Digitale Mündigkeit als pädagogisches Konzept
8 Pages
Open Access
Journal:
Pädagogische Rundschau
Volume 79
Issue 5
Publication Year 2025
pp. 517 - 524
Summary
Die zunehmende Verbreitung digitaler Medien, insbesondere von Künstlicher Intelligenz wie Chatbots fordern unseren Begriff von Mündigkeit neu heraus.1 Entscheidend ist dabei die Tatsache, dass digitale Technik nicht mehr nur instrumentell verstanden werden kann, sondern diverse Praktiken unseres Alltags zunehmend strukturiert und transformiert. Der Internet-Ethiker Luciano Floridi spricht von einer „vierten Revolution“, die sich an die Kopernikanische, die Darwin’sche und die Freud’sche anschließt. Diese informationelle Revolution stellt das Verhältnis von Mensch und Technik auf den Kopf. Denn die digitalen Medien sind, wie Floridi argumentiert, „umweltgestaltende, anthropologische, soziale und interpretative Kräfte geworden. Sie schaffen und prägen unsere geistige und materielle Wirklichkeit, verändern unser Selbstverständnis, modifizieren, wie wir miteinander in Beziehung treten und uns auf uns selbst beziehen, und sie bringen unsere Weltdeutung auf einen neuen, besseren Stand, und all das tun sie ebenso tief greifend wie umfassend und unablässig.“2
Details
- Pages
- 8
- DOI
- 10.3726/PR052025.0057
- Publication date
- 2025 (November)
- Keywords
- digitale mündigkeit konzept
- Product Safety
- Peter Lang Group AG