-bezogeneren Gesellschaft, wie sie oft im industrialisierten Westen verbreitet und nicht zuletzt gerade auch im akademischen Bereich auf internationalem Niveau bis heute eher unreflektiert akzeptiert ist, auch etwas Angestaubtes und Altmodisches an. Insofern doppelt sich das Novum der Publikation dadurch, dass sie nicht nur Claus Friede ausschließlich als schreibenden Autor vorstellt, sondern auch dessen erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit und gleichzeitige Durchlässigkeit dadurch zu würdigen versucht, dass sie anlässlich seines 60. Lebensjahrs eine neuartige Variante einer Festschrift entwerfen bzw. eine etwas „andere“, gegendiskursive „Festschrift“ – die rekodiert und insgesamt eher als Narrativ aufgefasst werden kann – gestalten möchte. Die (sich auf Claus Friede konzentrierende) ←18 | 19→themen- und personengebundene Neuigkeit paart sich daher mit einer (die Festschrift als literarische Gattung betrachtenden) programmatisch editorischen.

Damit kommen wir, drittens, zum „Blumenstrauß“. Denn das soeben dargelegte „Experiment“ in Buchformat wird versuchen, das Gute und Vorteilhafte der nur auf den ersten Blick „deutschen“ Tradition einer „Festschrift“ – in Wirklichkeit ist sie eine sich vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf internationaler Ebene etablierende Publikationspraxis – mit dem Erfindergeist und der allseits bescheinigten Neugier unseres „Jubilars“2 paradigmatisch so zu kombinieren, dass daraus am Ende wirklich ein „Fest“ wird, zu dem alle – gerne viele, ja, möglichst viele – kulturaffine und -interessierte Leser eingeladen sind. Besagtes Experiment soll – so der Plan – vom Novum über den Versuch, dem kulturellen Imperativ Follow Arts Folge zu leisten, im dritten Schritt buchstäblich in einer polyphonen, vielstimmigen und vielgestaltigen Bündelung von Theorie und Praxis – wie eine besondere Blüte oder ein bunter Blumenstrauß – aufgehen. Das Buch soll, in anderen Worten, den vielen unterschiedlichen Neigungen und Ansichten, der Freude, diese ausleben zu können, sowie der äußerst breit aufgestellten Motiv- und Themenpalette entsprechen, die Claus Friedes Schaffen und Wirken auszeichnen.

Aus diesem Grund haben die Herausgeber gemeinschaftlich mit der Hauptperson, um die es in Follow Arts geht, nämlich zusammen mit Claus Friede, ←19 | 20→versucht, ein authentisches, flexibles, im positiven Sinn „hybrides“, anpassungsfähiges und prismatisches Format zu (er)finden, das nicht nur ein Buch „über“ Claus Friede ergeben würde, sondern auch ein Buch „von“ Claus Friede de facto ist. Der Geehrte sollte und wollte sich auf sinnvolle und nützliche Weise darin wiederfinden und hinter dem neuartigen Format nicht nur konzeptuell selber stehen, sondern darin auch sichtbar hervortreten können. Es war, in anderen Worten, nicht beabsichtigt, dass sich – wie bei Festschriften üblich – ein ausgewählter Kreis von Freunden und Kollegen anlässlich von Friedes Geburtstag zwischen den Buchdeckeln relativ kontingent zusammenfinden und „etwas“, d.h. möglicherweise auch etwas Beliebiges, dazu beitragen würde. In diesem Fall hätte das Risiko bestanden, dass sich die Besonderheit des „Festes“ in einer – formalen – Widmung im Zusammenhang mit dem Geburtstagsjubiläum erschöpft hätte. Vielmehr ging es dem Autor und den Herausgebern darum, sich ein frisches Festschrift-Format zu erarbeiten, das den 60. Geburtstag zwar als Anlass zum Feiern nimmt, aber auch der Persönlichkeit des im Mittelpunkt stehenden Akteurs – sowie dessen inhaltlicher Ausrichtung – entgegenkommt. Außerdem musste es der Leser attraktiv finden können, um in der Materialsammlung auf seine Kosten zu kommen, darin etwaige wissenschaftliche Anregungen aus ihm bislang in der Kunst oder den Cultural Studies weniger erschlossenen Feldern zu entdecken und um durch die Lektüre seinen eigenen Horizont zu erweitern.

