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Die Regulierung internationaler Ratingagenturen in der EU und den USA

Unter besonderer Berücksichtigung der zivilrechtlichen Haftung und der regulatorischen Indienstnahme von Ratingagenturen

von Alexandre Maturana (Autor:in)
©2020 Dissertation 422 Seiten

Zusammenfassung

Nach der folgenschweren weltweiten Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 rückten internationale Ratingagenturen erstmals verstärkt in den Fokus der deutschen Rechtswissenschaft. Die massive Kritik an der Rolle der Ratingagenturen während der Finanzkrise mündete in eine umfassende Regulierung von Ratingagenturen durch die EU-Ratingverordnung und den Dodd-Frank-Act. Der Autor erarbeitet eine Bestandsaufnahme der Regulierung von Ratingagenturen beidseits des Atlantiks. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der regulatorischen Indienstnahme von Ratings und der zivilrechtlichen Haftung von Ratingagenturen. Der eingehenden Untersuchung von Art. 35a EU-Ratingverordnung und erster instanzgerichtlicher Rechtsprechung hierzu folgt ein Reformvorschlag zur Verbesserung des europäischen Haftungstatbestands für Ratingagenturen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Vorwort der Reihenherausgeber
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Problemaufriss
  • II. Gang der Darstellung
  • III. Methodische Konzeption und Zielsetzung
  • Kapitel 1: Bedeutung und Funktion von Ratings und Ratingagenturen
  • § 1 Die verschiedenen Ratingarten
  • I. Definition Rating
  • II. Internes Rating, Externes Rating
  • III. Beauftragtes Rating, Unbeauftragtes Rating
  • IV. Emissions- und Emittentenrating
  • V. Private Rating – Public Rating
  • VI. Ratingkategorien und Ratingausblick
  • VII. Abgrenzung Rating – Scoring
  • § 2 Das Ratingverfahren
  • I. Beauftragtes Rating
  • II. Folgeratings
  • III. Unbeauftragtes Rating
  • § 3 Eine kurze Geschichte des Ratings
  • § 4 Die Finanzierung von Ratingagenturen
  • § 5 Marktstruktur
  • I. Nach wie vor bestehende Dominanz der „big three“
  • II. Deutsche Ratingagenturen
  • III. Die Konzerntöchter der „big three“ in Deutschland
  • § 6 Ökonomische Funktion und Bedeutung von Ratings
  • I. Ratingagenturen als Informationsintermediäre
  • II. Bedeutung für Emittenten
  • 1. Die Marktzugangsfunktion
  • 2. Bestimmung von Emissionspreis und -konditionen
  • 3. Informations- und Marketingfunktion
  • III. Bedeutung für Anleger
  • IV. Gesamtwirtschaftliche Funktion von Ratings
  • § 7 Privatrechtliche Funktion und Bedeutung von Ratings
  • I. Privatautonome Indienstnahme von Ratings durch „rating trigger“
  • II. Ratings im Recht der Anlageberatung
  • 1. Die Pflicht zur vollständigen Aufklärung im Rahmen der anlage- und objektgerechten Beratung
  • 2. Entlastungsmöglichkeit des Anlageberaters durch Hinweis auf ein Rating
  • III. Ratings im Recht der Geschäftsleiterhaftung
  • 1. Business Judgement Rule als Ausgangspunkt
  • 2. Pflicht zur Beachtung einschlägiger Ratings
  • 3. Der IKB-Beschluss des OLG Düsseldorf
  • 4. Stellungnahme
  • § 8 Die Rolle der Ratingagenturen in der Finanzkrise
  • I. Die Finanzkrise und ihr Ursprung
  • 1. Die Immobilienkrise in den USA
  • 2. Die globale Verbreitung der Immobilienkrise durch die Verbriefung von Hypothekenkrediten
  • a) Vorteile und Gründe für Verbriefungsstrukturen
  • b) Grundstrukturen der wichtigsten Verbriefungsarten
  • c) Das weltweite Investieren in subprime-Verbriefungen und der Wertverfall verbriefter Forderungen
  • II. Die Rolle der Ratingagenturen
  • III. Ermittelte Defizite im Ratingwesen
  • 1. Interessenkonflikte
  • a) Issuer-Pays-Modell
  • b) Rating-Advisory
  • 2. Oligopolistische Marktstruktur
