Essenzialistische Advokation?
Subalternität und Fürsprache in der christlich-republikanischen Sozialethik von Jeremias Gotthelf
18 Seiten
Open Access
Journal:
Zeitschrift für Germanistik
Band 34
Ausgabe 1
Erscheinungsjahr 2024
pp. 114 - 131
Zusammenfassung
Der Aufsatz schlägt eine neue Lesart der sozialethischen und literarischen Schriften des Berner Pfarrers und Dichters Albert Bitzius vor, der unter seinem Pseudonym Jeremias Gotthelf Berühmtheit erlangt hat und in dessen Werk die Fürsprache für Subalterne eine zentrale Rolle spielt. Gemäß der vorgestellten These verbindet die von ihm vertretene christliche Sozialethik Ansätze, die in der postkolonialen Theologie als advokatorische und essenzialistische diskutiert werden. Dadurch wäre eine Interpretation von Gotthelfs Werk möglich, die dieses als Experimentierfeld einer modernen Sozialethik zeigt. Die Erforschung von Gotthelfs Schriften kann insofern zu aktuellen Gerechtigkeitsdebatten einen Beitrag leisten.
Details
- Seiten
- 18
- DOI
- 10.3726/92165_114
- Open Access
- CC-BY
- Schlagworte
- Fürsprache und Repräsentation Jeremias Gotthelf Mündigkeit Postkoloniale Gerechtigkeitstheorie Soziale Frage.