Nicht zuletzt will der Band neben der Hauptperson und dem Leser auch sämtliche weitere Autoren, Künstler, Fotografen und Personen aus dem deutschen und internationalen Kulturleben, die sich an der Entstehung des Buchs tatkräftig und unterstützend beteiligt haben, paritätisch inkludieren. Ihre Mithilfe hat maßgeblich dazu beigetragen, dass aus dieser Festschrift auch insofern ein transkulturelles Miteinander werden konnte, dass sich die Transdisziplinarität und der transkulturelle Freiheitsbegriff „zwischen“ den einzelnen Beiträgen, Menschen, Bildern, Kommentaren und Bezugnahmen – gemäß Wolfgang Welschs Konzept der Transkulturalität3 – „netzwerkartig“ und vielstimmig materialisiert haben. Passend zum Buchtitel Follow Arts soll also im Folgenden sowohl der Autor im Fokus stehen und zu Wort kommen, als auch die vielen fruchtbaren und überaus produktiven Netzwerke, die ihn umgeben. Das korrespondiert mit Claus Friedes eigener Philosophie, der die versatile, synkretistische Richtschnur des Buchprojekts Follow Arts in ihrer pluralen, multiperspektivischen Ausrichtung folgt ←20 | 21→und die auch das Selbstverständnis vom KulturPort.De-Digitalfeuilleton als einer „Autorenzeitschrift“ definiert und durchdringt.

Die Chancen, dass den insgesamt 85 von Claus Friede im Laufe der Zeit geschriebenen und jetzt für diese Publikation ausgewählten Texten, die ich wiederum in der ersten Hälfte des Buchs in chronologischer Anordnung zusammengestellt und gruppiert habe (Kap. 1.1. bis 1.4.), ein innovativer und inspirierender Funke entspringt, haben wir durch deren strukturelle Aufbereitung zu optimieren versucht. Sie decken den weiten Bogen einer Zeitspanne von 1990 bis 2020, also insgesamt dreißig Jahre ab, die ich im regelmäßigen Austausch mit dem Verfasser sowie auch in der Funktion einer KulturPort.De-Autorin der ersten Stunde realiter und idealiter sowohl auf der Schaffensebene als auch persönlich begleiten durfte. Entsprechendes gilt für die Mitherausgeberin von Follow Arts und langjährige Bekannte von Claus Friede, Gudrun Thiessen-Schneider, die ihm auf der Schwelle zu dessen digitaler Lebensphase bereits in den 1980er- Jahren zum ersten Mal begegnet ist, seinen Werdegang fortan verfolgte und, wenn auch mit Pausen, immer wieder in Kontakt mit ihm kam. Die Anfänge ihrer Begegnungen mit Claus Friede – damals in seinen Zwanzigern noch selbst in der Rolle als bildender Künstler auftretend – beschreibt Thiessen-Schneider persönlich im zweiten Teil des Bandes.4 Sie hat sich spontan der Projektidee, die der vorliegenden Festschrift zugrunde liegt, angeschlossen und sich für deren Mitherausgabe bereitwillig zur Verfügung gestellt.

So kommt es, kurzum, dass die schriftlichen Zeugnisse aus dieser Periode (1990–2020), verfasst von Claus Friede, nun in Form des hier abgedruckten Korpus als Herzstück des 1. Buchteils figurieren. In kontinuierlicher Absprache mit Claus Friede ist das Gesamtkonzept gereift und in bewährter Zusammenarbeit mit dem in der Schweiz ansässigen Internationalen Verlag der Wissenschaften Peter Lang schließlich umgesetzt worden. Insgesamt sind Friedes Texte für die Buchveröffentlichung nur minimal verändert und redigiert worden, ohne sie exzessiv zu homogenisieren, um sie ihres medialen Bezugs, glokalen Gefühlsausdrucks sowie des Zeitgeistes, der ihrer jeweiligen Entstehungszeit anhaftet, nicht zu berauben, sondern im Gegenteil diese als Ausdruck eines hic et nunc zu bewahren. Der Moment ihrer Genese sowie die jeweilige literarische und situative Eigenart eines jeden einzelnen Textkörpers sollten auf diese Weise bestmöglich erhalten bleiben, für sich sprechen und hier in ihrer Zusammenschau diesbezüglich erkennbar dokumentiert werden, ohne dass zu sehr in den originären Schreibduktus eingegriffen worden wäre.

