Industriepolitik im Mehrebenensystem am Beispiel der (Nachfrage-)Förderung der Elektromobilität in Deutschland
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Danksagung
- Geleitwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Forschungsfrage und Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Zum Begriff der Elektromobilität
- 2.1 Abgrenzung des Untersuchungsfelds
- 2.2 Geschichte und aktuelle Situation
- 2.3 Merkmale
- 2.3.1 Vorteile
- 2.3.2 Nachteile
- 2.3.2.1 Batterie
- 2.3.2.2 Infrastruktur
- 2.3.2.3 Angebot
- 3. Industriepolitik und ihre Rechtfertigung
- 3.1 Marktversagen als staatliches Handlungserfordernis
- 3.1.1 Externalitäten
- 3.1.2 Informationsmängel
- 3.1.3 Marktmacht
- 3.1.4 Anpassungsmängel
- 3.2 Das Infant-Industry-Argument als Begründung staatlicher Intervention
- 3.3 Theoretische Ansätze staatlicher Intervention
- 3.4 Fazit
- 4. Anforderungen der Nutzer und die sich daraus ergebende Förderung
- 4.1 Anhaltspunkte in der ökonomischen Theorie
- 4.2 Empirische Untersuchungen der Nutzeranforderungen
- 4.2.1 Studien ohne persönliche Erfahrung
- 4.2.2 Studien mit persönlicher Erfahrung
- 4.2.3 Studien mit und ohne persönliche(r) Erfahrung
- 4.2.4 Gewerbliche Nutzer
- 4.2.5 Zusammenfassung
- 4.3 Implikationen für die Elektromobilitätsförderung
- 4.4 Fazit
- 5. Politikwissenschaftliche Sichtweise
- 5.1 Policy-Making- und Policy-Zyklus-Modell
- 5.2 Governance und Multilevel Governance
- 5.2.1 Theorie der Politikverflechtung
- 5.2.2 Parteienwettbewerb
- 5.2.3 Theorie des dynamischen Föderalismus
- 5.2.4 Vetospieler-Theorie
- 5.2.5 Local Governance
- 5.3 Zusammenfassung
- 6. Governance in Deutschland am Beispiel der Förderung der Elektromobilität
- 6.1 Rolle und Funktion der Ebenen
- 6.1.1 Kompetenzen des Bundes
- 6.1.2 Kompetenzen der Bundesländer
- 6.1.3 Kompetenzen der Kommunen
- 6.1.4 Zusammenfassung
- 6.2 Praxis der Politikverflechtung im Bereich der Elektromobilitätsförderung
- 6.2.1 Funktionen des Bundes bei der Elektromobilitätsförderung
- 6.2.2 Funktionen der Bundesländer bei der Elektromobilitätsförderung
- 6.2.3 Funktionen der Kommunen bei der Elektromobilitätsförderung
- 6.2.4 Schlussfolgerungen
- 6.3 Steuerungsfunktion der Politikverflechtung
- 6.4 Forschungshypothesen
- 7. Einfluss der Politikverflechtung auf die Förderung der Elektromobilität
- 7.1 Datenerhebung und Datenbasis
- 7.1.1 Fragebogengestaltung
- 7.1.2 Eingrenzung der Zielgruppe
- 7.1.3 Pretest, Ablauf der Befragung und Rücklaufquote
- 7.2 Datenauswertung
- 7.2.1 Deskriptive Datenanalyse
- 7.2.2 Präferenzen der einzelnen Kommunen
- 7.2.3 Verflechtung, Zusammenarbeit, Koordination und Einfluss aus kommunaler Sicht
- 7.2.4 Güte der Untersuchung und Zusammenfassung
- 8. Schluss
- 8.1 Zusammenfassung der Analyse
- 8.2 Limitationen und Implikationen für die Forschung
- 8.3 Implikationen für die Praxis
- Literaturverzeichnis
- Entscheidungsverzeichnis
- Rechtsquellenverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Instrumente zur Beseitigung von Qualitätsunkenntnis
- Anhang 2: Gartner Hype Cycle
- Anhang 3: Zuordnung der Käuferkategorien zu den Studiengruppen
- Anhang 4: Akteurzentrierter Institutionalismus
- Anhang 5: Sitzverteilung im 18. Deutschen Bundestag
- Anhang 6: Förderung der EU-Ebene
- Anhang 7: Fragebogen
Melanie Nofz
Industriepolitik im Mehrebenensystem
am Beispiel der
(Nachfrage-)Förderung der
Elektromobilität in Deutschland
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Bremen, Univ., Diss., 2017
Gutachter: Prof. Dr. André W. Heinemann, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Knorr
Das Kolloquium fand am 15.02.2017 statt.
