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Ein System geprägt von Wertigkeiten: das Buch und sein Markt

by Ute Schneider (Author)
13 Pages
Open Access
Journal: literatur für leser:innen Volume 38 Issue 2 pp. 85 - 97

Summary

Die Praktiken, die im aktuellen Literaturbetrieb Anwendung finden, können nicht losgelöst von den ökonomischen Bedingungen des Branchenhandelns erklärt und interpretiert werden. Die Buchbranche greift dabei auf zum Teil seit Beginn der Moderne eingeübte, traditionelle Praktiken zurück, muss sich aber auch stets an die jeweils aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen, juristischen und ökonomischen Kontexte anpassungsfähig zeigen. Der deutsche Buchmarkt, der die Buchwirtschaft mit ihren Produkten, ihren Akteuren und Unternehmen sowie ihre Leistungen umfasst, ist bestimmten staatlichen und branchenspezifischen Regelungen unterworfen, die den Akteuren auf dem Markt den Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten vorgeben. Literaturbetriebspraktiken müssen vor dem Hintergrund der quantitativen wie qualitativen Eigenschaften des Marktes und seiner Produkte gedeutet werden. Gleichwohl bleibt buch- und literaturvermittelnden Akteuren genügend Handlungsspielraum, um facettenreiche Praktiken zu entwickeln, die sozial überformt und wertbesetzt sind und nicht selten dem traditionsorientierten Selbstverständnis der Branche entspringen.

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Pages
13
DOI
10.3726/90072_85
Open Access
CC-BY

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