  • 3. Fehlende Haftung
  • 4. Mangelhafter Ressourceneinsatz
  • 5. Intransparentes Ratingverfahren
  • 6. Mangelhafte Ratingmethodik
  • 7. Mangelhafte Ratingüberwachung
  • 8. Übermäßige regulatorische Indienstnahme
  • Zusammenfassung Kapitel 1
  • Kapitel 2: Rating und hoheitliche Regulierung: Regulierung des Ratings und Regulierung durch Ratings
  • Abschnitt 1: Regulierung von Ratingagenturen
  • § 9 Die Notwendigkeit staatlicher Regulierung
  • I. Die freiwillige Selbstregulierung von Ratingagenturen und ihre Defizite
  • 1. Die internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden
  • 2. Der IOSCO-Kodex als Vorläufer der hoheitlichen Regulierung
  • a) Die IOSCO-Grundsätze
  • b) Code of Conduct Fundamentals for Credit Rating Agencies
  • 3. Änderungen des IOSCO-Kodex im Zuge der Finanzmarktkrise
  • 4. Implementierung durch die Ratingagenturen
  • 5. Effektivität der Selbstregulierung
  • 6. Erneute Änderungen durch IOSCO-Kodex 2015
  • 7. Fazit und Ausblick
  • II. Die unzureichende Regelungswirkung des Wettbewerbs
  • 1. Gründe für fehlenden Wettbewerb im Ratingmarkt
  • 2. Wettbewerb um Reputation oder um Gefälligkeit? – Ist Wettbewerb am Ratingmarkt überhaupt wünschenswert?
  • 3. Stellungnahme
  • III. Das gescheiterte Projekt einer europäischen Ratingagentur
  • IV. Fazit: Notwendigkeit staatlicher Regulierung
  • § 10 Die Ratingverordnung als europäische Antwort auf die Finanzmarktkrise
  • I. Der Entstehungshintergrund der Ratingverordnung
  • II. Rechtsgrundlage, Aufbau und Wirkungsweise der Verordnung
  • III. Die Vorgaben der Ratingverordnung im Einzelnen
  • 1. Gegenstand und Geltungsbereich
  • a) Die Reichweite der Ratingverordnung im Lichte der Registrierungspflicht – ein Widerspruch in sich?
  • b) Meinungsstand
  • c) Stellungnahme
  • d) Ratingagenturen mit Sitz außerhalb der Union
  • e) Zusammenfassung
  • 2. Materielle Vorgaben hinsichtlich der Ratingerstellung und -bekanntmachung
  • a) Unabhängigkeit und Interessenkonflikte
  • b) Mitarbeiter, Ratinganalysten und sonstige am Rating beteiligte Personen
  • c) Ratingmethoden und –modelle
  • d) Sonderregelungen für Länderratings und strukturierte Finanzinstrumente
  • e) Vorschriften zur Erhöhung der Transparenz des Ratingprozesses
  • f) Zementierung des issuer-pays Modells durch die Ratingverordnung
  • 3. Beaufsichtigung durch die ESMA
  • a) Die ESMA im System der Europäischen Finanzaufsicht
  • b) Maßnahmen der laufenden Aufsicht
  • c) Rechtsschutz gegen Aufsichtsmaßnahmen der ESMA
  • d) Parallele Durchsetzung der Ratingverordnung durch nationale Behörden
  • V. Bewertung der Ratingverordnung im Hinblick auf ihre Zweckmäßigkeit
  • 1. Unabhängigkeit und Interessenkonflikte
  • 2. Ratingmethoden und Transparenz
  • a) Vergleich mit „SCHUFA-Rechtsprechung“ des BGH
  • b) Stellungnahme
  • 3. Ratinganalysten und Mitarbeiter
  • 4. Länderratings
  • 5. Ratings von strukturierten Finanzprodukten
  • 6. Mehr Wettbewerb auf dem Ratingmarkt
  • VI. Zusammenfassung und Bewertung
  • § 11 Ratingregulierung in den USA
  • I. Vom no-action-letter-Verfahren zum Credit Rating Agency Reform Act
  • II. Der „Credit Rating Agency Reform Act of 2006“
  • III. Umfassende Regulierung von Ratingagenturen durch den Dodd-Frank Act
  • 1. Kompetenzbündelung bei der SEC
  • 2. Rechtstechnische Aufteilung der Regulierung auf Gesetzes- und Verordnungsebene
  • 3. Interessenkonflikte
  • 4. Transparenz- und Offenlegungspflichten
  • 5. Interne Grundsätze, Verfahren und Kontrollen
  • 6. Unternehmensleitung, Compliance Officer, Mitarbeiter
  • 7. Sonstige Vorschriften
  • 8. Durchsetzung der Regelungen durch die SEC
  • Abschnitt 2: Die regulatorische Indienstnahme von Ratings
  • § 12 Die regulatorische Indienstnahme von Ratings in der EU
  • I. Ratings im europäischen Bankaufsichtsrecht
  • 1. Eigenkapitalunterlegung nach risikogewichteten Aktiva
  • 2. Ermittlung der Risikogewichtung durch KSA- oder IRBA
  • 3. Die EU-ECAI-Regulierung
  • 4. Das Ziel der Abkehr von der regulatorischen Indienstnahme von Ratings
  • 5. Erste Abkehr von externen Ratings im Rahmen von Basel III?
  • a) Kernpunkte der Basel III-Reform
  • b) Ratingspezifische Änderungen
  • 6. Ein überarbeiteter Kreditrisikostandardansatz? – Vorschläge des BCBS zur Finalisierung von Basel III
  • a) Erstes Konsultationspapier 307: Geplantes Aus für externe Ratings im neuen KSA
  • b) Zweites Konsultationspapier 347: (Fast) Alles beim Alten
  • c) Finales Positionspapier 424: Keine wesentlichen Änderungen
  • II. Ratings im Versicherungsaufsichtsrecht
  • 1. Solvency-II und Solvenzkapitalanforderungen
  • 2. Die Bedeutung von Ratings im Versicherungsaufsichtsrecht
  • a) Ratings und Solvenzkapitalanforderung
  • b) Ratings und Risikomanagement
  • III. Mapping
  • 1. Zuordnung von Ratings zu bankaufsichtsrechtlichen Risikogewichten
  • 2. Benachteiligung kleinerer Ratingagenturen im zunächst vorgeschlagenen Mapping
  • a) Der Vorschlag der ESAs für einen technischen Durchführungsstandard
  • b) Abweichende Haltung der Kommission
  • 3. Kommission stellt ECAI im Mapping nach Artt. 136, 270 CRR-VO weitgehend gleich
  • 4. Die Gleichstellung beauftragter und unbeauftragter Ratings nach Art. 138 CRR-VO
  • IV. Die ECAF-Regulierung der EZB in Bezug auf Ratingagenturen
  • 1. Bonitätsabhängige Zentralbanksicherheiten und Anleihekäufe der EZB
  • 2. Die konkretisierten ECAI-Kriterien innerhalb des ECAF
  • 3. Benachteiligung kleiner Ratingagenturen
  • 4. Fazit und Stellungnahme: ECAI-Kriterien der EZB und mögliche Alternativen
  • V. Reformbedarf bei der regulatorischen Verwendung von Ratings an Börsen für „Mittelstandsanleihen“?
  • 1. Der deutsche Markt für Mittelstandsanleihen
  • 2. Ratingvorgaben für Anleihen in den Geschäftsbedingungen der Börsen
  • 3. Reformbedarf?
  • 4. Stellungnahme
  • VI. Fazit und Bewertung: Regulatorische Indienstnahme von Ratings in der EU
  • § 13 Die regulatorische Indienstnahme von Ratings in den USA
  • I. Eindeutiger gesetzgeberischer Auftrag zur Abkehr von der regulatorischen Indienstnahme von Ratings in den USA
  • II. Eigenmittelrecht
  • III. Weitere Streichungen von Ratingbezugnahmen im US-Finanzaufsichtsrecht
  • 1. Anlagevorschriften für nationale Kreditinstitute
  • 2. Broker-Dealer-Regulierung
  • 3. Geldmarktfonds
  • IV. Fazit und Bewertung: Regulatorische Indienstnahme von Ratings in den USA
  • Zusammenfassung Kapitel 2
  • Kapitel 3: Zivilrechtliche Haftung als Regulierungsinstrument
  • Abschnitt 1: Die Haftung von Ratingagenturen nach deutschem Recht
  • § 14 Bedeutung des nationalen Haftungsrechts
  • I. Deutsches Haftungsrecht neben Art. 35a Rating-VO anwendbar
  • II. Hierzulande bisher wenige Klagen gegen Ratingagenturen
  • III. Schadensersatz zwischen Verhaltenssteuerung und Schadensausgleich
  • § 15 Vertragliche Haftung gegenüber dem Emittenten beim beauftragten Rating
  • I. Der Ratingvertrag
  • 1. Rechtliche Qualifikation des Ratingvertrages
  • a) Geschäftsbesorgungsvertrag
  • b) Werkvertrag
  • II. Pflicht der Ratingagentur zur Erstellung eines mangelfreien Ratings
  • 1. Abstrahierung der Pflichten: Das Rating zwischen Verfahrens- und Ergebnisanforderungen
  • a) 1. Anknüpfungspunkt: Zutreffendes Ratingergebnis
  • b) 2. Anknüpfungspunkt: Ordnungsgemäßes Ratingverfahren
  • c) Kritik: Fixierung auf reine Verfahrenshaftung als Gefahr für Justiziabilität
  • 2. Konkretisierung der Pflichten
  • a) Konkretisierung der Pflichten für ein prozedural ordnungsgemäßes Ratingverfahren
  • aa) Stiftung-Warentest-Rechtsprechung
  • bb) IOSCO-Kodex
  • cc) EU-Ratingverordnung
  • dd) Ergebnis
  • b) Konkretisierung des Ermessensspielraums im Hinblick auf das Ratingergebnis
  • III. Vertragliche Anspruchsgrundlagen beim beauftragten Rating
  • § 16 Deliktische Haftung gegenüber dem Emittenten
  • I. Anspruch aus vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung, § 826 BGB
  • II. Anspruch aus Kreditgefährdung, § 824 Abs. 1 BGB
  • 1. Grundsätzliche Abgrenzungskriterien
  • 2. Übertragung auf Ratingagenturen
  • 3. Stellungnahme: Rating als Tatsache
  • 4. Weitere Anspruchsvoraussetzungen
  • 5. Ergebnis
  • III. Ersatzfähige Schäden
  • IV. Haftungsausschlüsse
  • V. Zusammenfassung: Haftung gegenüber dem Emittenten
  • § 17 Vertragliche Haftung gegenüber Anlegern
  • I. Die Haftung gegenüber Anlegern aus Abonnementvertrag
  • 1. Meinungsstand hinsichtlich Rechtsnatur und Inhalt des Abonnementvertrags über Ratings
  • 2. Stellungnahme: Kaufvertrag und Gewährleistungspflicht für inhaltliche Richtigkeit der Ratingpublikation
  • 3. Verschulden
  • II. Die Haftung aus einem konkludenten Auskunftsvertrag
  • III. Die Haftung aus einem Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
  • 1. Dogmatischer Hintergrund und Rechtsgrundlage
  • 2. Die Voraussetzungen im Einzelnen
  • 3. Anwendung der Voraussetzungen auf Ratingagenturen
  • a) Leistungsnähe
  • b) Gläubigernähe
  • c) Erkennbarkeit
  • aa) Das Kriterium der „Erkennbarkeit“ als Schuldnerschutz: Erkennbarkeit der konkret geschützten Dritten oder Erkennbarkeit des summenmäßigen Haftungsrisikos?
  • bb) „Erkennbarkeit“ in Ratingfällen: Der Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung
  • cc) Kriterien einer Differenzierung
  • (1) Unterscheidung zwischen Emissions- und Emittentenrating
  • (2) Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärmarkt
  • dd) Stellungnahme und eigener Ansatz zur Auslegung der „Erkennbarkeit“
  • d) Anderes Ergebnis für „private rating“
  • e) Schutzbedürftigkeit
  • aa) Ansprüche gem. Art. 35a Rating-VO
  • bb) Ansprüche aus Abonnementvertrag
  • cc) Ansprüche gegen den Anlageberater
  • dd) Ansprüche gegen den Emittenten
  • f) OLG Düsseldorf: Keine Haftung von Ratingagenturen gegenüber Anlegern für Emittentenratings aus Vertrag mit Schutzwirkung – eine Kritik
  • 4. Ergebnis
  • IV. Vertrauenshaftung gem. § 311 Abs. 3 S. 2 BGB
  • 1. Kodifizierung der Norm im Rahmen der Schuldrechtsmodernisierung
  • 2. Versuche einer Konkretisierung von § 311 Abs. 3 S. 2 BGB durch die Literatur
  • a) Inanspruchnahme von Vertrauen
  • b) In besonderem Maße
  • 3. Heranziehung von § 311 Abs. 3 S. 2 BGB in Ratingfällen
  • 4. Stellungnahme
  • § 18 Deliktische Haftung gegenüber Anlegern
  • I. § 823 Abs. 2 BGB
  • 1. Vorschriften der Ratingverordnung als Schutzgesetz i.S.v. § 823 Abs. 2 BGB?
  • a) Die Regelungstechnik von Art. 35a Rating-VO
  • b) Unionsrechtskonforme Auslegung oder Anwendung nationaler Kriterien der Schutzzweckanalyse?
  • aa) Bisherige Bedeutung von § 823 Abs. 2 BGB im europäischen Mehrebenensystem
  • bb) Kein zwingender Konflikt zwischen Schutznormtheorie und unionsrechtskonformer Auslegung
  • c) Die Schutzgesetzeigenschaft von §§ 63 ff. (§§ 31 ff. a.F.) WpHG
  • d) Stellungnahme und Ergebnis
  • II. § 826 BGB
  • 1. § 826 BGB als Auffang- und Reservetatbestand im Bereich der Informationsdeliktshaftung
  • 2. Verhältnis zum europäischen Haftungsregime
  • 3. Zurechnung des Fehlverhaltens von Mitarbeitern
  • III. Prospekthaftung
  • 1. Gesetzliche Pflicht zur Aufnahme von Ratings in Wertpapierprospekte?
  • 2. Prospekthaftung von Ratingagenturen
  • a) Spezialgesetzliche Prospekthaftung
  • b) Zivilrechtliche Prospekthaftung
  • aa) Abnehmende Bedeutung der zivilrechtlichen Prospekthaftung
  • bb) Ratingagenturen als „Garanten“?
  • cc) Stellungnahme: Anwendung der zivilrechtlichen Prospekthaftung im engeren Sinne auf Ratingagenturen im Einzelfall möglich
  • § 19 Durchsetzbarkeit und Rechtsfolgenseite materiell-rechtlicher Ansprüche
  • I. Nachweis einer Pflichtverletzung der Ratingagentur
  • 1. Darlegungs- und Beweislast im Allgemeinen
  • 2. Mögliche Beweiserleichterungen
  • a) Beweislastumkehr
  • b) Anscheinsbeweis
  • c) Materiell-Rechtlicher Auskunftsanspruch
  • d) Sekundäre Darlegungslast
  • aa) Die Rechtsfigur der Sekundären Darlegungslast im Allgemeinen
  • bb) Anwendung bei fehlerhaften oder unterlassenen Ad-hoc-Mitteilungen
  • cc) Anwendung auch in Ratingfällen sinnvoll
  • II. Nachweis von Schäden beim Anspruchssteller
  • 1. Schäden auf Emittentenseite
  • 2. Schäden auf Anlegerseite
  • a) Differenzierung zwischen Naturalrestitution und Kursdifferenzschaden
  • b) Bisherige Streitfragen
  • c) BGH im IKB-Urteil: Wahlrecht des geschädigten Anlegers zwischen Erwerbsschaden und Kursdifferenzschaden im Rahmen von §§ 97, 98 WpHG (§§ 37b, 37c WpHG a.F.)
  • III. Nachweis der Kausalität von Pflichtverletzung für den eingetretenen Schaden
  • 1. Kausalität der Pflichtverletzung für das Ratingergebnis
  • 2. Kausalität der Pflichtverletzung für den eingetretenen Schaden
  • a) Emittent
  • b) Anleger
  • aa) Mögliche Beweiserleichterungen
  • (1) Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens
  • (2) Positive Anlagestimmung
  • (3) Fraud-on-the-market-Theorie
  • (4) Nachweis der Transaktionskausalität abhängig von der gewählten Art der Schadensberechnung
  • (aa) Meinungsstand und bisherige Rechtsprechung
  • (bb) Stellungnahme und Ausblick
  • (cc) Übernahme (auch) dieser Grundsätze für Ratingfälle
  • (dd) Konkretisierung der Kausalitätsanforderungen
  • IV. Mitverschulden
  • V. Möglichkeit von Kapitalanleger-Musterverfahren nach dem KapMuG
  • VI. Zusammenfassung: Geltendmachung und Durchsetzung materiell-rechtlicher Ansprüche
  • § 20 (Internationale) Zuständigkeit in Ratingprozessen
  • I. Klagen gegen europäische Ratingagenturen sowie Töchter amerikanischer Ratingagenturen
  • 1. Gerichtsstand des Erfüllungsortes
  • 2. Gerichtsstand der Niederlassung
  • 3. Gerichtsstand der unerlaubten Handlung
  • a) Relevanz des Erfolgsortes im Rahmen der EuGVVO und der Rom-II-VO
  • b) Der Erfolgsort in Ratingfällen
  • c) Erfolgsort im Wohnsitzstaat des Anlegers nach neuerer Rechtsprechung möglich
  • d) Stellungnahme
  • 4. Verbrauchergerichtsstand
  • II. Klagen gegen US-amerikanische Ratingagenturen
  • 1. Nichtanwendbarkeit der EuGVVO
  • 2. Deutscher Vermögensgerichtsstand bei Klagen gegen US-Ratingagenturen
  • III. Gerichtsstandsvereinbarungen
  • IV. Zusammenfassung
  • I. Anwendbares Recht bei vertraglichen Ansprüchen
  • 1. Rechtswahl
  • 2. Objektive Anknüpfung
  • II. Anwendbares Recht bei deliktischen Ansprüchen
  • 1. Anwendbarkeit der ROM-II-Verordnung
  • 2. Objektive Anknüpfung
  • § 21 Zusammenfassung: Haftung von Ratingagenturen nach deutschem Recht
  • Abschnitt 2: Die unionsrechtliche Haftung von Ratingagenturen
  • § 22 Hintergrund und Kontext von Art. 35a Ratingverordnung
  • I. Entstehungsgeschichte von Art. 35a Ratingverordnung
  • II. Art. 35a Ratingverordnung zwischen einheitlichem Sachrecht und subsidiär geltendem Haftungsstatut
  • III. Die Gesetzgebungskompetenz der Union
  • IV. Ausnahme vom Grundsatz der autonomen Auslegung des Unionsrechts
  • § 23 Der Haftungstatbestand im Einzelnen
