Outcomes in der perinatalen Versorgung
Einflüsse des Leistungsvolumens und weiterer Krankenhausspezifika untersucht anhand deutscher Qualitätsberichte
Zusammenfassung
Es zeigt sich, dass Unterschiede in den Strategien der Anbieter bestehen. Im Leistungsbereich Neonatologie ist von einem Volume-Outcome-Effekt auszugehen. Auch für Geburten mit niedrigem Risikoprofil liegen in der Gesamtschau Hinweise darauf vor, dass eine weitere Konzentration des Leistungsgeschehens die Qualität insgesamt erhöhen könnte.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhalt
- I Abkürzungsverzeichnis
- II Abbildungsverzeichnis
- III Tabellenverzeichnis
- 1 Qualitätsinformation als Befähigungsinstrument
- 1.1 Zunehmender Qualitätswettbewerb
- 1.2 Ziele der Arbeit
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Der Qualitätsbegriff im Kontext der stationären Krankenhausversorgung
- 2.1 Entwicklung des Qualitätsbegriffes
- 2.2 Donabedians Qualitätsmodell
- 2.2.1 Grundgedanke und Einordnung
- 2.2.2 Strukturen
- 2.2.3 Prozesse
- 2.2.4 Outcome vs. Output
- 2.2.5 Kritische Würdigung der Outcome-Perspektive
- 2.2.6 Zusammenwirken der drei Qualitätsdimensionen
- 3 Qualitätsmessung im Krankenhaus
- 3.1 Qualitätsindikatoren als Verfahren der Qualitätsmessung?
- 3.2 Risikoadjustierung
- 3.2.1 Notwendigkeit und Grenzen
- 3.2.2 Zeitpunkt der Qualitätsmessung
- 3.2.3 Übersicht über verwendete Verfahren zur Risikoadjustierung
- 3.3 Die externe stationäre Qualitätssicherung in Deutschland
- 3.3.1 Geschichtliche Entwicklung
- 3.3.2 Aktueller Umfang und gesetzlicher Rahmen
- 3.4 Wirksamkeit von Qualitätsmessung im Krankenhaus
- 3.5 Zwischenfazit und Ausblick: Der Wandel im Qualitätsverständnis und dessen Implikationen
- 4 Forschungsstand zu institutionellen Einflussgrößen auf die Outcomes in der perinatalen Versorgung
- 4.1 Konzeptioneller Rahmen
- 4.2 Direkte Volume-Outcome-Beziehung
- 4.2.1 Krankheitsbildübergreifende Befunde
- 4.2.2 Befunde in der Perinatalen Versorgung
- 4.2.3 Volume-Outcome, Morbidität und Failure-to-Rescue
- 4.2.4 Volume-Outcome-Beziehung im Kontext der Regelungen zu Mindestmengen
- 4.3 Strukturelle und prozessuale Einflüsse auf Outcomes in der perinatalen Versorgung (Indirekte Volume-Outcome-Beziehung)
- 4.3.1 Prozessuale Einflüsse
- 4.3.1.1 Entschluss-Entwicklungs-Zeit bei einem Notkaiserschnitt
- 4.3.1.2 Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeburten
- 4.3.1.3 Antenatale Kortikosteroidtherapie bei drohender Frühgeburt
- 4.3.1.4 Geburtsmodus
- 4.3.2 Strukturelle Einflüsse
- 4.3.2.1 Level des Perinatalzentrums
- 4.3.2.2 Personelle Ausstattung
- 4.3.2.3 Spezialisierung
- 4.3.2.4 Trägerschaft
- 4.3.2.5 Wettbewerbskonzentration
- 4.3.2.6 Akademisches Lehrkrankenhaus
- 4.4 Diskussion: Qualität als mehrdimensionales Konstrukt
- 4.4.1 Ergänzung des konzeptionellen Rahmens: Transport als weiterer Grund für Volume-Outcome-Effekte
- 4.4.2 Herausforderungen bei der Interpretation des Forschungsstands und Notwendigkeit einer Interpretation
- 5 Hypothesenbildung und Methodik
- 5.1 Präzisierung der Fragestellung
- 5.2 Datenquellen
- 5.2.1 Externe stationäre Qualitätssicherung
- 5.2.2 Krankenhaus-Directory
- 5.3 Krankenhäuser als Untersuchungsobjekte
- 5.4 Auswahl der Outcome-Variablen und deren Plausibilisierung
- 5.4.1 Festlegung der Indikatoren
- 5.4.2 Plausibilisierung
- 5.4.3 Berechnung der Konfidenzintervalle nach Wilson
- 5.5 Auswahl der Einflussgrößen und deren Plausibilisierung
- 5.6 Diskussion: Vollständigkeit, Korrektheit und Nützlichkeit der Daten der externen stationären Qualitätssicherung
- 5.7 Hypothesen und statistische Tests
- 5.7.1 Hypothesen in Bezug auf die Volume-Outcome-Beziehung
- 5.7.1.1 Direkte Volume-Outcome-Beziehung aus Patientensicht
- 5.7.1.2 Qualitätsergebnisse von kleinsten Leistungserbringern
- 5.7.1.3 Plausibilisierung der Qualitätsberichte
- 5.7.2 Hypothesen in Bezug auf die Beziehung zwischen den Strukturen und Prozessen sowie den Outcomes