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Bevor wir auf den 2. Teil zu sprechen kommen, schauen wir zuerst konkreter auf besagten 1. Teil, der die Reden, Vorträge und Texte von Claus Friede – wie gesagt zum ersten Mal – in einer edierten Buchdruckfassung als Primärtexte und in dieser repräsentativen Übersicht der Öffentlichkeit analog zur Verfügung stellt. Bei der Auswahl der Texte haben wir es uns zur Maxime gemacht, uns zwar wiederum an der seit dem 17. Jahrhundert überlieferten Form einer Festschrift zu orientieren, aber die übliche Kritik einer (zu) starken Heterogenität der Beiträge ins Positive zu wenden, um so gewissermaßen Stroh zu Gold zu spinnen. Das Heterogene findet vielmehr absichtlich gerade seinen Platz in diesem Buchprojekt, das dem Leser im „Teil 1“ vollkommen unterschiedliche Textgenres aus der Feder von Friede anbietet: Zeitungsartikel, kulturwirtschaftliche Analysen, Vortrags- und Redemanuskripte zu (sehr oft von Friede selbst kuratierten) Ausstellungen, eine Laudatio, Interviews (mit Künstlern und Musikern) oder Porträts derselben sowie Musik-, Film-, Buch-, Festival- oder Architekturrezensionen, immer wieder Ausstellungskritiken oder Einführungen in Kunstausstellungen, Beiträge zum Stadtmarketing oder zur urbanen Kulturlandschaft rund um den Globus – von Norwegen über Tunesien bis Japan, China, Taiwan oder Argentinien, und, und, und…

Vorgegeben ist in diesen ausgewählten und „gesammelten Schriften“ also lediglich die nicht weiter spezifizierte, d.h. genuin ergebnis- und prozessoffene Weg- und Denkrichtung eines Work in progress. Diese findet auf der kommentierenden Metaebene des Buchkonzepts eine Fortsetzung in jenem leitenden Quergedanken, der sich – in Anlehnung an Michel Foucaults Studie Ceci n’est pas une pipe (1973)5 – in der latent nicht minder absurd-abstrakten Arbeitsthese This is not a festschrift, deren Wortlaut ich für meine Überschrift verwende, einfangen ließe. Diese augenzwinkernde Abwandlung soll in Analogie zu Foucaults Hinweis auf das scheinbare Paradoxon, das Magrittes Bild veranschaulicht, den Leser während des Lesevorgangs zur Reflexion darüber motivieren, was man eigentlich heute unter einer zeitgemäßen „Festschrift“ in der auslaufenden Postmoderne noch verstehen und wie man eine solche im dritten Millennium am zweckmäßigsten gestalten kann.

In diesem schillernden Mosaik verschiedenster Ansätze, Gedanken und Themenbausteine leuchten die ganze Bandbreite, Diversität und Vielfalt von Claus Friedes Inspirationsquellen auf. Zudem scheinen in dem insgesamt ←22 | 23→vier Unterkapitel (Kap. 1.1.–1.4.) füllenden Textkorpus des ersten Buchteils sowohl menschlich die transkulturelle Seele dieses biographisch gebürtigen Deutschen, als auch dessen beruflicher Lebensweg durch. Tatsächlich lassen sich im Kapitel 1.1. – Die 1990er-Jahre: „Follow Arts“ – analog – seine Anfänge zunächst als dreißig Jahre junger Absolvent eines Kunststudiums herauslesen, der in den 1990er-Jahren auf dem Hamburger Kreativsektor (den damals noch kaum einer so nannte) systematisch versucht, sich ein professionelles Standbein aufzubauen. Exakt 1990 – also vor dreißig Jahren – hat Claus Friede seine ACC Kunstagentur – ArtCorrespondence, Concepts & Consulting gegründet, die damals eine der ersten ihrer Art in Deutschland war. Dreizehn Jahre später, im Jahr 2003, firmiert er sie aus gutem Grund um in Claus Friede*Contemporary Arts: Man achte nur wieder genau auf den letzten hinzugefügten Buchstaben „s“, der aus dem Lexem „Art“ ein „Arts“ und aus der Kunst, die Künste macht. Dieser kleine, aber feine Unterschied von nur einem Buchstaben reflektiert bereits sinnbildlich und doch ganz offensichtlich die bald voll zur Entfaltung kommende, innere und äußere Erweiterung, zunehmende Kontextualisierung, Öffnung und Wandelbarkeit seiner gesamten kulturperspektivischen und berufspraktischen Entwicklung. – Und die 1990er-Jahre sind erst der Anfang.

Denn in der ersten Dekade (2000–2009) der Frühen 2000er-Jahre geht die Blüte seines Wunsches nach Extension auch in der Praxis in einem kulminierenden Dreiklang auf: Nachdem die erste in unserem Buch abgebildete Periode (1990–1999) nur ein Thema kannte – Kunst, Kunst und nochmals Kunst (bildende Kunst, versteht sich) – kennzeichnet das nächste Jahrzehnt Friedes Aufbruch in eine rundum befreite, ausgedehnte, elastische Professionalität, mit der er sich mühelos bis akrobatisch zwischen drei leuchtturmartigen Hauptprojekten hin und herbewegt: kulturklub Hamburg – Hamburg 1 Fernsehen – KulturPort.De. Es ist zweifellos eine Blütezeit, die sich hier in der Hamburger Kunst- und Kulturszene manifestiert. Der mit bereits damals so prominenten Weggefährten wie Manfred Eichel (ZDF-Chefkorrespondent Kultur), Dieter Kosslick (Intendant, Internationale Filmfestspiele Berlin „Berlinale“), Hans-Juergen Fink (Kulturchef, Hamburger Abendblatt) und Poldi Eidenhammer (Betreiber der Kulturgaststätten Sperl und Zeise-Propeller, Hamburg) 2002 gegründete kulturklub Hamburg brachte sich proaktiv in aktuelle öffentliche Kulturdiskurse ein. Claus Friede moderierte, zusammen mit Angelika Frahnert, seine eigene, dreiviertelstündige, wöchentlich ausgestrahlte Fernsehsendung Lampenfieber, in der das Moderatoren-Duo mit zahlreichen Studiogästen in insgesamt 132 Sendungen während der Periode 2006-2008 über Kulturthemen beim Fernsehsender Hamburg 1 berichtet und debattiert hat. Die Gründung des Internetfeuilletons ←23 | 24→KulturPort.De im Jahr 2008, das im Februar 2009 online geht, markiert schließlich einen dritten persönlichen Glanzpunkt von Claus Friedes Kreativität.

Ist es ein Zufall, dass in der Kulturszene Hamburgs dank seiner Aktivitäten und Initiativen zwar viel angeschoben wurde, sich aber augenscheinlich dennoch „wenig“ tat? Im Rückblick erscheint evident, dass zunächst der einstigen Medienhauptstadt Deutschlands so kurz nach der „Wende“ die Felle zwar nicht alle, jedoch gerade in jenen 1990er-Jahren langsam, aber kontinuierlich in die Richtung des aufsteigenden politischen Zentrums im Norden, nämlich nach Berlin – ab 1991 formaliter neue Bundeshauptstadt – davonschwammen. Die Großstadt Hamburg, in der – so heißt es – bis heute die meisten Millionäre Deutschlands leben und es die meisten Stiftungen des Landes gibt, befand sich demnach in einer Phase der Neuorientierung und selber auf dem Weg. Er führte durch die kulturellen Untiefen des sich Bahn brechenden neoliberalen Zeitalters, in dem Kultur mit Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit, erst recht in einer traditionsbewussten „Hanse- und Handelsstadt“ wie Hamburg, zunächst unvereinbar schien. Doch Claus Friede hat sich davon nicht abhalten lassen und blickt dreißig Jahre später in unserem Publikationsjahr 2020 nicht nur auf seine sechzig Lebensjahre, sondern auch auf das dreißigjährige Firmenjubiläum seiner Kunstagentur Claus Friede*Contemporary Arts und in 2019 – während des Entstehens dieses Bandes – auch auf stolze zehn öffentliche Jahre KulturPort.De zurück.

