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Zur Problematik des Fremdseins in Thomas Bernhards und Christoph Heins Erzählwerken

Eine vergleichende Untersuchung

von Radoslava Minkova (Autor:in)
©2002 Dissertation 192 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung vergleicht die Erzählwerke Thomas Bernhards und Christoph Heins unter dem Aspekt des Fremdseins. Sie arbeitet anhand einer komparatistischen Grundmethode gemeinsame Themen, Problemstellungen und poetologische Eigenarten sowie Unterschiede heraus. Sie setzt sich das Ziel, die gestaltete Sozialisation der Figuren beider Autoren zu analysieren, die in ihren Werken erfaßten Deformationen und Fremdheitsphänomene aufzuzeigen und zu erklären sowie spezifische Darstellungsmittel zu identifizieren. Dabei bedient sich die Arbeit sozio-psychologischer und psychoanalytischer Modelle. Die Untersuchung ergibt, daß die Figuren Bernhards und Heins von ihrer Kindheit an zerstörerischen Wirkungen ausgesetzt sind, die eine einheitliche Lebenskonstitution und Sozialisation bedrohen oder verhindern. In Größenphantasien, Rollen- und Machtspielen bemühen sie sich vergeblich, ihre Identität zu finden. Ein Vergleich der unter speziellen gesellschaftlichen Voraussetzungen entstandenen Werke Bernhards und Heins erhellt, daß der gemeinsame zivilisatorische Grundcharakter der jeweils andersartigen Gesellschaftssysteme vergleichbares Fremdsein bedingt.

Details

Seiten
192
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631385449
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rollenspiele Kindheit Machtspiele
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 192 S.

Biographische Angaben

Radoslava Minkova (Autor:in)

Die Autorin: Radoslava Minkova wurde 1969 in Panagjurischte, Bulgarien, geboren. Nach dem Gymnasium studierte sie von 1988 bis 1991 Bulgarisch und Deutsch an der Universität Veliko Tirnovo, Bulgarien. 1991 nahm sie das Studium der Germanistik an der Universität Leipzig auf, das sie 1994 erfolgreich mit dem Magister abschloß. Nach anschließender Lehrtätigkeit an der Universität Veliko Tirnovo und an der Universität Plovdiv, Bulgarien, promovierte die Autorin von 1996 bis 2001 an der Universität Leipzig.

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Titel: Zur Problematik des Fremdseins in Thomas Bernhards und Christoph Heins Erzählwerken