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Spiritualität, Leidenschaft und obszöne Provokation

Zur Dialektik zwischen Metaphysik und Körperlichkeit in Prosa und Lyrik der brasilianischen Autorin Hilda Hilst

von Mechthild Blumberg (Autor:in)
©2004 Dissertation 306 Seiten
Reihe: Hispano-Americana, Band 34

Zusammenfassung

Hilda Hilst (geboren 1930) ist eine der wichtigsten Autorinnen der brasilianischen Literatur. Ihr Werk (1950-1997) umfasst Lyrik, Drama und eine radikal traditionelle Erzählformen sprengende Prosa. Ihre provokante obszöne Trilogie (1990-1992) wird häufig als Bruch mit der existentiellen Suche und spirituellen Sehnsucht ihrer literarischen Alter-Egos empfunden. Die Arbeit sieht jedoch metaphysische wie Obszönitätsobsessionen als Pole eines Textkorpus, dessen Einheit in der Dialektik dieser scheinbaren Antagonismen deutlich wird. Close reading und transtextuelle Spuren führen zu einer weiblichen Poetik der Leidenschaft, die Komik bis Blasphemie als Befreiung vom körperlichen wie transzendenten Eros verständlich macht.

Details

Seiten
306
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631506974
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lyrik Neobarock Hilst, Hilda Metaphysik Leiblichkeit Intertextualität Brasilien Karnevalisierung Frauenliteratur
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 305 S., 3 Abb.

Biographische Angaben

Mechthild Blumberg (Autor:in)

Die Autorin: Mechthild Blumberg forscht und lehrt zu Themen der hispano- und lusophonen Literatur- und Landeswissenschaft. Sie war von 1999 bis 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Lusitanistik an der Universität Bremen, hat Lateinamerikanistik und Religionswissenschaft an der FU Berlin studiert und mehrere Jahre in Spanien, Portugal und Brasilien gelebt. Als staatlich geprüfte Dolmetscherin/Übersetzerin hat sie mehrere brasilianische und kubanische Autoren ins Deutsche übertragen.

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Titel: Spiritualität, Leidenschaft und obszöne Provokation