Sport in der Kommune als Managementaufgabe
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Herausgeberangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Sportstadt – Status und Schimäre (Hans-Jürgen Schulke)
- 1. Zur Aktualität des Themas
- 2. Zur Entstehung des Begriffs „Sportstadt“
- 3. Sport als Gestaltungsfeld der Großstadt in der Weimarer Republik
- 4. Sportliche Infrastrukturentwicklung in den Städten durch den Goldenen Plan von 1959
- 5. Sport als nachhaltige Stadtentwicklung: Zur Rückkehr des Sports in die City seit 1980
- 6. Sport und Stadtmarketing
- 7. Vom Stadtmarketing zum Kampf der Metropolregionen
- 8. Das Gesamtkonzept Sportstadt: Was gehört zum Sport in der Region?
- 9. Beispiel Sportstadt Hamburg: Die „4 T’s“ als Ansatz einer authentischen Profilbildung
- 10. Perspektiven der Sportstadtentwicklung: Komplexität und Profilbildung
- Literatur
- Sport als Element kommunaler Kultur (Sven Güldenpfennig)
- 1. Wovon reden wir?
- 2. Der Sport zwischen freiwilliger Selbstorganisation und öffentlicher Verwaltung – und die Eigentümlichkeiten der Ressortierung des Sports in der kommunalen Verwaltung
- 3. Der primär kulturelle Anspruch von Sport I …
- 4. … und der multiple, primär soziale Anspruch von Sport II
- 5. Wenigstens noch ein kurzer Seitenblick auf Fragen der (kommunal-)politischen Kultur
- 6. Möglichkeiten des Sports in der Willkommenskultur der aktuellen Flüchtlingskrise
- 7. Schlussbemerkungen
- Zur Ausstattung von Kommunen mit Sportstätten (Markus Klepzig / Lutz Thieme / Stephan Zacharias)
- 1. Einleitung
- 2. Datenlage
- 2.1. Sportstättenstatistik der Länder
- 2.2 Die wirtschaftliche Bedeutung des Sportstättenbaus und ihr Anteil an einem zukünftigen Sportsatellitenkonto
- 3. Modellentwicklung
- 3.1 Theoretischer Bezugsrahmen
- 3.2 Kommunale Sportstätten und Sporträume
- 3.3 Modell kommunaler Sportstättenausstattung
- 3.3.1 Kommunale Sportstätten und Sporträume
- 3.3.2 Private Sportstätten
- 3.3.3 Äußere Einflussfaktoren
- 3.3.4 Modellzusammenfassung
- 4. Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Sport in der strategischen Stadtentwicklungsplanung (Katharina Bingel / Jens Nußbaum)
- 1 Einleitung
- 2 Die Stadt im demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel
- 2.1 Die Stadt im demografischen Wandel
- 2.2 Die Stadt im wirtschaftlichen Wandel
- 2.3 Die Stadt im gesellschaftlichen Wandel
- 3 Neue Anforderungen an den Sport in der Stadt
- 3.1 Wandel der Sport- und Bewegungsgewohnheiten
- 3.2 Raumbedeutsamkeit des Sports in der Stadt
- 3.3 Weitere Impulse für die Stadtentwicklung
- 4 Evolution von Stadt- und Sportentwicklungsplanung
- 4.1 Rationales, koordinierendes Planungsverständnis der 1960/70er
- 4.2 Inkrementalistisches, kooperatives Planungsverständnis der 1980/90er
- 5 Neue Anforderungen an Stadt- und Sportentwicklungsplanung
- Literaturverzeichnis
- Sportentwicklungsplanung als strategische Aufgabe (Ronald Wadsack / Gabriele Wach)
- 1 Neues Verhältnis von Sport und Kommune
- 2 Strategisches Handeln
- 2.1 Strategie als Handlungsorientierung
- 2.2 Entscheidungen als Dreh- und Angelpunkt strategischen Handelns
- 3 „Der Sport“ als Bezugspunkt
- 4 Sport(stätten)entwicklungsplanung als Entscheidungssstafette
- 4.1 Charakteristik der Sport(stätten)entwicklungsplanung
- 4.2 Konzeptionelle Ausrichtung der Sport(stätten)entwicklungsplanung
- 4.3 Entscheidungsbezüge der Sport(stätten)entwicklungsplanung
- 4.4 Makro-Entscheidungen
- 5 Ansatzpunkte für die Unterstützung der kommunalen Sportentwicklung
- Quellenverzeichnis
- Die Bedeutung des organisierten Sports für das Stadtmarketing – eine Darstellung auf Basis des Legitimationskapital-Konzeptes (Ronald Wadsack / Gabriele Wach)
- 1 Bezugspunkte von Sport und Kommune als Ausgangspunkt der Betrachtung
- 2 Betriebswirtschaftliches Ressourcenmodell des Sportvereins
- 3 Legitimationskapital als Bezugspunkt23
- 4 Anknüpfungspunkt Stadtmarketing
- 5 Legitimationskapital und Stadtmarketing
- 6 Fazit
- Quellenverzeichnis
- Das Naherholungsgebiet Salzgittersee als Raum für Sport und Freizeit (Anne-Christine Schlangenotto)
- 1 Der Salzgittersee und seine Anlagen
- 1.1 Entstehung und Entwicklung
- 1.2 Anlagen und Angebote im Naherholungsgebiet Salzgittersee
- Freizeitsport/aktive Erholung
- Wettkampfsport
- Passive Erholung
- Baden
- Wassersport
- Fremdenverkehr
- Gewerbliche Spielzone
- Weitere Infrastruktur
- 1.3 Limnologie und Gewässermanagement
- 1.4 Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten
- 2 Nutzung des Salzgittersees
- 2.1 Nutzergruppen
- 2.2 Veranstaltungen
- 2.3 Nutzungskonflikte
- 3 Erhaltung und Weiterentwicklung des Salzgittersees
- Literatur
- Internetquellen
- Sportstätten als Place Brands im interurbanen Wettbewerb (Louise Bielzer)
- Place Branding und Signature Architecture
- Architektur- und Sporttourismus
- Sportstätten und ihre Potenziale als Place Brands
- Iconic Sports Facilities und ihre Potenziale als Place Brands
- Chancen und Risiken von Sportstätten als Place Brands und Iconic Sports Facilities
- Zusammenfassung und Ausblick
- References
- Internetquellen
- Die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Handball-Bundesligisten THW Kiel (Torben Quickert)
- 1. Einleitung
- 2. Methodik
- 3. Sport als Wirtschaftsfaktor
- 4. Der Handball in Kiel und seine Fans
- 4.1 Der THW Kiel
- 4.2. Die Fans des THW Kiel
- 5. Regionalökonomische Effekte des THW Kiel
- 6. Angebotsseitige Effekte des THW Kiel
- 6.1. Standortfaktor
- Indirekte Sogeffekte
- Direkte Sogeffekte
- 6.2. Image und Bekanntheit
- Kiel und der THW
- 6.3 Regionale Identität
- 7. Fazit
- Literaturverzeichnis
- Kommunale Sportpolitik – ein Aufriss (Projektgruppe FDU (Ronald Wadsack))
- 1 Kommunale Sportpolitik und Sportförderung als Objekt der Betrachtung
- 2 Ausgewählte Eckpunkte kommunalen Agierens
- 2.1 Einordnung der Kommune im System der Bundesrepublik Deutschland
- 2.2 Kommunen in Deutschland – Aufgaben und Handlungsgrundlagen
- 2.3 Das Neue Steuerungsmodell
- Externe Strukturreform/außenorientierte Elemente
- Binnenreform der Verwaltung
- 4 Sport in Deutschland
- 4.1 Vereinssport in der kommunalen Sportlandschaft
- 4.2 Sportpolitik in der Bundesrepublik Deutschland und die öffentliche Sportverwaltung
- 4.3 Sportpolitik auf kommunaler Ebene
- 4.4 Conclusio zur deutschen Kommune im Kontext der Sportpolitik
- 5 Kommunale Sportpolitik
- 5.1 Sport im Kontext der Politik – Sport Polity, Politics und Policy
- Sportpolity
- Sportpolitics
- Sportpolicy
- 5.2 Akteure der kommunalen Sportpolitik
- Sportausschuss
- Kreis-/Stadtsportbund
- 5.3 Rahmenbedingungen der kommunalen Sportpolitik
- Besonderheiten eines Landkreises hinsichtlich der Rahmenbedingungen
- 5.4 Inhalte und Beweggründe der kommunalen Sportpolitik
- 6 Sportförderung
- 6.1 Sportförderung als öffentliche Aufgabe
- 6.2 Herausforderungen der kommunalen Sportförderung
- 6.3 Gründe für Sportförderung (Legitimationen)
- Autonomie des Sports
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit
- Subsidiarität
- Goldener Zügel der Politik gegenüber dem organisierten Sport
- 6.4 Gründe für Sportförderung
- 6.5 Formen und politische Steuerungsinstrumente der Sportförderung
- Politische Steuerungsinstrumente in der Sportförderung
- 6.6 Ausblick – Sport als Querschnittsaufgabe der Kommunalpolitik
- 7 Diskussionsansätze für die Gestaltung der kommunalen Sportförderung
- Literatur
- Internetquellen
- Lokaler Machtindex – Grundlegende Überlegungen (Marcus Grosche)
- 1 Einleitung
- 2 Der Global Sports Political Power Index
- 3 Macht und Herrschaft
- 4 Macht und Herrschaft im politischen (Sport-)System Deutschlands
- 4.1 Die deutsche Kommune
- 4.1.1 Hoheitsgebiete
- 4.1.2 Finanzstruktur
- 4.1.3 Neues Steuerungsmodell & Public Governance
- 4.1.4 Die süddeutsche Ratsverfassung
- 4.2 Identifizierung lokaler Machtpositionen
- 4.2.1 BürgermeisterIn
- 4.2.2 Gemeinderat
- 4.2.3 Ausschüsse
- 4.2.4 Verwaltung
- 4.2.5 Parteien & Verbände
- 4.3 Der kommunale Entscheidungsprozess
- 5 Hierarchisierung und Gewichtung lokaler Machtpositionen
- 6 Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Sport im Lichte der Bürgerbeteiligung (Ronald Wadsack)
- 0. Einführung: Zusammenhang und Begründung des Themas
- 1. Formen der Bürgerbeteiligung
- 1.1 Bürgerbeteiligung – Verständnis und Funktionen
- 1.2 Formen der Bürgerbeteiligung
- 1.2.1 Übersicht
- 1.2.2 Formen der direkten Einflussmöglichkeit
- 1.2.3 Bürgerhaushalte
- 2. Sport als Thema der Bürgerbeteiligung – exemplarische Beispiele
- 2.1 „Der Sport“ als Thema und Akteur in Beteiligungsprozessen
- 2.2 Sportentwicklungsplanung als sportspezifische Beteiligungsmöglichkeit
- 2.3 Bürgerbegehren als formalisierte Beteiligungsform
- 2.4 Bürgerhaushalt
- 2.5 Weitere Beteiligungsformen
- 2.5.1 Bürgergutachten
- 2.5.2 Förderverein zur Bad-Rettung
- 3 Fazit
- Quellenverzeichnis
- Ökonomische Bedeutung von „small-scale sports events“ für Kommunen am Beispiel der Stadt Innsbruck (Philipp Schlemmer / Florian Falkner / Dennis Rankl / Lukas Winkler / Martin Schnitzer)
- 1. Einleitung
- 1.1 Definition
- 1.2 Wirkungsforschung
- 1.3 Ökonomische Implikationen
- 2. Methodik
- 2.1 Fragebogen
- 2.2 Studiendesign
- 2.3 Auswertung
- 3. Ergebnisse
- 3.1 Ökonomische Wirkungen
- 3.2 Primärimpuls
- 3.3 Themenbereich Tourismus, Sport, Medien & Soziales
- 4. Diskussion
- 5. Schlussfolgerung und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Integrationspolitik in den Kommunen – Anmerkungen zur Rolle des Sports (H.-Georg Lützenkirchen)
- Eine gesellschaftspolitische Herausforderung:Vom Willkommen zur Integration
- Rahmenbedingungen
- Der weltpolitische Rahmen: Flüchtlinge
- Die kommunale Herausforderung – Zum Beispiel: Flüchtlinge in Köln
- Politische Rahmenbedingungen
- Zivilgesellschaftliche lokale (kommunale) Netzwerke
- Rolle des Sports
- Die gesellschaftspolitische Dimension des Sports (in den Kommunen)
- Handlungsoptionen für den Sport zur Mitgestaltung aktiver Flüchtlingsarbeit in den Kommunen
- Kommunikative und soziale Erlebnisse
- Kompetenzteams
- Interkulturelle Bildung
- Netzwerkpräsenz
- Literaturverzeichnis
- Management und Organisation des Sports in einer öffentlich-rechtlichen Sportstätten-Betreiber-GmbH – Ein Praxisbeispiel mit vielen Facetten (Stephan Lemke)
- 1. Die Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH
- Entwicklung und Organisation
- Abschließend ein kurzer Blick auf die Finanzen
- 2. Volkswagen Halle Braunschweig – Braunschweigs größte Indoor-Sportstätte
- Eine Erfolgsgeschichte, schon das Finanzierungsmodel sorgte für bundesweite Aufmerksamkeit
- 3. Eintracht-Stadion – Tradition und Moderne
- 4. Sportveranstaltungen in der Detailbetrachtung
- 4a) Hometeam „Basketball Löwen Braunschweig“Eine Hassliebe zwischen Dauernutzer und Betreiber
- 4b) Das Hallenreitturnier „Braunschweiger Löwen Classics“ (CSI4*) Von einer „fixen“ Idee zu einem AUSGEZEICHNETEN (!) Event
- 4c) European Athletics Team Championships 2014 (ETCH 2014) Was aus einem Feierabendbier entstehen kann
- Sport-Genossenschaft – Zukunftsperspektive für strukturschwache Regionen? (Ronald Wadsack / Gabriele Wach)
- 1 Strukturschwache Regionen – organisierten Sport neu denken
- 2 Die Situation der Sportvereine in strukturschwachen Regionen
- 2.1 Situation „der“ Sportvereine
- 2.2 Regionen mit strukturellen Schwächen
- 2.3 Konsequenzen für den organisierten Sport
- 2.4 Selbsthilfe in anderem Gewand
- 3 Genossenschaft als organisatorischer Rahmen
- 3.1 Skizze des genossenschaftlichen Leitgedankens
- 3.2 Rechtsform Genossenschaft
- 3.3 Exemplarisch: Genossenschaften mit Sportbezug
- Schwimmbäder58
- Stadtmarketing
- Parksport Wilhelmsburger Sportinsel eG
- 4 Sport-Genossenschaft: Entwurf einer Konzeption
- 4.1 Begründung und Leitgedanken
- 4.2 Leistungsfelder einer Sport-Genossenschaft
- 4.3 Potenzielle Mitglieder zur die Gründung einer Sport-Genossenschaft
- 4.4 Anhaltspunkte zu Finanzierung und Organisation
- 4.5 Führung der Genossenschaft
- Quellenverzeichnis
- Autorenverzeichnis
Gabriele Wach / Ronald Wadsack (Hrsg.)
Sport in der Kommune als
Managementaufgabe
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISSN 1861-681X
ISBN 978-3-631-71588-8 (Print)
E-ISBN 978-3-653-05485-9 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-71589-5 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-71590-1 (MOBI)
DOI 10.3726/b10823
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Frankfurt am Main 2017
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Peter Lang – Frankfurt am Main · Bern · Bruxelles · New York · Oxford · Warszawa · Wien
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Diese Publikation wurde begutachtet.
Herausgeberangaben
Gabriele Wach ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Sportmanagement an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Standort Salzgitter.Ronald Wadsack ist Professor für Einrichtungen des Sports und der Sportindus-trie an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Standort Salzgitter.
Über das Buch
Dieser Sammelband thematisiert die zahlreichen Anknüpfungspunkte zwischen (organisiertem) Sport und kommunalen Aufgabenbereichen. Dazu zählen unter anderem Planung, Bau und Betrieb von Sportstätten, die Stadt- beziehungsweise Sportentwicklungsplanung, das Stadtmarketing, das Eventmanagement und die kommunale Sportpolitik. Auch gesellschaftspolitische Themenstellungen, wie Integrationspolitik, Freizeitgestaltung oder bürgerschaftliches Engagement finden Betrachtung. Die Beiträge geben einen ersten Überblick über die vielfältigen Zusammenhänge von Sport und Kommune und zeigen auf, wie der Sport mit kommunalen Belangen untrennbar verknüpft ist und gestaltend mitwirkt. Fachleute aus verschiedenen Kompetenzbereichen haben in diesem Band Zusammenhänge zwischen Sport, kommunaler Aufgabenerfüllung und Zielstellung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Zitierfähigkeit des eBooks
Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.
Sportstätten als Place Brands im interurbanen Wettbewerb
Mit zunehmender Mobilität der Menschen, der Internationalisierung von Unternehmen und einem allgemein sich verschärfenden Wettbewerb zwischen Städten sei es als Wirtschaftsstandort, aber auch als Tourismusdestination, kommt spezifischen, unverwechselbaren “Erkennungsmerkmalen” von Städten, in der Praxis ein immer höherer Stellenwert zu.1 Damit einher geht die Notwendigkeit für Städte und Kommunen, sich von ihren Wettbewerbern zum Beispiel durch Entwicklung und langfristige Implementierung von Alleinstellungsmerkmalen zu differenzieren, eigene Place Brands aufzubauen und damit eine eigene Marke zu entwickeln, die entsprechend der Wettbewerbsebenen „regional“, „national“ und „international“ positioniert werden kann.2 Place Branding zum Beispiel durch Events und Flagship Buildings ist demzufolge wichtige Voraussetzung und Element kommunaler Vermarktungsstrategien.3 Zentraler Faktor beim Place Branding ist, dass das Markenverständnis in diesem Fall losgelöst vom eigentlichen Nutzwert eines Gegenstandes ist. Besondere Herausforderungen bestehen in der Regel bei der Operationalisierung des Place Branding, wenn sich zeigt, dass aufgrund der überaus vielfältigen Stakeholder Place Brands weitaus schwieriger zu positionieren und zu managen sind als klassische Produktmarken (Product Brands).4 Da Flagship Buildings ein zentrales Element im Place Branding Prozess darstellen und sich im Sportbereich zeigt, dass sich zusätzlich zu den Sportstätten, die aufgrund ihrer Geschichte und besonderer sportlicher Ereignisse zu „Ikonen“ geworden sind, immer mehr Signature Architecture bei neu errichteten Sportstätten findet, liegt es nahe, die beiden Themen in Kombination zu betrachten.
Der vorliegende Beitrag versucht dementsprechend, die verschiedenen Typen und Dimensionen von sowie Perspektiven auf Sportstätten als Place Brands aufzuzeigen, erste Implikationen für den praktischen Umgang mit diesen Place Brands zu skizzieren und konkrete Chancen und Risiken ihrer Einbindung in das Marketing bzw. in die Positionierung(sstrategien) von Städten im Wettbewerb herauszuar←167 | 168→beiten. Eine Bewertung und Überprüfung der Anwendbarkeit existierender Place Branding Modelle5 auf Sportstätten kann aufgrund der gegebenen Beschränkungen des Beitragsumfangs hingegen nicht geleistet werden und wäre Gegenstand weiterer Untersuchungen.
Im Rahmen des hier vorliegenden Beitrags werden den Ausführungen vor allem drei Verständnisebenen von Sportstätten zu Grunde gelegt:
1. Sportstätten werden als funktionale Räume für aktiven Sport einerseits und das Erleben von Sport in der heutigen Erlebnisgesellschaft andererseits verstanden. Hierbei steht die Architektur als gebauter Raum im Vordergrund. Eine Klassifikation von Sportstätten soll im vorliegenden Beitrag dementsprechend als Grundlage dienen, um später architektonische und performative, tangible und intangible Dimensionen ausgewählter Beispiele von Sportstätten als Place Brands aufzuzeigen. Hierbei gilt es herauszuarbeiten, welche Varianz von Sportinfrastruktur als Place Brands vorhanden ist, wie diese in ihrer Entstehung ggf. beeinflusst bzw. bewusst “konzipiert” wurde, und welche Implikationen dies für die Nutzung der Sportstätten in ihrem originären Zweck, aber auch als Element einer Destinationsmarketingstrategie mit sich bringen kann.
Details
- Seiten
- 376
- Erscheinungsjahr
- 2017
- ISBN (PDF)
- 9783631715888
- ISBN (ePUB)
- 9783631715895
- ISBN (MOBI)
- 9783631715901
- ISBN (Paperback)
- 9783631715789
- DOI
- 10.3726/b10823
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2017 (März)
- Schlagworte
- Sportstadt Legitimationskapital Sportentwicklungsplanung Sportstätten Sportpolitik Stadtmarketing
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. 376 S., 24 s/w Tab., 46 s/w Graf., 14 farb. Graf.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG