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Agere und Actio

Vom Sprechakt zur standardisierten Rechtsdurchsetzung

von Anna Novitskaya (Autor:in)
©2024 Dissertation 440 Seiten

Zusammenfassung

Das Buch erforscht die Rechtsfiguren agere und actio im römischen Recht. Es wird gezeigt, wie deren Verständnis von zwei Forschungstraditionen – der dogmatisch orientierten und der historisch-kritischen – geprägt ist. Anhand der Quellen der republi-kanischen und der klassischen Zeit werden die Bedeutungen von agere und von actio als einseitige ritualisierte Akte der Privatrechtsdurchsetzung und der rechtsgeschäftlichen Rechtsgestaltung in den Blick genommen. Die Geschichte des agere und der actio wird anhand der Entwicklung der römischen Fachliteratur – Sammlungen mit Geschäfts- und Gerichtsformeln (libri actionum) und der Ediktskommentare – nachgezeichnet. Die Studie schließt mit einer ausführlichen Analyse der berühmten Definition der actio durch Celsus (D. 44.7.51) sowie mit einer Untersuchung des Sinngehalts der actio in den Institutionen des Gaius.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • I. Romanistische Wissenschaftsgeschichte der actio
  • 1. Die actio als Systembegriff des römischen Rechts
  • 2. Zwei wissenschaftliche Narrative der actio im antiken Recht
  • 3. Die actio in der dogmatischen Rekonstruktionslinie
  • 3.1. Vorstellung von der actio im Mittelalter
  • 3.2. Die actio und actus iuridicus
  • 3.3. Die actio als subjektives Recht „im Zustand der Verteidigung“ in der Lehre von Savigny
  • 3.4. Die actio in der Lehre von Windscheid
  • 3.5. Verbindung zwischen der actio und dem materiellen Recht, die actio als prozessuales Recht
  • 3.6. Die actio als Rechtsnorm, als Teil des objektiven Rechts
  • 3.7. Gemeinsamkeiten der liberal-individualistischen und der autoritären Auffassungen
  • 4. Dogmatisches Verständnis der actio im 20. Jh.
  • 4.1. Theorien Wlassaks über die actio
  • 4.2. Pugliese und sein subjektives Recht
  • 4.3. Die Entkoppelung der actio vom subjektiven Recht
  • 4.4. Ein Kompromiss: Das subjektive Recht bleibt, aber cum grano salis
  • 5. Das agere und die actio in der romanistischen Lehre mit historisch-kritischer Orientierung
  • 5.1. Die actio im „weiten Sinn“ in der Rechtsgeschichte des 19. Jh.
  • 5.2. Historisierung des Zivilprozesses in der Forschung von Bethmann-Hollweg
  • 5.3. Die actiones in der Darstellung von Paul Jörs und Moritz Voigt
  • 5.4. Historisch-kritische Auseinandersetzung mit dem agere und der actio in der Lehre des 20. Jh.
  • 5.5. Wort, Gestus, Sprechakt
  • 5.6. Actio und Ritual
  • 5.7. Actio als Rechtshandlung mit unbegrenzter Autonomie: von Jhering bis Santoro und Nicosia
  • 5.8. Actio und Medien des Rechts
  • 5.9. Actio und formula
  • 6. Methodologische Grundlagen der Forschung unter Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte der actio
  • 6.1. Abgrenzung der juristischen Bedeutung vom allgemeinen Sinngehalt des agere und der actio
  • 6.2. Abgrenzung der restriktiv-technischen von den extensiv-juristischen Bedeutungen des agere und der actio
  • 6.3. Das agere und die actio als „stellvertretende“ Rechtsfiguren
  • 6.4. Realität anstatt eines Modells?
  • 6.5. Historische Darstellung des agere und der actio
  • 6.6. Das agere und die actio in der Normengeschichte, in der Wissenschafts- und in der Rechtsgeschichte der Praxis
  • 6.7. Quellen(-kritik)
  • 6.8. Periodisierung
  • 7. Fragestellungen und Gegenstand der Forschung
  • II. Agere und actio: Terminologische Entwicklung, Genealogie und Wesen der Sprechakte
  • 1. Terminologische Entwicklung: Vom agere zur actio
  • 1.1. Das agere im Sinne von (Voran-)Treiben
  • 1.2. Das agere als Sprechen
  • 1.3. Die Verschmelzung der Bedeutungen: Das agere als Akt des Treibens sowie als Sprechakt
