Andreas Maximilian Mehdorn, . MGH 15 – Hilfsmittel, 32. Wiesbaden: Harrassowitz, 2021, 404 S.
3 Seiten
Open Access
Journal:
Mediaevistik
Band 34
Ausgabe 1
pp. 395 - 397
Zusammenfassung
Die von Andreas Mehdorn vorgelegte Studie geht auf eine von Theo Kölzer betreute Dissertation zurück, die im Wintersemester 2019/20 an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn angenommen wurde. Für den Druck wurde sie geringfügig überarbeitet und stellt – so viel sei vorweggenommen – für die Forschung einen großen Gewinn dar. Schließlich hat sich der Verfasser der mühevollen Aufgabe unterzogen, die tatsächlichen, vor Ort tätigen Akteure der Glaubensverkündigung zwischen der Mitte des 8. und der Mitte des 9. Jahrhunderts in den Fokus zu nehmen. Für seine Studie hat er damit einen neuen und überaus gewinnbringenden Ansatz gewählt. Denn während die ältere Forschung von einer planmäßigen Missionierung in Form einer keineswegs zufälligen, sondern bewusst geschaffenen Diözesanstruktur ausgegangen ist, in der die Bischofssitze zugleich als Zentren und Ausgangspunkte der Mission dienten, hat sich der Vf. von dieser retrospektiven Bewertung nicht beeindrucken lassen. Für ihn stehen die handelnden Akteure im Zentrum, die „als Schlüsselfiguren der Bekehrung wie auch der herrschaftlich-kulturellen Integration des eroberten Gebietes in das Frankenreich“ (4) betrachtet werden.
Details
- Seiten
- 3
- DOI
- 10.3726/med.2021.01.78
- Open Access
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