D 46
ISSN 0531-7339
ISBN 978-3-631-76414-5 (Print)
E-ISBN 978-3-631-76418-3 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-76419-0 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-76420-6 (MOBI)
DOI 10.3726/b14510
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2018
Alle Rechte vorbehalten.
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Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Diese Publikation wurde begutachtet.
Über das Buch
Die Bundesregierung nutzt Industriepolitik, um Deutschland zum Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Die Wirkung der nationalen Politik hängt aber nicht nur von den gewählten Instrumenten, sondern auch von den politischen Rahmenbedingungen ab. Um herauszufinden, inwiefern eine Politikverflechtung die Förderung der E-Mobilität beeinflusst, werden ökonomische und politikwissenschaftliche Theorien verwendet. Dabei bilden die Kommunen den Kern der Untersuchung. Eine Erhebung unter kreisfreien Städten zeigt, dass aufgrund des föderalen Aufbaus in Deutschland Maßnahmen für eine erfolgreiche Förderung nur unzureichend umgesetzt werden: Eine bessere Koordinierung ist nötig, damit die Kommunen die vom Bund beschlossenen Regelungen realisieren können und wollen.
Zitierfähigkeit des eBooks
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Danksagung
Die vorliegende Veröffentlichung ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die ich im Februar 2017 an der Universität Bremen verteidigt habe. Zu dieser Arbeit haben einige Personen auf unterschiedlichste Weise beigetragen. Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Doktorvater und Erstgutachter, Herrn Prof. Dr. André W. Heinemann, an dessen Lehrstuhl ich von 2013 bis 2015 gearbeitet habe. Ebenfalls herzlich bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Knorr für die Übernahme des Zweitgutachtens sowie bei Herrn Prof. Dr. Frank Nullmeier und Herrn Prof. Dr. Dirk Fornahl für ihr Mitwirken in der Prüfungskommission.
Für die inhaltliche Unterstützung bei dem Fragebogen und das Erstellen eines Begleitschreibens möchte ich mich bei Thomas Kiel, Referent für Verkehr und Tiefbau des Deutschen Städtetages, bedanken. Darüber hinaus bedanke ich mich bei den Fragebogenteilnehmern, die durch ihre Informationen zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen haben.
Besonderer Dank gilt Herrn Manuel Misgeld, der mir bei zahlreichen Diskussionen wertvolle Kommentare sowie Anmerkungen lieferte, für die Korrekturvorschläge zur Arbeit und für seine Geduld. Für ihre Unterstützung durch Ratschläge, Kritik und Rückhalt möchte ich meiner Familie, meinen Freunden und meinen Kollegen sowohl an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer als auch an der Universität Bremen danken. Dies gilt insbesondere für Ulrike Linke sowie Susanne Misgeld für die finalen sprachlichen und formalen Korrekturen der Dissertation und für Iris Stadler und Mladen Sepat für die Korrektur der Veröffentlichung.
Koblenz im Februar 2018
Melanie Nofz
Geleitwort
Vor dem Hintergrund von Urbanisierungstrends und mit Blick auf erschöpfbare Ressourcen werden auch Mobilitätskonzepte insbesondere in Städten Veränderungen unterliegen. Moderne Antriebssysteme werden dabei sicherlich Teil von Lösungen sein. Fraglich ist hingegen, auf welchem Wege technische Innovationen in einem Marktsystem aus volkswirtschaftlicher Betrachtung auch mit Blick auf unterschiedliche Akteure initiiert werden sollten. Dabei sind die Rechtfertigung und die Wirkungen von Industriepolitik, welche im Zusammenhang mit der Förderung der Elektromobilität auf eine breite politische Unterstützung in Deutschland setzen kann, in einem Mehrebenensystem zu diskutieren.
