Kontroversen im Werdegang wissenschaftlichen Wissens
Wie in der früheren Geschwulstforschung darum gestritten wurde, was ein «Krebsvirus» ist
Karlheinz Lüdtke
An einem der Geschichte der Krebsforschung entnommenen Fall wird untersucht, wie sich Wissensentwicklung zum Wandel sozialer Formen des Forscherverkehrs verhält und welche Rolle dabei wissenschaftliche Kontroversen spielen: Sie zersetzen nicht allein überkommene Paradigmen, sondern überdies die gegebenen sozialen Gliederungen und schaffen so Bedingungen für den Wandel derselben (Disziplinen, Institutionen). Dieser Ansatz erlaubt die Abwehr eines Konzeptes, wonach die Schließung einer Kontroverse auf die Favorisierung einer der strittigen Positionen hinausläuft. Ein solcher Prozess wird von Forschern eingeleitet, die das Verhältnis gegeneinander vertretener Konzepte zu harmonisieren trachten, ohne dabei auf eine transdisziplinäre bzw. theoretisch schlüssige Vermittlungsbasis zu verweisen.
Sachwortregister
Extract
Auseinandersetzung siehe Kontroverse
Autorität, wissenschaftliche 193, 215, 253, 256–258, 263–266, 268
Bakteriologie siehe auch Mikrobiologie 76, 79, 80, 82, 104, 150, 231, 233–235
Bedeutung siehe auch Relevanz
wissenschaftliche Bedeutung 38, 155, 163, 165, 166, 232, 278
allgemeine Bedeutung 46, 111, 158, 165, 167
objektive Bedeutung 161, 164, 186, 258
Bedeutungsbildung 33, 34, 157–160, 166, 168, 169, 172, 239 , 240, 251, 255, 257, 277
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