  • I. Anwendungsbereich von Art. 35a Rating-VO
  • 1. Persönlicher Anwendungsbereich des Haftungstatbestandes
  • a) Keine (analoge) Anwendung auf US-Ratingagenturen
  • b) Haftung europäischer Tochtergesellschaften für Ratings ihrer US-Mütter?
  • c) Anwendung von Art. 35a Rating-VO nach Rechtsscheingrundsätzen?
  • 2. Sachlicher Anwendungsbereich: Art. 35a Rating-VO bei Anlegerklagen nur auf Emissionsratings anwendbar?
  • a) OLG Düsseldorf: Art. 35a Rating-VO nur auf Emissionsratings anwendbar
  • b) Kritik und Stellungnahme
  • II. Bestimmung des subsidiär geltenden Haftungsstatus nach dem Deliktsstatut
  • 1. Art. 35a Rating-VO als deliktischer Haftungstatbestand
  • 2. Subsidiäres Haftungsstatut des Erfolgsortes
  • § 24 Anspruchsvoraussetzungen von Art. 35a Rating-VO
  • I. Pflichtverletzung
  • II. Verschulden
  • III. Kausalitätsfragen
  • 1. Allgemeine Beschreibung von haftungsbegründender und haftungsausfüllender Kausalität
  • 2. Konkretisierung der Kausalitätsanforderungen
  • a) Kausalitätsnachweis bei Anlegerklagen
  • b) Kausalitätsnachweis bei Emittentenklagen
  • IV. Beweiserleichterungen
  • 1. Die widersprüchlichen Vorgaben im Hinblick auf Darlegung und Beweis von Pflichtverletzung und fehlerhaftem Rating
  • 2. Die Darlegungs- und Beweisregelungen im Kommissionsentwurf
  • 3. Zusammenfassung und Bewertung
  • V. Rechtsfolge: Schadensersatz
  • VI. Haftungsbeschränkungen
  • VII. Verhältnis von Art. 35a Rating-VO zum nationalen Recht und aufsichtsrechtlichen Sanktionen
  • § 25 Kritik und Verbesserungsvorschläge
  • I. Kritik und Verbesserungsvorschläge in der Literatur
  • 1. Grundsätzliche Kritik an Art. 35a Rating-VO
  • 2. Kritik an der Haftungsbeschränkung auf grobe Fahrlässigkeit
  • II. Eigene Kritik und Stellungnahme
  • 1. Einheitliches Sachrecht oder Mischtatbestand?
  • 2. Anwendbarkeit auf Emittenten- / Unternehmensratings bei Anlegerklagen sicherstellen
  • 3. Weitere Kritikpunkte
  • 4. Haftung auch für einfache Fahrlässigkeit notwendig
  • 5. Plädoyer für umsatzabhängige Haftungsobergrenzen
  • a) Grundsätzliche Erwägungen unter Berücksichtigung der Obergrenzen für aufsichtsrechtliche Bußgelder
  • b) Vorschlag für Haftungsobergrenzen
  • III. Vorschlag für einen Art. 35a Rating-VO neu
  • IV. Zusammenfassung: Haftung von Ratingagenturen nach Unionsrecht
  • Abschnitt 3: Die Haftung von Ratingagenturen in den USA
  • § 26 Einleitung
  • I. Ratingprozesse im Schatten der Verfassung: die first amendment defense
  • II. Bisher: Praktische Haftungsimmunität
  • III. Wackelt die first amendment defense?
  • § 27 Die Haftung von Ratingagenturen in den USA gegenüber dem Emittenten
  • I. Breach of Contact
  • II. Defamation
  • § 28 Die Haftung von Ratingagenturen in den USA gegenüber Anlegern
  • I. Vertragliche Haftung gegenüber Abonnenten
  • II. Anleger als „third-party beneficiaries”?
  • III. Allgemeines Deliktsrecht
  • IV. Sec. 11 Securities Act
  • V. Fraud claims
  • 1. Securities Fraud nach SEC Rule 10b-5 bzw. common law fraud
  • a) Allgemeine Voraussetzungen
  • b) Die „Abu Dhabi“-class action gegen Moody’s und Standard & Poor’s
  • c) Dodd-Frank Act verringert Darlegungslast für securities fraud claims gegen Ratingagenturen
  • 2. Die Rekordklage der USA gegen Standard & Poor’s aufgrund eines fast vergessenen Gesetzes
  • VI. Exkurs: Die Entscheidung des Federal Court of Australia gegen Standard & Poor’s in „Bathurst“
  • VII. Zusammenfassung und rechtsvergleichender Befund in Bezug auf die Haftung von Ratingagenturen
  • Zusammenfassung Kapitel 3
  • Synthese und Ausblick
  • Thesen
  • Anhang I
  • Anhang II
  • Anhang III
  • Literaturverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 2018

Autorenangaben

Alexandre Maturana studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bayreuth und Bonn. Anschließend forschte und arbeitete er an der Universität des Saarlandes am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek als wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter. Nach dem Abschluss seines Rechtsreferendariats in Frankfurt am Main begann er seine anwaltliche Tätigkeit in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in der Praxisgruppe Kapitalmarktrecht.

Über das Buch

Nach der folgenschweren weltweiten Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 rückten internationale Ratingagenturen erstmals verstärkt in den Fokus der deutschen Rechtswissenschaft. Die massive Kritik an ihrer Rolle während der Finanzkrise führte zu einer umfassenden Regulierung von Ratingagenturen durch den Dodd-Frank-Act und die EU-Ratingverordnung. Der Autor erarbeitet eine Bestandsaufnahme der Regulierung von Ratingagenturen beidseits des Atlantiks. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der regulatorischen Indienstnahme von Ratings sowie der zivilrechtlichen Haftung von Ratingagenturen. Der eingehenden Untersuchung von Art. 35a EU-Ratingverordnung und erster instanzgerichtlicher Rechtsprechung hierzu folgt ein Reformvorschlag zur Verbesserung des europäischen Haftungstatbestands für Ratingagenturen.

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Vorwort der Reihenherausgeber

Die Schriftenreihe „Saarbrücker Studien zum Privat- und Wirtschaftsrecht“ bildet in erster Linie ein Forum für rechtswissenschaftliche Doktorarbeiten der Universität des Saarlandes auf zwei juristischen Schwerpunktgebieten: Zum einen sollen Dissertationen im klassischen Privatrecht, vor allem im Bürgerlichen Vermögensrecht der ersten drei Bücher des BGB und ihrer Nebengesetze vorgestellt werden. Zum anderen findet das Wirtschaftsrecht im Sinne des Wirtschaftsprivatrechts besondere Berücksichtigung, womit namentlich die Gebiete des Handelsrechts einschließlich des Bilanzrechts, des Personen- und Kapitalgesellschaftsrechts einschließlich des Konzernrechts, des Gewerblichen Rechtsschutzes sowie des Wettbewerbs- und Kartellrechts bezeichnet sind. Es versteht sich, dass nicht nur rechtsdogmatische Studien, sondern auch rechtstatsächlich, rechtspolitisch oder interdisziplinär angelegte Arbeiten in die Schriftenreihe Aufnahme finden, denn die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität des Saarlandes regt traditionell Studenten und Hochschullehrer in besonderer Weise zur fachübergreifender Lehre und Forschung an. Die Schriftenreihe steht aber nicht nur sehr guten und ausgezeichneten Dissertationen, sondern auch anderen „Studien“ zu privat- und wirtschaftsrechtlichen Themen offen, bis hin zu Materialien und Skripten des akademischen Unterrichts. Die Schriftenreihe wurde im Jahre 1996 von den Saarbrücker Universitätsprofessoren Johann Paul Bauer, Michael Martinek und Helmut Rüßmann gegründet. Im Jahre 2018 ist Prof. Bauer aus dem Herausgeberkreis ausgeschieden, während Professor Ludyga und Professor Würdinger hinzugekommen sind. Prof. Martinek ist seit Beginn der Schriftenreihe als geschäftsführender Herausgeber tätig. Die nunmehr vier Herausgeber, die zugleich stellvertretend für ihre anderen Saarbrücker Fakultätskollegen des Privat- und Wirtschaftsrechts handeln, verbinden mit den „Saarbrücker Studien zum Privat- und Wirtschaftsrecht“ den Wunsch, dass die hier veröffentlichten Arbeiten die verdiente Resonanz in der breiteren juristischen Fachöffentlichkeit finden.

Inhaltsübersicht

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

Kapitel 1: Bedeutung und Funktion von Ratings und Ratingagenturen

§ 1 Die verschiedenen Ratingarten

§ 2 Das Ratingverfahren

§ 3 Eine kurze Geschichte des Ratings

§ 4 Die Finanzierung von Ratingagenturen

§ 5 Marktstruktur

§ 6 Ökonomische Funktion und Bedeutung von Ratings

§ 7 Privatrechtliche Funktion und Bedeutung von Ratings

§ 8 Die Rolle der Ratingagenturen in der Finanzkrise

Zusammenfassung Kapitel 1

Kapitel 2: Rating und hoheitliche Regulierung: Regulierung des Ratings und Regulierung durch Ratings

Abschnitt 1: Regulierung von Ratingagenturen

§ 9 Die Notwendigkeit staatlicher Regulierung

§ 10 Die Ratingverordnung als europäische Antwort auf die Finanzmarktkrise

§ 11 Ratingregulierung in den USA

Abschnitt 2: Die regulatorische Indienstnahme von Ratings

§ 12 Die regulatorische Indienstnahme von Ratings in der EU

§ 13 Die regulatorische Indienstnahme von Ratings in den USA

Zusammenfassung Kapitel 2

Kapitel 3: Zivilrechtliche Haftung als Regulierungsinstrument

Abschnitt 1: Die Haftung von Ratingagenturen nach deutschem Recht

§ 14 Bedeutung des nationalen Haftungsrechts

§ 15 Vertragliche Haftung gegenüber dem Emittenten beim beauftragten Rating

§ 16 Deliktische Haftung gegenüber dem Emittenten

§ 17 Vertragliche Haftung gegenüber Anlegern

§ 18 Deliktische Haftung gegenüber Anlegern

§ 19 Durchsetzbarkeit und Rechtsfolgenseite materiell-rechtlicher Ansprüche

§ 20 (Internationale) Zuständigkeit in Ratingprozessen

§ 21 Zusammenfassung: Haftung von Ratingagenturen nach deutschem Recht

Abschnitt 2: Die unionsrechtliche Haftung von Ratingagenturen

§ 22 Hintergrund und Kontext von Art. 35a Ratingverordnung

§ 23 Der Haftungstatbestand im Einzelnen

§ 24 Anspruchsvoraussetzungen von Art. 35a Rating-VO

§ 25 Kritik und Verbesserungsvorschläge

Abschnitt 3: Die Haftung von Ratingagenturen in den USA

§ 26 Einleitung

§ 27 Die Haftung von Ratingagenturen in den USA gegenüber dem Emittenten

§ 28 Die Haftung von Ratingagenturen in den USA gegenüber Anlegern

Zusammenfassung Kapitel 3

Synthese und Ausblick

Thesen

Anhang I

Anhang II

Anhang III

Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

I. Problemaufriss

II. Gang der Darstellung

III. Methodische Konzeption und Zielsetzung

Kapitel 1: Bedeutung und Funktion von Ratings und Ratingagenturen

§ 1 Die verschiedenen Ratingarten

I. Definition Rating

II. Internes Rating, Externes Rating

III. Beauftragtes Rating, Unbeauftragtes Rating

IV. Emissions- und Emittentenrating

V. Private Rating – Public Rating

VI. Ratingkategorien und Ratingausblick

VII. Abgrenzung Rating – Scoring

§ 2 Das Ratingverfahren

I. Beauftragtes Rating

II. Folgeratings

III. Unbeauftragtes Rating

§ 3 Eine kurze Geschichte des Ratings

§ 4 Die Finanzierung von Ratingagenturen

§ 5 Marktstruktur

I. Nach wie vor bestehende Dominanz der „big three“

II. Deutsche Ratingagenturen

III. Die Konzerntöchter der „big three“ in Deutschland

§ 6 Ökonomische Funktion und Bedeutung von Ratings

I. Ratingagenturen als Informationsintermediäre

II. Bedeutung für Emittenten

1. Die Marktzugangsfunktion

2. Bestimmung von Emissionspreis und -konditionen

3. Informations- und Marketingfunktion

III. Bedeutung für Anleger

IV. Gesamtwirtschaftliche Funktion von Ratings

§ 7 Privatrechtliche Funktion und Bedeutung von Ratings

I. Privatautonome Indienstnahme von Ratings durch „rating trigger“

II. Ratings im Recht der Anlageberatung

1. Die Pflicht zur vollständigen Aufklärung im Rahmen der anlage- und objektgerechten Beratung

2. Entlastungsmöglichkeit des Anlageberaters durch Hinweis auf ein Rating

III. Ratings im Recht der Geschäftsleiterhaftung

1. Business Judgement Rule als Ausgangspunkt

2. Pflicht zur Beachtung einschlägiger Ratings

3. Der IKB-Beschluss des OLG Düsseldorf

4. Stellungnahme

§ 8 Die Rolle der Ratingagenturen in der Finanzkrise

I. Die Finanzkrise und ihr Ursprung

1. Die Immobilienkrise in den USA

2. Die globale Verbreitung der Immobilienkrise durch die Verbriefung von Hypothekenkrediten

a) Vorteile und Gründe für Verbriefungsstrukturen

b) Grundstrukturen der wichtigsten Verbriefungsarten

c) Das weltweite Investieren in subprime-Verbriefungen und der Wertverfall verbriefter Forderungen

II. Die Rolle der Ratingagenturen

III. Ermittelte Defizite im Ratingwesen

1. Interessenkonflikte

a) Issuer-Pays-Modell

b) Rating-Advisory

2. Oligopolistische Marktstruktur

3. Fehlende Haftung

4. Mangelhafter Ressourceneinsatz

5. Intransparentes Ratingverfahren

6. Mangelhafte Ratingmethodik

7. Mangelhafte Ratingüberwachung

8. Übermäßige regulatorische Indienstnahme

Zusammenfassung Kapitel 1

Kapitel 2: Rating und hoheitliche Regulierung: Regulierung des Ratings und Regulierung durch Ratings

Abschnitt 1: Regulierung von Ratingagenturen

§ 9 Die Notwendigkeit staatlicher Regulierung

I. Die freiwillige Selbstregulierung von Ratingagenturen und ihre Defizite

1. Die internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden

Details

Seiten
422
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631809983
ISBN (ePUB)
9783631809990
ISBN (MOBI)
9783631810002
ISBN (Hardcover)
9783631806531
DOI
10.3726/b16476
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (März)
Schlagworte
Basel III Kapitalmarktinformationshaftung Art. 35a Ratingverordnung Europäisches Haftungsrecht first amendmend defence fraud on the market theory
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 422 S.

Biographische Angaben

Alexandre Maturana (Autor:in)

Alexandre Maturana studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bayreuth und Bonn. Nach Abschluss seines Rechtsreferendariats in Frankfurt am Main begann er seine anwaltliche Tätigkeit in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in der Praxisgruppe Kapitalmarktrecht.

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Titel: Die Regulierung internationaler Ratingagenturen in der EU und den USA
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