Mit dem Begriff „Industriepolitik“ werden wirtschaftspolitische Maßnahmen verstanden, die auf die Beeinflussung marktorientierter und wettbewerblicher Prozesse in ausgewählten Wirtschaftsbranchen, welche hinsichtlich ihrer Produktionsweise industriellen Charakter haben, ausgerichtet sind. Es ist selbstredend, dass derartige Eingriffe, sofern sie effizienztheoretisch begründet werden, gleichfalls effizienzfördernd vorgenommen werden sollten. Die effizienzfördernde Wirkung wird u. a. von den Rahmenbedingungen beeinflusst, innerhalb derer industriepolitische Aktivitäten entfaltet werden sollen. In der gängigen Analyse und insbesondere bei Analysen zur Erforschung der Rahmenbedingungen für die Förderung und Implementierung der Elektromobilität werden die Marktgegebenheiten sowie die Verhaltensweisen der Marktakteure in die Analysen einbezogen. Weniger beleuchtet ist hingegen der Umstand, dass Industriepolitik, wie im Übrigen beinahe jede Form von Wirtschaftspolitik, in Mehrebenensystemen zur Anwendung kommt und insofern auch die besonderen Bedingungen innerhalb eines fragmentierten öffentlichen Sektors in Mehrebenensystemen von eventuell sogar entscheidender Bedeutung für die Treffsicherheit und Effizienz industriepolitischer Maßnahmen sein können.
Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende Arbeit von Frau Dr. Melanie Nofz einzuordnen. Die Analyse, welche Rahmenbedingungen hinsichtlich der Förderung der Elektromobilität in Deutschland existieren und welche Einflussfaktoren identifizierbar sind, dürfte für die beteiligten industriepolitischen Akteure von Interesse sein. Insbesondere eine interdisziplinär angelegte Untersuchung der tatsächlichen und notwendigen Rahmenbedingungen für eine effiziente Industriepolitik liefert den politischen Entscheidungsträgern wertvolle Argumente, Hilfestellungen und Entscheidungsgrundlagen, um entweder die positive Ausrichtung ursprünglicher politischer Entscheidungen zu bestätigen oder aber politische Entscheidungen zu revidieren.
Die Untersuchung leistet einen wichtigen Beitrag, um der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung einen notwendigen Impuls im Bereich der Industriepolitik zu geben, wenn Grundlagen, Rahmenbedingungen und Wirkungen mit einer interdisziplinären Vorgehensweise analysiert werden. Dabei richtet sich die Untersuchung←7 | 8→ nicht nur an die Forschung. Auch für politisch-administrative Entscheidungsträger dürften die Erkenntnisse interessant sein. Insofern ist der Arbeit zu wünschen, dass sie auf eine breite und interessierte Leserschaft treffen möge.
Bremen im Februar 2018 Prof. Dr. André W. Heinemann
Universität Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw)
Inhaltsverzeichnis
1.2 Forschungsfrage und Zielsetzung der Arbeit
2. Zum Begriff der Elektromobilität
2.1 Abgrenzung des Untersuchungsfelds
2.2 Geschichte und aktuelle Situation
3. Industriepolitik und ihre Rechtfertigung
3.1 Marktversagen als staatliches Handlungserfordernis
3.2 Das Infant-Industry-Argument als Begründung
staatlicher Intervention
3.3 Theoretische Ansätze staatlicher Intervention
3.4 Fazit←9 | 10→
4. Anforderungen der Nutzer und die sich daraus ergebende Förderung
4.1 Anhaltspunkte in der ökonomischen Theorie
4.2 Empirische Untersuchungen der Nutzeranforderungen
4.2.1 Studien ohne persönliche Erfahrung
4.2.2 Studien mit persönlicher Erfahrung
4.2.3 Studien mit und ohne persönliche(r) Erfahrung
4.3 Implikationen für die Elektromobilitätsförderung
5. Politikwissenschaftliche Sichtweise
5.1 Policy-Making- und Policy-Zyklus-Modell
5.2 Governance und Multilevel Governance
5.2.1 Theorie der Politikverflechtung
Details
- Seiten
- 338
- Erscheinungsjahr
- 2018
- ISBN (PDF)
- 9783631764183
- ISBN (ePUB)
- 9783631764190
- ISBN (MOBI)
- 9783631764206
- ISBN (Paperback)
- 9783631764145
- DOI
- 10.3726/b14510
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2018 (November)
- Schlagworte
- Elektroauto Sektorale Strukturpolitik Politikverflechtung Multilevel-Governance Vetospieler-Theorie Föderalismus
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2018. 337 S., 34 s/w Abb., 16 Tab.