- 5.7.3 Hypothesen in Bezug auf die Beziehung zwischen dem Leistungsvolumen sowie den Strukturen und Prozessen
- 6 Ergebnisse
- 6.1 Direkte Volume-Outcome-Beziehung aus Patientensicht
- 6.1.1 Stichprobenbeschreibung
- 6.1.1.1 Kontextuelle Einordnung der Stichprobe
- 6.1.1.2 Verteilung auf Größenklassen
- 6.1.2 Ergebnisbeschreibung für den Leistungsbereich Geburtshilfe
- 6.1.3 Ergebnisinterpretation für den Leistungsbereich Geburtshilfe
- 6.1.4 Ergebnisbeschreibung für den Leistungsbereich Neonatologie
- 6.1.5 Ergebnisinterpretation für den Leistungsbereich Neonatologie
- 6.1.6 Zusammenfassung und Zwischenfazit
- 6.2 Qualitätsergebnisse von kleinsten Leistungserbringern
- 6.2.1 Stichprobenbeschreibung
- 6.2.2 Ergebnisbeschreibung
- 6.2.3 Ergebnisinterpretation
- 6.3 Plausibilisierung der Qualitätsberichte
- 6.4 Beziehung zwischen den Strukturen/Prozessen und den Outcomes
- 6.4.1 Stichprobenbeschreibung
- 6.4.2 Ergebnisse auf Indikatorebene für den Leistungsbereich Geburtshilfe
- 6.4.3 Ergebnisse auf Indikatorebene für den Leistungsbereich Neonatologie
- 6.4.4 Ergebniszusammenfassung auf Ebene der Strukturen und Prozesse
- 6.4.4.1 Einfluss des Behandlungsvolumens
- 6.4.4.2 Einfluss von Prozessmängeln
- 6.4.4.3 Einfluss der Kaiserschnittneigung
- 6.4.4.4 Einfluss des Levels des Perinatalzentrums
- 6.4.4.5 Einfluss der personellen Ausstattung
- 6.4.4.6 Einfluss der Spezialisierung des Hauses
- 6.4.4.7 Einfluss der Trägerschaft
- 6.4.4.8 Einfluss der Wettbewerbskonzentration
- 6.4.4.9 Einfluss des Status als akademisches Lehrkrankenhaus
- 6.5 Beziehung zwischen dem Leistungsvolumen und den Strukturen/Prozessen
- 6.5.1 Stichprobenbeschreibung
- 6.5.2 Ergebnisbeschreibung
- 6.5.3 Ergebnisinterpretation
- 7 Konsequenzen unvollständiger Qualitätsinformation
- 7.1 Limitierungen der Erhebung
- 7.2 Selbstbewertung der Güte der Studie
- 7.3 Einordnung der Ergebnisse in den Forschungsstand
- 7.4 Weiterentwicklung der Qualitätsberichterstattung
- 7.5 Politik als wichtigster Adressat von Qualitätsinformationen
- 8 Zusammenfassung
- 9 Literaturverzeichnis
- 10 Rechtsquellenverzeichnis
- 11 Anhang 1: VBA-Code zur Prüfung der Datenkonsistenz von O/E-Indikatoren
- 12 Anhang 2: Korrigierte O/E-Indikatoren im Vergleich zum beim G-BA hinterlegten Datenstand
Yannick Heuß
Outcomes in der
perinatalen Versorgung
Einflüsse des Leistungsvolumens und
weiterer Krankenhausspezifika untersucht
anhand deutscher Qualitätsberichte
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Bayreuth, Univ., Diss., 2020
Umschlagabbildung: © Kaitlin Walsh
D 703
ISBN 978-3-631-82453-5 (Print)
E-ISBN 978-3-631-82776-5 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-82777-2 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-82778-9 (MOBI)
DOI 10.3726/b17202
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2020
Alle Rechte vorbehalten.
Peter Lang – Berlin · Bern · Bruxelles · New York ·
Oxford · Warszawa · Wien
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Diese Publikation wurde begutachtet.
Autorenangaben
Der Autor
Yannick Heuß ist Lehrbeauftragter und in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens tätig. Seine kooperative externe Promotion erfolgte an der Universität Bayreuth und der Technischen Hochschule Nürnberg im Bereich Gesundheitsökonomie. Zuvor studierte er Betriebswirtschaftslehre und Sozialwirtschaft.
Über das Buch
Yannick Heuß
Outcomes in der perinatalen Versorgung
Im internationalen Vergleich ist die deutsche Perinatalmedizin stark fragmentiert. Der Autor unternimmt eine vergleichende Qualitätsbeurteilung dieses Leistungsbereiches. Struktur- und Prozessspezifika einzelner Krankenhäuser dienen dabei als unabhängige Variablen, Ergebnisqualitätsindikatoren als abhängige Variablen. Als Datengrundlage nutzt der Autor deutsche Krankenhausqualitätsberichte, die sich als kaum konsistent erweisen.
Es zeigt sich, dass Unterschiede in den Strategien der Anbieter bestehen. Im Leistungsbereich Neonatologie ist von einem Volume-Outcome-Effekt auszugehen. Auch für Geburten mit niedrigem Risikoprofil liegen in der Gesamtschau Hinweise darauf vor, dass eine weitere Konzentration des Leistungsgeschehens die Qualität insgesamt erhöhen könnte.
Zitierfähigkeit des eBooks
Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.
Inhalt
1 Qualitätsinformation als Befähigungsinstrument
1.1 Zunehmender Qualitätswettbewerb
2 Der Qualitätsbegriff im Kontext der stationären Krankenhausversorgung
2.1 Entwicklung des Qualitätsbegriffes
2.2 Donabedians Qualitätsmodell
2.2.1 Grundgedanke und Einordnung
2.2.5 Kritische Würdigung der Outcome-Perspektive
2.2.6 Zusammenwirken der drei Qualitätsdimensionen
3 Qualitätsmessung im Krankenhaus
3.1 Qualitätsindikatoren als Verfahren der Qualitätsmessung?
3.2.1 Notwendigkeit und Grenzen
3.2.2 Zeitpunkt der Qualitätsmessung
3.2.3 Übersicht über verwendete Verfahren zur Risikoadjustierung
3.3 Die externe stationäre Qualitätssicherung in Deutschland
3.3.1 Geschichtliche Entwicklung
3.3.2 Aktueller Umfang und gesetzlicher Rahmen
3.4 Wirksamkeit von Qualitätsmessung im Krankenhaus
3.5 Zwischenfazit und Ausblick: Der Wandel im Qualitätsverständnis und dessen Implikationen
4 Forschungsstand zu institutionellen Einflussgrößen auf die Outcomes in der perinatalen Versorgung
4.2 Direkte Volume-Outcome-Beziehung
4.2.1 Krankheitsbildübergreifende Befunde
4.2.2 Befunde in der Perinatalen Versorgung
4.2.3 Volume-Outcome, Morbidität und Failure-to-Rescue
4.2.4 Volume-Outcome-Beziehung im Kontext der Regelungen zu Mindestmengen
4.3.1.1 Entschluss-Entwicklungs-Zeit bei einem Notkaiserschnitt
4.3.1.2 Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeburten
4.3.1.3 Antenatale Kortikosteroidtherapie bei drohender Frühgeburt
4.3.2.1 Level des Perinatalzentrums
4.3.2.2 Personelle Ausstattung
4.3.2.5 Wettbewerbskonzentration
4.3.2.6 Akademisches Lehrkrankenhaus
4.4 Diskussion: Qualität als mehrdimensionales Konstrukt
4.4.1 Ergänzung des konzeptionellen Rahmens: Transport als weiterer Grund für Volume-Outcome-Effekte
5 Hypothesenbildung und Methodik
5.1 Präzisierung der Fragestellung
5.2.1 Externe stationäre Qualitätssicherung
5.3 Krankenhäuser als Untersuchungsobjekte
5.4 Auswahl der Outcome-Variablen und deren Plausibilisierung
5.4.1 Festlegung der Indikatoren
5.4.3 Berechnung der Konfidenzintervalle nach Wilson
5.5 Auswahl der Einflussgrößen und deren Plausibilisierung
5.7 Hypothesen und statistische Tests
5.7.1 Hypothesen in Bezug auf die Volume-Outcome-Beziehung
5.7.1.1 Direkte Volume-Outcome-Beziehung aus Patientensicht
5.7.1.2 Qualitätsergebnisse von kleinsten Leistungserbringern
5.7.1.3 Plausibilisierung der Qualitätsberichte
5.7.2 Hypothesen in Bezug auf die Beziehung zwischen den Strukturen und Prozessen sowie den Outcomes
6.1 Direkte Volume-Outcome-Beziehung aus Patientensicht
6.1.1.1 Kontextuelle Einordnung der Stichprobe
6.1.1.2 Verteilung auf Größenklassen
6.1.2 Ergebnisbeschreibung für den Leistungsbereich Geburtshilfe
6.1.3 Ergebnisinterpretation für den Leistungsbereich Geburtshilfe
6.1.4 Ergebnisbeschreibung für den Leistungsbereich Neonatologie
6.1.5 Ergebnisinterpretation für den Leistungsbereich Neonatologie
Details
- Seiten
- 344
- Erscheinungsjahr
- 2020
- ISBN (PDF)
- 9783631827765
- ISBN (ePUB)
- 9783631827772
- ISBN (MOBI)
- 9783631827789
- ISBN (Paperback)
- 9783631824535
- DOI
- 10.3726/b17202
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2020 (Juli)
- Schlagworte
- Stationäre Qualitätssicherung Neonatologie Geburtshilfe Volume-Outcome Krankenhaus Frühgeborene Mindestmengen Datenkonsistenz Perinatale Mortalität Deutschland
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 344 S., 20 s/w Abb., 69 Tab.