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Studentenbewegung, Literatur und die Neuentdeckung der Fremde

Zum ethnografischen Blick im Romanwerk Uwe Timms

von Julienne Kamya (Autor:in)
©2005 Dissertation 268 Seiten

Zusammenfassung

Studentenbewegung, Literatur und die Neuentdeckung der Fremde untersucht die Darstellung von Kulturen und Menschen im Medium der Literatur als Reflexions- und Bewusstseinsspiegel einer Gesellschaft. Dies findet seine Begründung in einer im Zuge der Studentenrevolte und des postkolonialen Blicks entwickelten Literatur, die sich die Wirklichkeiten einer sich immer weiter «globalisierenden» Welt zum Thema gemacht hat. Dieses Selbstverständnis stellt die interkulturelle Grundlage dieser Untersuchung dar, zumal der Blick auf fremde Völker in dieser Literatur einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Durch ausgewählte Erzählwerke Uwe Timms werden solche von Menschen im Allgemeinen als problematisch empfundenen Kontaktzonen und Situationen zwischen deutschen bzw. europäischen und fremden Kulturen aufgespürt. Durch die Kritik an den sich in den Kontaktzonen entwickelnden Verhältnissen appelliert Timm an eine Beziehung zwischen Völkern, in der Anerkennung im Mittelpunkt steht. Fremde Kulturen werden in ihrer bereichernden Eigenart in die ästhetische Konstruktion uneigennützig einbezogen, sowohl in Bezug auf ihre Verhaltens- und Lebensweisen als auch auf ihre Bewusstseinsformen. Vorhandene Texte von diesen Kulturen und über sie dienen der interkulturellen und intertextuellen Darstellungsweise des Autors zur Entlarvung des eurozentristischen Diskurses.

Details

Seiten
268
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631536896
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Timm, Uwe (Schriftsteller) Morenga Kulturkontakt (Motiv) Timm, Uwe Argentinien Postkolonialer Blick Interkulturalität Intertextualität Deutsch-Südwestafrika Kolonialismus
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 268 S.

Biographische Angaben

Julienne Kamya (Autor:in)

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Titel: Studentenbewegung, Literatur und die Neuentdeckung der Fremde