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Poetik des Memoir.

Gattungshybridität zwischen Autobiographie, Sachbuch und Erzählung

von Carsten Rohde (Autor:in)
15 Seiten
Open Access
Journal: Zeitschrift für Germanistik Band 32 Ausgabe 2 pp. 290 - 304

Zusammenfassung

Das Memoir bezeichnet eine autobiographische Erzählform, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der literarischen Öffentlichkeit Verbreitung findet. Ein zentrales Gattungsmerkmal ist die Verknüpfung von autobiographischer Erzählung und Identität mit politisch-sozialen Themen und Standpunkten. Darüber hinaus findet der Terminus gelegentlich im literaturkritischen und allgemeinen literarischen Diskurs als lediglich modernistisches Synonym für ‚autobiographische Erzählung‘ Verwendung. Derlei Unschärfen tragen dazu bei, dass Aussagen über die Sinnhaftigkeit und Lebensdauer dieses Genrebegriffs noch wenig valide sind. Der Beitrag plädiert für eine Verwendung bei solchen autobiographischen Texten, die am Schnittpunkt von Autobiographie, Erzählung und Sachbuch liegen und zudem einen markanten gesellschafts- oder identitätspolitischen Fokus aufweisen.

Details

Seiten
15
DOI
10.3726/92172_290
Open Access
CC-BY
Schlagworte
Autobiographie Erzählung Gattungspoetik Gegenwartsliteratur

Biographische Angaben

Carsten Rohde (Autor:in)

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Titel: Poetik des Memoir.