Bildungstheoretische Perspektiven auf Hannah Arendts Werk
Beiträge anlässlich ihres 50. Todesjahres
4 Seiten
Open Access
Journal:
Pädagogische Rundschau
Band 79
Ausgabe 4
Erscheinungsjahr 2025
pp. 389 - 392
Zusammenfassung
„Hannah Arendts Erbe ist komplex, und sei es nur deswegen, weil man sich ihm von so vielen verschiedenen Seiten nähert.“1 Dies stellt Jerome Kohn, ein langjähriger Mitarbeiter und Student Hannah Arendts fest, während er über seine Erfahrung in ihren Seminaren berichtet. Bis heute – 50 Jahre nach ihrem Tod – ist dieses komplexe Erbe vielfältig aufgegriffen, interdisziplinär erforscht und aus verschiedenen Perspektiven heraus diskutiert worden. Hannah Arendt weiterdenken, andersdenken, neudenken oder gegendenken – all dies ist mit dem, was sie der Welt hinterlassen hat, möglich. Auch für die Erziehungswissenschaft bietet Arendts Denken viele Impulse und Anknüpfungspunkte, obwohl sie sich in nur zwei Essays – Die Krise in der Erziehung und Little Rock – explizit mit Erziehung auseinandergesetzt hat. Beide Essays sind eng mit dem in Vita activa oder Vom tätigen Leben entfalteten Verständnis der menschlichen Tätigkeiten und der Bedeutung des Politischen verbunden. Der Frage, was Erziehung ist, sein soll und sein kann, nähert sich Arendt aus der Perspektive der politischen Theorie heraus an. Auch heute ist die erziehungswissenschaftliche Diskussion um Arendts Erziehungsverständnis und das Antworten auf die Kontroversen, die sie mit ihren Texten auslöste, noch längst nicht erschöpft.
Details
- Seiten
- 4
- DOI
- 10.3726/PR042025.0042
- Erscheinungsdatum
- 2025 (Oktober)
- Schlagworte
- bildungstheoretische perspektiven hannah arendts werk beiträge todesjahres
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG