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Zur Auslegung und Anwendung des IFRS 10 in der EU am Beispiel des Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnisses

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Krise, Restrukturierung und Insolvenz

von Martin Fornoff (Autor:in)
©2020 Dissertation 396 Seiten

Zusammenfassung

Der mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in sekundäres Unionsrecht übernommene International Financial Reporting Standard (IFRS) 10 hat in der rechtswissenschaftlichen Forschung trotz erheblicher praktischer Relevanz bislang kaum Beachtung gefunden. Der Autor ermittelt vor diesem Hintergrund zunächst allgemeine methodische Grundsätze der Auslegung von unionsrechtlich verbindlichen IFRS, insbesondere im Hinblick auf Gestaltungsspielräume bei Anwendung der IFRS. Anschließend untersucht der Autor die Bestimmungen des Beherrschungstatbestandes des IFRS 10 im Allgemeinen sowie am Beispiel des Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnisses. Der Autor geht dabei vertieft auf die bilanzrechtlichen Implikationen von Krisen-, Restrukturierungs- und Insolvenzszenarien ein.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • INHALTSÜBERSICHT
  • INHALTSVERZEICHNIS
  • ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
  • LITERATURVERZEICHNIS
  • Kapitel 1: Zu den Grundlagen der Untersuchung
  • A. Hintergrund der Untersuchung
  • B. Untersuchungsziele und Abgrenzung des Themengebietes
  • C. Gang der Untersuchung
  • Kapitel 2: Zu den allgemeinen rechtlichen und methodischen Grundlagen
  • A. Rechtsverbindlichkeit der IFRS in der EU
  • B. Instanzen der Bilanzkontrolle
  • I. Konzernabschlussaufstellung
  • II. Jahresabschlussprüfung und Enforcement
  • III. Gerichtliche Kontrolle
  • C. Zu den methodischen Grundlagen – Auslegung von IFRS in der EU
  • I. Der Beschluss des OLG Frankfurt a.M. vom 04.02.2019
  • 1. Kernaussagen zur Auslegung von EU-IFRS
  • 2. Kontroverse in der bilanzrechtlichen Literatur
  • 3. Entscheidungsbefugnis des EuGH und Rechtsfortbildung
  • II. Ermittlung der Auslegungsbedürftigkeit von EU-IFRS
  • 1. Bilanzpolitische Ermessens/-Gestaltungsspielräume
  • a) „Echte“ Gestaltungsspielräume
  • aa) Erscheinungsformen
  • bb) Grenzen der Gestaltungsautonomie
  • b) „Gebundene“ Bilanzierungsentscheidungen
  • aa) Erscheinungsform
  • bb) Ermittlung des Regelungsinhalts durch Auslegung
  • 2. Reichweite der Bilanzkontrolle
  • III. Anwendbarkeit der Auslegungskriterien des EuGH
  • 1. Allgemeines
  • 2. Bedeutung der Konzernbilanztheorien für die Auslegung
  • 3. Zweckkonforme Modifizierung der Auslegungskriterien des EuGH?
  • 4. Einfluss der IAS 8.10 ff. auf das Auslegungsregime des EuGH
  • IV. Kanon der Auslegungsmethoden im Einzelnen
  • 1. Auslegung nach dem Wortlaut
  • a) Allgemeines
  • b) Anwendung auf die IFRS
  • 2. Systematische Auslegung
  • a) Allgemeines
  • b) Anwendung auf die IFRS
  • aa) Das Vorwort des IASB
  • bb) Das IASB-Rahmenkonzept
  • cc) Die einzelnen IFRS/IAS
  • dd) Die IFRIC/SIC
  • 3. Historische Auslegung
  • a) Allgemeines
  • b) Anwendung auf die IFRS
  • 4. Teleologische Auslegung
  • a) Allgemeines
  • b) Anwendung auf die IFRS
  • 5. Rechtsvergleichende Auslegung
  • D. Zusammenfassung und Ergebnis
  • Kapitel 3: Zu den Grundlagen der Konzernrechnungslegung
  • A. Der Konzernbegriff
  • I. Die aktienrechtliche Begriffsdefinition
  • 1. Allgemeines
  • 2. Der Begriff der einheitlichen Leitung
  • 3. Erscheinungsformen des aktienrechtlichen Konzerns
  • a) Der (faktische) Unterordnungskonzern
  • b) Der (faktische) Gleichordnungskonzern
  • c) Das Kreditnehmer/Kreditgeber-Verhältnis im Konzernrecht
  • II. Die handelsbilanzrechtliche Begriffsdefinition
  • 1. Allgemeines
  • 2. Das Konzernverständnis nach dem BilMoG
  • III. Die Konzernbegriffsdefinition nach IFRS
  • IV. Zusammenfassung und Ergebnis
  • B. Konzeption der Konzernrechnungslegung und Konsolidierungsmethodik
  • I. Grundlagen der Interessentheorie
  • 1. Das Konzept der Quotenkonsolidierung
  • 2. Das Konzept der Vollkonsolidierung
  • II. Grundlagen der Einheitstheorie
  • III. Umsetzung in HGB und IFRS
  • 1. Die Konzerntheorien in den Regelungen des HGB
  • 2. Die Konzerntheorien in den Regelungen der IFRS
  • C. Bestimmung der Pflicht zur Konzernrechnungslegung nach IFRS 10
  • I. Regelungsinhalt des Art. 4 IAS-VO
  • 1. Unbeachtlichkeit nationaler Bilanzrechte
  • 2. Bestimmungen des IFRS 10.4
  • a) Allgemeines
  • b) Wortlautgetreue Gesetzesanwendung
  • II. Konzernrechnungslegungspflicht nach HGB
  • 1. Konzernabschlusspflichtige Rechtsformen
  • 2. Sitz des Mutterunternehmens
  • 3. Beherrschung einer Tochtergesellschaft
  • a) Unternehmenseigenschaft der Tochtergesellschaft
  • b) Beherrschung
  • 4. Befreiung von der Aufstellungspflicht
  • 5. Kapitalmarktorientierung
  • III. Absehen von der Einbeziehungspflicht
  • IV. Zusammenfassung und Ergebnis
  • Kapitel 4: Zur Abgrenzung des Konsolidierungskreises
  • A. Allgemeines und Begriffsdefinition
  • B. Grundzüge des Beherrschungskonzepts der §§ 290 ff. HGB
  • I. Hintergrund
  • II. Tatbestände
  • 1. Generalklausel des § 290 Abs. 1 HGB
  • a) Möglichkeit der Beeinflussung der Finanz- und Geschäftspolitik
  • b) Dauerhaftigkeit des Einflusses und Nutzenziehen
  • c) Teleologische Reduktion des § 290 Abs. 1 HGB
  • 2. Beherrschungsvermutung des § 290 Abs. 2 HGB
  • 3. Zurechnung von Rechten gemäß § 290 Abs. 3 HGB
  • III. Das Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnis gemäß § 290 HGB
  • IV. Zusammenfassung und Ergebnis
  • C. Das Beherrschungskonzept des IFRS 10
  • I. Unterschiede zu den Vorgängerregelungen
  • II. Systematik des IFRS 10
  • III. Tatbestandsvoraussetzungen
  • 1. Verfügungsgewalt
  • a) Verfügungsgewalt aufgrund eigener Entscheidungsrechte
  • aa) Maßgebliche Tätigkeiten eines Beteiligungsunternehmens
  • (1) Begriff der „Rendite“
  • (2) Variabilität der Renditen
  • (3) Begriff der „erheblichen Beeinflussung“
  • (a) Kein Erfordernis einer Negativabgrenzung
  • (b) Erhebliche Beeinflussung der Aktivitäten
  • (4) Begriff der „Aktivitäten“
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • bb) Rechte, die die Fähigkeit verleihen, die maßgeblichen Tätigkeiten zu lenken
  • (1) Allgemeines
  • (2) Rechtebegriff
  • (a) Keine Beschränkung auf Ansprüche i.S.v. § 194 Abs. 1 BGB
  • (b) Beschränkung auf vertraglich begründete Rechte
  • (c) Beherrschung durch Stimmrechte als „Regelfall“
  • (3) Lenkung der maßgeblichen Tätigkeiten
  • cc) Vorliegen eines Schutzrechts
  • (1) Tatbestand
  • (a) Schutz der Interessen des Investors
  • (b) Bezug auf grundlegende Veränderungen/Geltung in Ausnahmesituationen, IFRS 10.B26 S. 2
  • (2) Rechtsfolge
  • (a) Auffassungen in der bilanzrechtlichen Literatur
  • (b) Hier vertretene Auffassung
  • (c) Begriff der Ausübbarkeit i.S.v. IFRS 10.14 S. 3
  • (3) Zusammenfassung und Ergebnis
  • dd) Substanz der Rechte
  • (1) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • (2) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • b) Verfügungsgewalt auf Grundlage zugerechneter Entscheidungsrechte
  • aa) Prinzipal/Agenten-Beziehungen
  • (1) Zurechenbare Entscheidungsrechte
  • (2) Vertragliche Grundlage
  • (3) Fremdnützigkeit
  • (a) Allgemeines
  • (b) Gesamtabwägung und impliziter Ermessensspielraum
  • (c) Vermutungstatbestand der IFRS 10.B61 S. 2, 10.B65 S. 1
  • (4) Prinzipal/Agenten-Konstellationen
  • bb) De-Facto-Prinzipal/Agenten-Beziehungen
  • (1) Tatbestand
  • (2) Rechtsfolge
  • cc) Verfügungsgewalt im Übrigen
  • dd) Zusammenfassung und Ergebnis
  • c) Verfügungsgewalt bei Rechten mehrerer Investoren
  • aa) Impliziter Ermessensspielraum
  • bb) Herausforderungen für die Bilanzierungspraxis
  • 2. Schwankende Renditen
  • 3. Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • D. Gegenüberstellung und Folgen der unterschiedlichen Beherrschungskonzeptionen
  • Kapitel 5: Zur Konsolidierung des Kreditnehmers beim Kreditgeber nach IFRS 10 außerhalb von Krise, Restrukturierung und Insolvenz
  • A. Allgemeines, Beispielsfall und Annahmen der Untersuchung
  • B. Prüfungsprogramm
  • I. Verfügungsgewalt des Kreditgebers
  • 1. Maßgebliche Tätigkeiten des Kreditnehmers
  • 2. Rechte des Kreditgebers i.S.v. IFRS 10.10
  • a) Maßgeblichkeit der Kreditvertragsdokumentation
  • b) Untersuchungsgegenstand
  • c) Rechte aus dem Kreditvertrag
  • aa) Allgemeines
  • bb) Leistung des Kapitaldienstes
  • (1) Verpflichtung zur Leistung des Kapitaldienstes als Rechte i.S.d. IFRS 10.10, 10.B14
  • (2) Lenkungsmöglichkeit wegen der Verpflichtung zu Leistung des Kapitaldienstes
  • (a) Auffassung in der bilanzrechtlichen Literatur
  • (b) Maßgeblichkeit der Rechtsdurchsetzungsmöglichkeit
  • (c) Keine Qualifizierung des Vollstreckungsorgans als Agent
  • (d) Fälligkeit, Möglichkeit und Durchsetzbarkeit
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (4) Substanzprüfung
  • (a) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • (b) Keine „gemilderte Stichtagsbetrachtung“
  • (c) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • cc) Covenants
  • (1) Covenants als Rechte i.S.v. IFRS 10.11 S. 1, 10.B14 S. 1
  • (2) Lenkungsmöglichkeit durch Covenants
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (a) Tatbestand
  • (b) Rechtsfolge
  • (4) Substanzprüfung
  • (a) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • (b) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • dd) Kündigungsrechte (Events of Default)
  • (1) Kündigungsrecht als Recht i.S.v. IFRS 10.11 S. 1, 10.B14 S. 1
  • (2) Lenkungsmöglichkeit aufgrund des Kündigungsrechts
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (a) Tatbestand
  • (b) Rechtsfolge
  • (4) Substanzprüfung
  • (a) „Zeitliche“ Substanzanforderung
  • (b) „Qualitative“ Substanzanforderung
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • d) Rechte aus der Sicherheitendokumentation
  • aa) Rechte aus der Verpfändung der Anteile am Kreditnehmer
  • (1) Bestimmungen des Verpfändungsvertrages als Rechte i.S.v. IFRS 10.10, 10.B14
  • (2) Lenkungsmöglichkeit
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (4) Substanzprüfung
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • bb) Rechte aus dem abstrakten Schuldversprechen
  • (1) Bestimmungen des abstrakten Schuldversprechens als Rechte
  • (2) Lenkungsmöglichkeit wegen der Bestimmungen des abstrakten Schuldversprechens
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (4) Substanzprüfung
  • (a) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • (b) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • cc) Rechte aus der Schiffshypothek/dem Sicherungsvertrag
  • (1) Bestimmungen der Schiffshypothek als Recht i.S.v. IFRS 10.11 S. 1, 10.B14 S. 1
  • (2) Lenkungsmöglichkeit aufgrund der Schiffshypothek
  • (a) Allgemeines
  • (b) Implikationen einer zweitrangigen Schiffshypothek
  • (c) Implikationen der Belegenheit des Schiffes
  • (3) Schutzrechtsprüfung
  • (a) Tatbestand
  • (b) Rechtsfolge
  • (4) Substanzprüfung
  • (a) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • (b) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • (5) Zusammenfassung und Ergebnis
  • e) Verfügungsgewalt nach Befriedigung des Kreditnehmers
  • 3. Zusammenfassung und Ergebnis
  • II. Verfügungsgewalt bei Rechten mehrerer Investoren
  • 1. Rechte anderer Investoren
  • a) Rechte der Gesellschafter des Kreditnehmers
  • aa) Allgemeines
  • bb) Kautelarpraxis
  • b) Rechte anderer Kreditgeber
  • 2. Bestimmung der Tätigkeit, welche die Rendite des Kreditnehmers am meisten beeinflusst
  • III. Schwankende Renditen aus dem Kreditengagement
  • IV. Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • V. Zusammenfassung und Ergebnis
  • C. Der Beherrschungstatbestand des IFRS 10 im Rahmen von Konsortialkrediten
  • I. Rechtliche Grundformen von Konsortialkrediten
  • 1. Der „unechte“ Konsortialkredit
  • 2. Der „echte“ Konsortialkredit
  • II. Der Beherrschungstatbestand des IFRS 10 im Rahmen eines echten Innenkonsortiums
  • 1. Einordnung des Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnisses
  • 2. Konsortialführer als Agent der Konsorten
  • a) Vorliegen von zurechenbaren Entscheidungsrechten
  • b) Vertragliche Grundlage
  • c) Fremdnützigkeit
  • aa) Vermutungstatbestand der IFRS 10.B61 S. 2, 10.B65 S. 1
  • bb) Prüfung der Faktoren gemäß IFRS 10.B60 S. 2, 10.B61 S. 1
  • (1) Umfang der Entscheidungskompetenz des Konsortialführers
  • (a) Allgemeines
  • (b) Entscheidungskompetenz des Konsortialführers eines echten Innenkonsortiums
  • (2) Möglichkeit zur Einschränkung des Ermessensspielraums
  • (a) Allgemeines
  • (b) Weisungsgebundenheit des Konsortialführers
  • (c) Substanzprüfung
  • (3) Angemessenheit der Entgelte/Marktüblichkeit der Entgeltvereinbarung
  • (a) Allgemeines
  • (b) Entgelte des Konsortialführers und Entgeltvereinbarung
  • (4) Renditen aus anderen Anteilen
  • (a) Allgemeines
  • (b) Andere Anteile des Konsortialführers
  • (5) Ausmaß und Variabilität der wirtschaftlichen Interessen
  • (a) Allgemeines
  • (b) Wirtschaftliche Interessen des Konsortialführers/der Konsorten
  • (6) Vergütung des Konsortialführers
  • (a) Allgemeines
  • (b) Entgelte des Konsortialführers
  • (7) Gesamtabwägung und Ergebnis
  • 3. Konsortialführer als De-Facto-Agent der Konsorten
  • 4. Prüfung des Beherrschungstatbestandes im Übrigen
  • a) Schutzrechtsqualifikation der zugerechneten Rechte
  • b) Schwankende Renditen
  • c) Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • 5. Konsortialführer als (De-Facto-)Agent des echten Innenkonsortiums
  • 6. Zusammenfassung und Ergebnis
  • III. Der Beherrschungstatbestand im Rahmen eines echten Außenkonsortiums
  • IV. Der Beherrschungstatbestand im Rahmen eines unechten Konsortiums
  • 1. Die Konsorten als Agenten des unechten Konsortiums
  • a) Vorliegen von zurechenbaren Entscheidungsrechten
  • b) Vertragliche Grundlage
  • c) Fremdnützigkeit
  • aa) Vermutungstatbestand der IFRS 10.B61 S. 2, 10.B65 S. 1
  • bb) Prüfung der Faktoren gemäß IFRS 10.B60 S. 2, 10.B61 S. 2
  • (1) Umfang der Entscheidungskompetenz der Konsorten
  • (2) Möglichkeit zur Einschränkung des Ermessensspielraums der Konsorten
  • (3) Angemessenheit der Entgelte/Marktüblichkeit der Entgeltvereinbarung
  • (4) Ausmaß und Variabilität der wirtschaftlichen Interessen
  • (5) Vergütung der Konsorten
  • (6) Gesamtabwägung und Ergebnis
  • 2. Konsorten als De-Facto-Agenten des unechten Konsortiums
  • 3. Erfüllung des Beherrschungstatbestandes im Übrigen
  • 4. Zusammenfassung und Ergebnis
  • V. Zusammenfassung und Ergebnis
  • Kapitel 6: Zur Konsolidierung des Kreditnehmers beim Kreditgeber nach IFRS 10 in Krise und Restrukturierung
  • A. Allgemeines, Beispielsfall und Annahmen der Untersuchung
  • B. Änderungen der Konsolidierungseinschätzung aufgrund der Krise des Kreditnehmers
  • I. Neubeurteilung der Verfügungsgewalt
  • 1. Neubeurteilung der Schutzrechte
  • 2. Substanzprüfung
  • a) „Zeitliche“ Substanzanforderungen
  • b) „Qualitative“ Substanzanforderungen
  • aa) Allgemeines
  • bb) Rechtsausübungsbarriere wegen Befürchtung einer erfolgreichen Zwangsvollstreckungsgegenklage
  • cc) Verlusterwartungsanalyse
  • II. Rechte anderer Investoren
  • III. Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • IV. Zusammenfassung und Ergebnis
  • C. Änderung der Konsolidierungseinschätzung bei Durchführung von Restrukturierungsmaßnahmen
  • I. Finanzielle Restrukturierungsmaßnahmen
  • 1. Stillhaltevereinbarung
  • 2. Verzicht auf Kündigungsrechte
  • a) Unbedingte Verzichtserklärung
  • b) Bedingte Verzichtserklärung
  • 3. Erlassvertrag
  • a) Vollständiger Erlass
  • b) Teilerlass
  • 4. Erlassvertrag mit Besserungsschein
  • a) Teilerlass
  • b) Vollständiger Erlass
  • 5. Umwandlung der Kreditforderung in Eigenkapital (Debt-Equity-Swap)
  • a) Nachträglich vereinbarte Wandlung
  • b) Vertraglich konstituiertes Wandlungsrecht
  • 6. Veto- und Mitbestimmungsrechte, Besetzung von Leitungsposten, Einflussnahme auf Gesellschafter
  • a) Allgemeines
  • b) Benennung einer Leitungsperson
  • c) Einflussnahme auf Gesellschafter des Kreditnehmers
  • 7. Zusammenfassung und Ergebnis
  • II. Vereinbarung einer doppelnützigen Sanierungstreuhand
  • 1. Allgemeines
  • 2. Rechtliche Grundstruktur und Prüfungsprogramm
  • 3. Beherrschung des Kreditnehmers durch den Treuhänder
  • a) Bestehen von Verfügungsgewalt
  • b) Schwankende Renditen
  • aa) Dividenden der Gesellschaft
  • bb) Entgelte für Leistungen als Treuhänder
  • c) Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • 4. Prinzipal/Agenten-Beziehung zwischen Kreditgeber und Treuhänder
  • a) Vorliegen von zurechenbaren Entscheidungsrechten
  • b) Vertragliche Grundlage
  • c) Fremdnützigkeit
  • aa) Vermutung gemäß IFRS 10.B61 S. 2, 10.B65
  • (1) Abberufungsrechte des Kreditgebers
  • (2) Abberufungsrechte der Altgesellschafter
  • bb) Prüfung der Faktoren gemäß IFRS 10.B60 S. 1, 10.B61 S. 2
  • (1) Angemessenes Entgelt/marktübliche Entgeltvereinbarung
  • (2) Vergütung des Treuhänders
  • (3) Rückflüsse aus anderen Anteilen
  • (4) Ausmaß und Variabilität der wirtschaftlichen Interessen
  • (5) Umfang der Entscheidungskompetenz
  • (6) Möglichkeit zur Einschränkung des Ermessenspielraumes
  • (a) Einflussnahmemöglichkeiten des Kreditgebers
  • (b) Einflussnahmemöglichkeiten der Altgesellschafter
  • (7) Gesamtabwägung und Ergebnis
  • 5. De-Facto-Prinzipal/Agenten-Beziehung zwischen Treuhänder und Kreditgeber
  • 6. Erfüllung des Beherrschungstatbestandes im Übrigen
  • 7. Zusammenfassung und Ergebnis
  • Kapitel 7: Zur Konsolidierung des Kreditnehmers beim Kreditgeber nach IFRS 10 in der Insolvenz des Kreditnehmers
  • A. Allgemeines, Beispielsfall und Annahmen der Untersuchung
  • B. Änderungen der Konsolidierungseinschätzung aufgrund der Insolvenz des Kreditnehmers
  • I. Beherrschung des Kreditnehmers im Insolvenzeröffnungsverfahren
  • 1. Insolvenzrechtliche Grundlagen
  • a) Das Regelverfahren
  • b) Das vorläufige Eigenverwaltungsverfahren
  • c) Das Schutzschirmverfahren
  • d) Das Einzelzwangsvollstreckungsverbot
  • 2. Beurteilung des Beherrschungstatbestandes des IFRS 10 im vorläufigen Insolvenzverfahren
  • a) Verfügungsgewalt aufgrund eigener Entscheidungsrechte
  • aa) Maßgebliche Tätigkeiten des Kreditnehmers im Eröffnungsverfahren
  • bb) Fortbestehen der Lenkungsmöglichkeit
  • (1) Allgemeines
  • (2) Zwangsweise Durchsetzbarkeit der Rechte des Kreditgebers
  • (a) Allgemeines
  • (b) Belegenheit des Schiffes im Ausland
  • b) Verfügungsgewalt aufgrund zugerechneter Entscheidungsrechte
  • aa) Vorläufiger Insolvenzverwalter/Sachwalter als Agent des Kreditgebers
  • (1) Vorliegen von zurechenbaren Entscheidungsrechten
  • (2) Vertragliche Grundlage
  • bb) Vorläufiger Insolvenzverwalter/Sachwalter als De-Facto-Agent des Kreditgebers
  • (1) Unabhängigkeit des vorläufigen Insolvenzverwalters/Sachwalters
  • (2) Rechte des vorläufigen Gläubigerausschusses
  • (a) Durchsetzung im vorläufigen Gläubigerausschuss
  • (b) Einflussnahme auf den vorläufigen Insolvenzverwalter/Sachwalter
  • cc) Verfügungsgewalt im Übrigen
  • c) Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • 3. Zusammenfassung und Ergebnis
  • II. Beurteilung bei Nichteröffnung des Insolvenzverfahrens
  • III. Beurteilung im eröffneten Insolvenzverfahren
  • 1. Insolvenzrechtliche Grundlagen
  • 2. Beherrschung des Kreditnehmers im eröffneten Insolvenzverfahren
  • a) Eigene Verfügungsgewalt des Kreditgebers
  • aa) Maßgebliche Tätigkeiten des Kreditnehmers im eröffneten Verfahren
  • (1) Betriebsstilllegung oder Betriebsfortführung
  • (2) Implikationen für die maßgeblichen Tätigkeiten i.S.v. IFRS 10.10
  • bb) Lenkungsmöglichkeit
  • (1) Allgemeines
  • (2) Durchsetzung der Rechte aus der Schiffshypothek
  • b) Zurechnung fremder Entscheidungsrechte
  • aa) Insolvenzverwalter/Sachwalter als Agent des Kreditgebers
  • (1) Vorliegen von zurechenbaren Entscheidungsrechten
  • (2) Vertragliche Grundlage
  • bb) Insolvenzverwalter/Sachwalter als De-Facto-Agent des Kreditgebers
  • (1) Unabhängigkeit des Insolvenzverwalters/Sachwalters
  • (2) Einflussnahmemöglichkeiten der Gläubigerversammlung/des Gläubigerausschusses
  • (a) Durchsetzungsmöglichkeit des Kreditgebers
  • (b) Einflussnahme auf den Insolvenzverwalter/Sachwalter
  • cc) Verfügungsgewalt im Übrigen
  • c) Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • 3. Zusammenfassung und Ergebnis
  • IV. Beurteilung bei Beendigung des eröffneten Insolvenzverfahrens
  • 1. Insolvenzrechtliche Grundlagen
  • 2. Beherrschung des Kreditnehmers bei Beendigung des Insolvenzverfahrens
  • a) Eigene Verfügungsgewalt des Kreditgebers
  • aa) Maßgebliche Tätigkeiten
  • bb) Lenkungsmöglichkeit
  • b) Verfügungsgewalt aufgrund zugerechneter Entscheidungsrechte
  • 3. Vorliegen des Beherrschungstatbestandes im Übrigen
  • 4. Zusammenfassung und Ergebnis
  • Kapitel 8: Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse
  • A. Unter welchen Umständen sind EU-IFRS auslegungsbedürftig und welche methodischen Grundsätze sind im Rahmen der Auslegung von EU-IFRS zu beachten, insbesondere im Hinblick auf etwaige Gestaltungsspielräume?
  • I. Auslegungsbedürftigkeit
  • II. Auslegungsmethodik
  • B. Welchen Regelungsinhalt haben die für die Untersuchung des Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnisses wesentlichen Bestimmungen des IFRS 10?
  • I. Verfügungsgewalt aufgrund eigener Entscheidungsrechte
  • II. Verfügungsgewalt aufgrund zurechenbarer Entscheidungsrechte
  • III. Verfügungsgewalt bei Rechten mehrerer Investoren
  • IV. Schwankende Renditen
  • C. Muss der Kreditgeber einen Kreditnehmer nach den Bestimmungen des IFRS 10 unter bestimmten Voraussetzungen in seinen Konzernabschluss einbeziehen, insbesondere in Krise, Restrukturierung und Insolvenz?
  • I. Pflicht des Kreditgebers zur Rechnungslegung nach IFRS 10
  • II. Beurteilung des IFRS 10 außerhalb von Krise, Restrukturierung und Insolvenz
  • 1. Verfügungsgewalt aufgrund eigener Entscheidungsrechte
  • 2. Prinzipal/Agenten-Beziehungen im Rahmen von Kreditkonsortien
  • 3. Schwankende Renditen
  • 4. Verknüpfung zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen
  • III. Beurteilung des IFRS 10 in Krise und Restrukturierung
  • IV. Beurteilung des IFRS 10 in der Insolvenz

LITERATURVERZEICHNIS

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(zit.: Blumenberg, in: ZGR Sonderheft 11, Konzernrecht im Ausland, 264, S.)

Blumenwitz, Dieter

Einführung in das anglo-amerikanische Recht, 7. Auflage, München 2003

(zit.: Blumenwitz, Einführung in das anglo-amerikanische Recht, S.)

Böckem, Hanne

Bödecker, Andreas

Freiberg, Jens

Nardmann, Hendrik

Weber, Arne

Gläubigerrechte im Control-Konzept nach IFRS 10, in: Die Wirtschaftsprüfung 2015, S. 357–366

(zit.: Böckem/Bödecker/Freiberg/Nardmann/Weber, WPg 2015, 357, S.)

Böcking, Hans-Joachim

Castan, Edgar

Heymann, Gerd

Pfitzer, Norbert

Scheffler, Eberhard

Becksches Handbuch der Rechnungslegung – HGB und IFRS, Loseblattsammlung, München

(zit.: Bearbeiter, in: Becksches Handbuch Rechnungslegung, Erg.-Lfg., Kap., Rn.)←38 | 39→

Böcking, Hans-Joachim

Gros, Marius

Wirth, Willy

Privater Standardsetter als oberste Instanz in Deutschland und Europa? Zugleich Erwiderung zu Lüdenbach/Freiberg, DB 2019 S. 2305, in: DB 2019, S. 2644–2647

(zit.: Böcking/Gros/Wirth, DB 2019, 2644, S.)

Böcking, Hans-Joachim

Gros, Marius

Wirth, Willy

Fehlerfeststellung im Enforcement-Verfahren, in: Der Konzern 2019, S. 341–355

(zit.: Böcking/Gros/Wirth, Der Konzern 2019, 341, S.)

Bohl, Werner

Riese, Joachim

Schlüter, Jörg

Becksches IFRS-Handbuch, 4. Auflage, München 2013

Biographische Angaben

Martin Fornoff (Autor:in)

Dr. Martin Fornoff studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und leistete anschließend sein Referendariat ab. Danach promovierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dr. Martin Fornoff ist als Rechtsanwalt in einer Hamburger Wirtschaftskanzlei tätig.

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Titel: Zur Auslegung und Anwendung des IFRS 10 in der EU am Beispiel des Kreditgeber/Kreditnehmer-Verhältnisses
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