  • 1.4. Das agere und agonium
  • 1.5. Die Bedeutung der etymologischen Rekonstruktionen für das Verständnis des agere
  • 1.6. Definitionen des agere in den literarischen Quellen
  • 1.7. Das orare in der Vorschrift rem ubi pacunt, orato
  • 1.7.1. Res
  • 1.7.2. Ubi
  • 1.7.3. Pacere
  • 1.7.4. Orare
  • 1.7.5. Die Interpretation der Vorschrift Rem ubi pacunt, orato
  • 1.8. Die Bedeutung des Verbs orare in der Vorschrift Si adorat furto
  • 2. Rechtliche Mehrdimensionalität des agere und der actio, oder: Was macht die Sprechakte rechtsverbindlich?
  • 3. Die legis actio: Gesetzesklage oder Spruchklage?
  • 3.1. Das lege agere und die legis actio
  • 3.2. Der Begriff lex als Hinweis auf die feierliche Erklärung einer Spruchformel
  • 3.3. Zwischenfazit: Die Rolle des Zwölftafelgesetzes
  • 4. Das agere und das ius dicere
  • 4.1. Fragestellungen zu ius dicere in der Literatur und ihre Relevanz für die Erforschung des agere und der actio
  • 4.2. Das ius dicere und die iurisdictio: Terminus vs. Konzeption
  • 4.3. Der Ausdruck ius dicere in den Quellen
  • 4.4. Andere Beteiligte an dem Akt des Recht-Sprechens hinsichtlich des weiten Verständnisses des ius dicere
  • 4.5. Das agere und tria verba praetoris
  • 4.6. Das agere privater Akteure als Akte des Recht-Sprechens per se
  • 4.7. Das agere und die pontifices
  • 4.8. Zwischenfazit: Das ius dicere als Handlung, die auf verschiedene Teilnehmer verteilt wurde
  • 5. Die Genealogie des agere
  • 5.1. Das agere als Akt des einseitigen Recht-Sprechens im Verfahren sacramento
  • 5.1.1. Die Bedeutungen des agere und der actio
  • 5.1.2. Vindicatio und contravindicatio
  • 5.1.3. Die Intervention des Prätors
  • 5.1.4. Die Streitbegründung
  • 5.1.5. Provocatio sacramenti
  • 5.2. Die Veränderung des agere vom Akt der Rechtserzeugung zum Akt der Prozesseinleitung und das Ritual manum conserere
  • 5.2.1. Einleitung und die Termini agere und actio
  • 5.2.2. Das Ritual manum conserere
  • 5.2.3. Ex iure manum consertum vocare
  • 5.3. Die Schwächung des priesterlichen Monopols und die sukzessive Abschaffung des agere sacramento
  • 5.4. Das agere als Ritual für die Personalvollstreckung
  • 5.5. Die Entwicklung des lege agere per manus iniectionem zum Ritual mit außergerichtlicher Wirkung
  • 5.6. Die Relativierung des ritualisierten Zugriffsaktes gegen die Person des Schuldners aufgrund der manus iniectio pura
  • 5.7. Das agere als ritualisierter Zugriffsakt am Beispiel des agere per pignoris capionem
  • 5.7.1. Das Fortwirken der legis actio per pignoris capionem in Form der actio damni infecti
  • 6. Agere, actio, actus als Akte der Rechtsverfolgung und der rechtsgeschäftlichen Gestaltung
  • 6.1. Das agere und die mancipatio
  • 6.1.1. Mancipatio familiae und das agere
  • 6.2. Das agere und die Formen der Adoption
  • 6.3. Das agere und die confarreatio
  • 6.4. Die actio und die in iure cessio
  • 6.5. Die actus legitimi als ritualisierte Akte rechtsgeschäftlicher Natur
  • 7. Das agere cum populo
  • 8. Zusammenfassung
  • III. Die actiones in der Rechtsliteratur der republikanischen und der klassischen Zeit
  • 1. Die Transformation der actiones: Von der Priesterkontrolle zur säkularisierten Jurisprudenz
  • 1.1. Das agere und die actio als Teil der mündlichen Priesterkultur
  • 1.2. Die Säkularisierung römischer Jurisprudenz und die Verschriftlichung der actiones
  • 1.3. Von den libri pontificum zu den libri actionum republikanischer Juristen
  • 2. Ius civile Flavianum
  • 2.1. Der Bericht von Pomponius
  • 2.2. Weitere Überlieferungen über die Tätigkeit von Gnaeus Flavius in den literarischen Quellen
  • 2.2.1. Die Überlieferung von Cicero
  • 2.2.2. Die Überlieferung von Livius
  • 2.2.3. Die Überlieferung von Valerius Maximus
  • 2.3. Bewertung der Quellen
