Funktionalisierungen des Narrativen am Beispiel kulturgeschichtlicher Schriften des 18. Jahrhunderts
12 Pages
Open Access
Journal:
literatur für leser:innen
Volume 37
Issue 4
Publication Year 2014
pp. 191 - 202
Summary
Wer nach den Funktionen narrativer Strukturierungen von Inhalten fragt, dem scheinen die Wege in kulturwissenschaftliches Terrain längst geebnet: Kulturwissenschaftliche Überlegungen zum Erzählen und zur Erschließung narrativer Praxis haben nicht selten eine Inanspruchnahme narrativer Verfahren für bestimmte Bereiche der Produktion kultureller Sinnzusammenhänge, Traditionen und Valenzen ins Zentrum der Beschreibung gerückt. Das Angebot, das darin ergeht, liegt nicht allein in einer eigenen Zugangsweise zum Phänomen des Narrativen, sondern ebenso in einer inhaltlichen Vorentscheidung bezüglich der Antwort auf die Frage nach dem ‚Wozu‘ des Erzählens, eine Vorentscheidung, welche das Selbstverständnis dieser Zugänge nicht unwesentlich bestimmt und – darin besteht sicher kein geringer Teil ihrer Attraktivität – den Boden für einen recht weitreichenden Relevanzausweis erzähltheoretischer Fragestellungen bereitet hat. Ein kurzer Blick auf die bekanntesten solcher Angebote mag dies veranschaulichen.
Details
- Pages
- 12
- DOI
- 10.3726/90069_191
- Product Safety
- Peter Lang Group AG