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Der Preisüberhöhungsmißbrauch nach Art. 86 S. 2 lit. a EGV

Der Mißbrauch einer marktbeherrschenden Stellung durch das Erzwingen unangemessener Preise im europäischen Recht

von Susanne Englmann (Autor:in)
©1998 Dissertation 262 Seiten

Zusammenfassung

Art 86 S. 2 lit. a EGV verbietet die mißbräuchliche Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung durch die Erzwingung unangemessener Preise. Unklar ist jedoch, wann ein Preis unangemessen, d.h. mißbräuchlich ist. Schwerpunkt der Arbeit ist daher die Bestimmung des Begriffs der unangemessenen Preise. Nach Darstellung der Entscheidungspraxis der EU-Organe wird der Begriff der unangemessenen Preise im Lichte der EU-Wettbewerbsordnung ausgelegt. Die Literaturdarstellung ergibt zwei unterschiedliche Hauptkonzepte zur Ermittlung überhöhter Preise: die Als-Ob-Wettbewerbskonzepte und das Gewinnbegrenzungskonzept. Beide Konzepte werden dargestellt und auf grundsätzliche oder Praktikabilitätsbedenken hin erörtert. Das Gewinnbegrenzungskonzept ist hierbei vorzuziehen, da es einen angemessenen Ausgleich zwischen dem notwendigen und berechtigten Gewinnstreben von marktbeherrschenden Unternehmen und dem Interesse der von diesen abhängigen Marktpartnern auf angemessene Preise schafft.

Details

Seiten
262
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631319604
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1997. 262 S.

Biographische Angaben

Susanne Englmann (Autor:in)

Die Autorin: Susanne Englmann wurde 1966 in München geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität München. 1. Juristisches Staatsexamen 1990; 2. Juristisches Staatsexamen 1994; seit 1994 Justitiarin der Firma Compaq Computer EMEA GmbH, München.

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Titel: Der Preisüberhöhungsmißbrauch nach Art. 86 S. 2 lit. a EGV