Die lebensgefährliche Verteidigung von Vermögenswerten
Eine Untersuchung über die Vereinbarkeit des Notwehrrechts gemäß § 32 StGB mit Art. 2 Abs. 2 lit. a der Europäischen Menschenrechtskonvention
©2003
Thesis
IV,
256 Pages
Series:
Europäische Hochschulschriften Recht, Volume 3532
Summary
Das deutsche Notwehrrecht ist als besonders «schneidig» bekannt. Selbst zur Verteidigung bloßer Vermögenswerte durften bisher noch lebensgefährliche Verteidigungsmaßnahmen ergriffen werden. Vielfach wurde auch die Frage diskutiert, ob das Notwehrrecht nicht durch Art. 2 Abs. 2 lit. a der Europäischen Menschenrechtskonvention beschränkt wird, der eine absichtliche Tötung nur «zur Verteidigung eines Menschen gegen rechtswidrige Gewaltanwendung» zuläßt. Dieser Problematik wird mit dieser Schrift erstmals eine umfassende Untersuchung gewidmet. Dabei geht der Verfasser insbesondere auf die Frage der innerstaatlichen Geltung der Konventionsrechte sowie auf deren Geltung zwischen Privatpersonen ein. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die bisherigen Argumente gegen eine Notwehreinschränkung gerade unter Berücksichtigung der neuesten Rechtsprechung des EGMR nicht mehr haltbar sind.
Details
- Pages
- IV, 256
- Publication Year
- 2003
- ISBN (Softcover)
- 9783631399866
- Language
- German
- Keywords
- notwehrrecht notwehr verteidigung
- Published
- Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. IV, 256 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG