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Die Verwirkung des staatlichen Strafanspruchs

von Klaus-Dieter Katzorke (Autor:in)
©1989 Dissertation XXXVIII, 220 Seiten

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit untersucht, ob der zivilrechtliche Verwirkungsgedanke auf das Straf- und Strafprozeßrecht übertragen werden kann, insbesondere, ob der sogenannte staatliche Strafanspruch an den Grundsätzen des Verwirkungsgedankens gemessen werden kann. Dies wurde bis vor kurzem von der höchstrichterlichen Rechtsprechung - ausgehend von den Fällen staatlicher Verbrechensprovokation - allgemein für möglich gehalten, dann aber plötzlich nach einem obiter dictum des ersten BGH-Senats mehrheitlich von den BGH-Senaten abgelehnt. Die Arbeit unterscheidet zwischen den Fallgruppen staatlichen Fehlverhaltens - Verbrechensprovokation, - überlange Verfahrensdauer und - Verstöße gegen Verfahrens- und sonstige Rechtsnormen. Nach Klärung des Strafanspruchsbegriffs kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, daß nur im Falle staatlicher Verbrechensprovokation von einer Verwirkung der «staatlichen Strafverfolgungsbefugnis» auszugehen ist.

Details

Seiten
XXXVIII, 220
Jahr
1989
ISBN (Paperback)
9783631419861
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Bern, New York, Paris, 1989. XXXVIII, 220 S.

Biographische Angaben

Klaus-Dieter Katzorke (Autor:in)

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Titel: Die Verwirkung des staatlichen Strafanspruchs