  • 2.3.1. Unstimmigkeiten in den Quellen über Gnaeus Flavius
  • 2.3.2. Die entscheidende Rolle in der Veröffentlichung des ius civile Flavianum
  • 2.3.3. Der Inhalt des ius civile Flavianum
  • 2.3.4. Folgen der Veröffentlichung der actiones
  • 3. Das Werk De usurpationibus von Appius Claudius
  • 3.1. Gegenstand des Werkes
  • 3.2. Die richtige Anwendung (usurpatio) der actiones nach Ansicht von Appius Claudius
  • 4. Ius Aelianum und Tripertita
  • 4.1. Ius Aelianum
  • 4.2. Tripertita
  • 5. Die actiones in De re rustica von Varro, actiones des Manilius
  • 6. Sammelwerke mit Ritualen für das Gerichtsverfahren
  • 6.1. Actiones Hostilianae
  • 6.2. Actiones Cosconii
  • 7. Übergang von legis actiones zu actiones des Formularverfahrens bei Quintus Mucius Scaevola
  • 8. Die Systematik actio, petitio, persecutio und die stipulatio Aquiliana
  • 8.1. Struktur der stipulatio Aquiliana
  • 8.2. Actio, petitio, persecutio in den Quellen
  • 9. Die actio im Ediktskommentar und in libri actionum von Aulus Ofilius
  • 9.1. Libri actionum des Ofilius
  • 10. Die actiones in libri actionum klassischer Juristen und in Ediktskommentaren klassischer Juristen
  • 10.1. Die Begriffe agere und actum im Ediktskommentar von Labeo
  • 10.1.1. Die Herleitung des actum vom agere als Hinweis auf die Entwicklung der römischen Rechtsterminologie
  • 10.2. Der Begriff actio im Ediktskommentar von Paulus
  • 10.3. Agere und actio im 4. Buch des Ediktskommentars von Ulpian
  • 11. Das agere und die actio in den Institutionen des Gaius
  • 11.1. Gaius' Quellen zur Darstellung der actiones
  • 11.2. Bedeutungen des agere und der actio in den Gaius-Institutionen
  • 11.2.1. Das Wort agere
  • 11.2.2. Die actio als conceptio verborum
  • 12. Die Definition der actio bei Celsus
  • 12.1. Zwei Überlieferungen der Celsus-Definition
  • 12.2. Das 3. Buch der Digesten von Celsus und die Struktur des Ediktskommentars
  • 12.3. Interpolationenkritik
  • 12.4. Alternative Bestrebungen einer Definition der actio
  • 12.5. Verschiedene Erkenntnisinteressen in der Forschung bei der Auslegung der Celsus-Definition
  • 12.5.1. Die Fragen in der dogmatisch orientierten Lehre
  • 12.5.2. Historisch-kritische Fragen
  • 12.6. Die Elemente der Definition von Celsus
  • 12.6.1. Nihil aliud...quam
  • 12.6.2. Ius iudicio persequendi
  • a) Was bedeutet ius - subjektives oder/und objektives Recht?
  • b) ius iudicio persequendi - gerichtlich geschützter Anspruch des materiellen Rechts oder prozessuales Recht?
  • c) Bedeutung des iudicium
  • d) Das Wort iudicium in Fragmenten von Celsus
  • e) Die Verbindung des Wortes iudicium mit dem Verb persequi
  • f) Die Rolle des Gerundiums persequendi
  • 12.6.3. Quod sibi debeatur
  • a) Morphologische Form des Verbs debere
  • b) Die Reichweite der Definition: jede actio oder nur die actio in personam?
  • c) Die extensive Auslegung des debere
  • d) Auslegungen des debere als Hinweis auf die actiones in personam
  • e) Die celsinische Definition und die Trias actio, petitio, persecutio
  • f) Debere im Textcorpus von Celsus
  • g) Die Definition des Celsus und die Anerkennung der Schuld als Strukturelement der obligatio
  • h) Die Anwendbarkeit der celsinischen Definition für die actiones in rem
  • 12.6.4. Die Modifizierung der Definition von Celsus in den Institutionen Justinians
  • a) Eine kreative Rolle des Prozesses und quod sibi debeatur
  • b) Die actio als bestehender Anspruch und quod sibi debetur
  • 12.6.5. Die Überlieferung der celsinischen Definition in der Paraphrase der Institutionen des Theophilus
  • 12.6.6. Die Überlieferung der celsinischen Definition in den Basiliken aus der Paraphrase des älteren Anonymus
  • 13. Zusammenfassung
  • IV. Gesamtzusammenfassung
  • V. Bibliographie
  • VI. Quellenverzeichnis
  • VII. Sachregister
  • Reihenübersicht

Anna Novitskaya

Agere und actio im römischen Recht

Vom Sprechakt zur standardisierten Rechtsdurchsetzung

 

 

Autorenangaben

Anna Novitskaya hat zunächst ihr juristisches Diplomstudium sowie ihr Masterstudium und das Doktoratsstudium in Moskau absolviert. Sie promovierte zum Thema Vertragslehre bei Labeo. Ein weiteres Doktoratsstudium hat sie im Rahmen der Cotutelle de thèse als binationales Projekt zwischen der Universität Wien und der Università degli Studi di Roma Tor Vergata im Jahr 2021 abgeschlossen. Das vorliegende Buch beruht auf diesem zweiten Dissertationsprojekt. Anna Novitskaya arbeitet seit 2022 als Postdoc am Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte der Universität Wien.

Über das Buch

Das Buch erforscht die Rechtsfiguren agere und actio im römischen Recht. Es wird gezeigt, wie deren Verständnis von zwei Forschungstraditionen – der dogmatisch orientierten und der historisch-kritischen – geprägt ist. Anhand der Quellen der republi-kanischen und der klassischen Zeit werden die Bedeutungen von agere und von actio als einseitige ritualisierte Akte der Privatrechtsdurchsetzung und der rechtsgeschäftlichen Rechtsgestaltung in den Blick genommen. Die Geschichte des agere und der actio wird anhand der Entwicklung der römischen Fachliteratur – Sammlungen mit Geschäfts- und Gerichtsformeln (libri actionum) und der Ediktskommentare – nachgezeichnet. Die Studie schließt mit einer ausführlichen Analyse der berühmten Definition der actio durch Celsus (D. 44.7.51) sowie mit einer Untersuchung des Sinngehalts der actio in den Institutionen des Gaius.

Zitierfähigkeit des eBooks

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Vorwort

Die vorliegende Monographie stellt eine überarbeitete Fassung meiner Dissertation dar, die im September 2021 an der Universität Wien und an der Università degli Studi di Roma Tor Vergata im Rahmen der Cotutelle de thèse verteidigt wurde. Die Fragestellungen und die Struktur der vorliegenden Monographie sind daher von der italienischen und der deutschsprachigen Tradition in der Erforschung des römischen Rechts geprägt.

Inspiriert zu dieser Forschung wurde ich von Prof. Dr. Riccardo Cardilli, der während meines Doktoratsstudiums in Rom in zahlreichen Gesprächen aufgezeigt hat, dass die Bedeutung der Worte agere und actio über ein enges technisches Verständnis des Klagerechts hinausgeht, und die Erforschung dieser Rechtsfiguren neue Einblicke in die Rechtsgestaltung und Rechtsfindung des Römischen Rechts insbesondere in der republikanischen Zeit gewähren kann.

Meine in Rom begonnene Arbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Riccardo Cardilli habe ich in Österreich bei Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel fortgesetzt, der mich mit der deutschen Rechtsterminologie sowie mit einigen Konzeptionen der Wiener rechtstheoretischen Schule vertraut gemacht hat. In zahlreichen Gesprächen mit ihm und im Laufe der Diskussionen während der Socratics-Sitzungen der Doktoratsschule der Universität Wien „Ars iuris Vienna“ habe ich Anregungen zu Teilen meines Dissertationstextes erhalten, die ich dankend aufgenommen und berücksichtigt habe. Überdies stand mir Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel immer mit Rat und Tat zur Seite und hat mir Mut gemacht, diese Dissertation zu veröffentlichen.

Mein Dank gilt auch meinen Gutachtern – Prof. Dr. Richard Gamauf und Prof. Dr. Philip Scheibelreiter – für die tiefgründigen Anmerkungen, für die fördernde Kritik sowie für die Anregungen, die ich bei der Überarbeitung dieser Monographie bestmöglich berücksichtigt habe.

Mein Dank geht ebenso an die Mitglieder des Instituts für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte der Universität Wien. Für die besondere Unterstützung bedanke ich mich recht herzlich bei Frau Prof. Dr. Verena Halbwachs, die mir u.a. bei der Vorbereitung der Publikation eines Teils meiner Dissertation in der Savigny-Zeitschrift beigestanden hat und Prof. Dr. Birgit Forgó-Feldner, die mir in zahlreichen persönlichen Gesprächen sowie bei der Vorbereitung einiger Konferenzverträge zu Hand gegangen ist.

Im Rahmen der von Prof. Nikolaus Benke organisierten Lehrveranstaltung „Privatissimum“, konnte ich den Kolleginnen und Kollegen des Instituts einige Teile meiner Forschung vorstellen und unter Beweis stellen.

Einen besonderen Dank richte ich an Prof. Martin Avenarius, der mich im Rahmen meines Forschungsaufenthalts am Institut für Römisches Recht der Universität zu Köln im Sommer 2022 mit seinen Anregungen zu meiner Dissertation und mit wertvollen Anmerkungen bereichert hat.

Neue Einblicke und ein tieferes Verständnis meiner Forschungsschwerpunkte konnte ich im Rahmen einiger Forschungsaufenthalte und Konferenzen gewinnen. Einige Teile der Dissertation habe ich als Vorträge auf den Konferenzen SIHDA (2019, 2022) und Junge Romanisten (2018, 2022, 2023) präsentieren dürfen. Im Zuge meiner Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie (2017) sowie an der Università degli Studi di Roma Tor Vergata (2018, 2019) konnte ich einige rechtstheoretische Themenbereiche meiner Dissertation vertiefen.

Die Überarbeitung meiner Dissertation wurde durch die Österreichische Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Post-doctrack-Stipendiums gefördert, wofür ich mich herzlich bedanke. Für die Finanzierung und die Übernahme der Kosten des Druckes danke ich der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und der Doktoratsschule der Universtität Wien „Ars iuris Vienna“.

Details

Seiten
440
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (PDF)
9783631913734
ISBN (ePUB)
9783631913741
ISBN (Hardcover)
9783631904497
DOI
10.3726/b21495
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2025 (Januar)
Schlagworte
Rechtsritual Sprechakt Klagerecht Legisaktionenverfahren Formualrverfahren Wissenschaftsgeschichte der actio Entwicklung der Rechtsterminologie Römisches Recht
Erschienen
Berlin, Bruxelles, Chennai, Lausanne, New York, Oxford, 2024. 440 S.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Anna Novitskaya (Autor:in)

Anna Novitskaya hat zunächst ihr juristisches Diplomstudium sowie ihr Masterstudium und das Doktoratsstudium in Moskau absolviert. Sie promovierte zum Thema Vertragslehre bei Labeo. Ein weiteres Doktoratsstudium hat sie im Rahmen der Cotutelle de thèse als binationales Projekt zwischen der Universität Wien und der Università degli Studi di Roma Tor Vergata im Jahr 2021 abgeschlossen. Das vorliegende Buch beruht auf diesem zweiten Dissertationsprojekt. Anna Novitskaya arbeitet seit 2022 als Postdoc am Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte der Universität Wien.

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Titel: Agere und Actio