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Auf den Schultern von Riesen

John Dewey und die Maxime „Learning by Doing“

von Michael Knoll (Autor:in)
16 Seiten
Open Access
Journal: Pädagogische Rundschau Band 76 Ausgabe 2 pp. 131 - 146

Zusammenfassung

Der Slogan „learning by doing“ ist allgegenwärtig. Er taucht in der Kleinkinderziehung und Schulpädagogik, aber auch in der Hochschul-, Berufs- und Erwachsenenbildung auf. Wie eine Recherche im Internet zeigt, ist er bei den Ingenieuren, Künstlern, Journalisten, Wirtschaftswissenschaftlern ebenso beliebt wie bei den Bastlern, Pfadfindern, Terroristen und Umweltschützern. Natürlich gibt es auch Veröffentlichungen mit dem Titel „learning before doing”, „learning beyond doing“, „learning from ‚learning by doing‘“ und „learning by doing versus learning by viewing“. Mit dem Slogan wird zumeist John Dewey in Verbindung gebracht, nicht zuletzt weil Dewey als typischer Amerikaner und als herausragender Vertreter der pragmatistischen Philosophie mehr als alle anderen prädestiniert erscheint, Urheber des handlungszentrierten Lernens zu sein. Dass der Ausdruck indes nicht von ihm stammt, ist manchmal bekannt, dass er nur modifiziert für seine Erziehungs- und Unterrichtstheorie verwendet werden darf, ist auch gelegentlich angemerkt worden. Wenn der Ausdruck aber nicht auf Dewey und den amerikanischen Pragmatismus zurückgeht, woher kommt er dann?

Details

Seiten
16
DOI
10.3726/PR022022.0012
Open Access
CC-BY
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Michael Knoll (Autor:in)

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Titel: Auf den Schultern von Riesen