Nach den insgesamt 9 für Die 1990er-Jahre (Kap. 1.1.) ausgesuchten Texten und den insgesamt 25 im Dreiklang-Kapitel über die frühen 2000er-Jahre platzierten Beiträge (Kap. 1.2.), folgen auf das einschneidende Jahr 2009, in dem das noch heute täglich Meldungen aus der Kultur veröffentlichende digitale Medium KulturPort.De freigeschaltet wurde, Claus Friedes Jahre der digitalen Konsolidierung (Kap. 1.3.). Sie spiegeln die historische Zäsur wider, die jene sich in allen Lebensbereichen ausbreitende Diffusion des Internets und seiner Kultur bedeutet. Im Zeitausschnitt von nur 5 Jahren (2010–2015), die unser Kapitel 1.3. beleuchtet, explodiert Friedes Publikationsfreude geradezu in der Freiheit, die ihm die neuen virtuellen Möglichkeiten der digitalen Welt bieten. Die 27 hier ausgesuchten Texte bemühen sich, nicht nur die Intensivierung des Publikationsrhythmus von Claus Friede, der dem Digitalmagazin KulturPort.De mit seinem ca. 20-köpfigen Team als Zeitschriftengründer und Chefredakteur von Beginn an vorsteht, sondern auch Friedes nicht nachlassende Präsenz in der analogen Kulturwelt, die im Offline-Modus stattfindet, abzubilden. Denn im realen Leben, jenseits der Entdeckung des Internets, leitet er auch weiterhin verschiedene Kunstforen – wie das Kunstforum der in Hamburg und Neumünster ansässigen Markert Gruppe (2010–2015) oder gleich anschließend die Kunstsammlung der Herbert Gerisch-Stiftung in Neumünster (2015–2016). ←24 | 25→Dazu kommt ein weiterer, neuer Beruf: 2012 bis 2013 lehrt er als Privatdozent für Verlagsmanagement an der Lettischen Kulturakademie in Riga, der Hauptstadt Lettlands, die ihn noch 2013 zum Professor für Digitale Kommunikation und Kulturwirtschaft im Rahmen des deutschsprachigen Masterprogramms „Internationales Medien- und Kulturmanagement“, das dort seit März 2000 am Fachbereich Soziologie angesiedelt ist, beruft.

Als jeher reisefreudiger (und reiseerfahrener) Brückenbauer, von Natur aus talentierter Moderator und inzwischen hochspezialisierter Kulturvermittler „zwischen“ diversen Medien, Fachgebieten, Sprachen, Lebenswelten, Kommunikationsebenen und fachlichen Disziplinen scheint sich Friedes ungewöhnliche Vita in der auf die 2020er-Jahre zusteuernden Schaffensperiode auf einen Parallelklang von digitalen Welten und analogen Formaten (Kap. 1.4.) ab 2016 einzupendeln. Denkt er 2012 etwa noch in einem Beitrag, der den Titel Nordic by Culture trägt (Kap. 1.3.), über die ortsgebundenen Kulturkoordinaten der von ihm selbst geschaffenen Internetplattform für KulturPort.De und das elektronische Medium schwarz auf weiß im analogen Edel Kultur-Magazin öffentlich nach, so weisen die Themen der letzten 24 Originalbeiträge aus den rezenteren Jahren im abschließenden Unterkapitel von „Teil 1“ (Kap. 1.4.) dieses Buchs wieder die ausholend weite Geste auf, die nach alten, immer neuen Themen greift: von der Mode, über die Fotografie, den Film, die Bedeutung von Landschaft, Kunst und Musik, bis hin zur Überlappung der Genres – wie sie sein Bericht über Marino Formentis Performance zwischen Architektur, Musik und Kunst von 2017 oder das Musikprojekt Different Trains von Steve Reich anhand einer Zeitreise zwischen Klängen, Bildern und phantasievollen Filmschichtungen untersuchen.

Details

Seiten
580
Erscheinungsjahr
2020
ISBN (PDF)
9783631817643
ISBN (ePUB)
9783631817650
ISBN (MOBI)
9783631817667
ISBN (Hardcover)
9783631814710
DOI
10.3726/b16779
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (August)
Schlagworte
Bildende Kunst Medienwissenschaft Transkulturalität Kulturwissenschaft Festschrift Interdisziplinarität
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 580 S., 41 farb. Abb., 3 s/w Abb.

Biographische Angaben

Dagmar Reichardt (Band-Herausgeber:in) Gudrun Thiessen-Schneider (Band-Herausgeber:in)

Dagmar Reichardt ist Professorin für Transkulturelle Studien, Medienindustrie und Musikmanagement am Studiengang für Internationales Medien- und Kulturmanagement der Lettischen Kulturakademie in Riga, Lettland. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen zu kulturwissenschaftlichen Themen. Gudrun Thiessen-Schneider hat ab 1978 viele Jahre an der Städtischen Galerie Nordhorn gearbeitet, bevor sie 1992 den Kunstverein Grafschaft Bentheim in Neuenhaus mitgegründet und dessen künstlerische Leitung und Geschäftsführung 1993 bis 2019 übernommen hat.

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Titel: Follow Arts