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„In einem Garten vor dem Tore“.

Gärten nördlich und südlich der Alpen in Ludwig Tiecks „Franz Sternbalds Wanderungen“ und in „Phantasus“

von Caroline Will (Autor:in)
18 Seiten
Open Access
Journal: Zeitschrift für Germanistik Band 34 Ausgabe 3 Erscheinungsjahr 2024 pp. 563 - 580

Zusammenfassung

In Ludwig Tiecks Wanderroman Franz Sternbalds Wanderungen (1798) übernehmen verschieden funktionalisierte Gärten eine deutungsleitende Rolle und erhellen so eine bislang vernachlässigte Spielart der ruralen Romantik. Diese Gärten weisen ein je nach Funktion variierendes typisches Inventar auf – wie Blumen, Baumgänge, Obst- und Gemüseanbau, Gartenlauben – und dienen im Roman v. a. als Reflexionsmedium und Wegmarke der je spezifischen Position, die der Protagonist auf seiner Wanderung zwischenzeitlich erreicht hat. Die Rahmenerzählung des Phantasus von Tieck bietet eine theoretisch-diskursive Zuspitzung der Gartenepisoden des Romans. Der italienische Renaissance-Garten wird in beiden Texten über den englischen Landschaftsgarten gestellt, weil der bei aller Fingierung von Natürlichkeit dennoch künstliche englische Garten mit der romantischen Forderung nach einer freien Landschaftserfahrung nicht übereinstimmt.

Details

Seiten
18
DOI
10.3726/92175_563
Open Access
CC-BY
Schlagworte
Garten Italien Franz Sternbalds Wanderungen Ludwig Tieck Phantasus
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Caroline Will (Autor:in)

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Titel: „In einem Garten vor dem Tore“.