Die souveränitätsfreundliche Auslegung im Völkerrecht
©2005
Thesis
432 Pages
Series:
Europäische Hochschulschriften Recht, Volume 4128
Summary
Um den Gehalt von Rechtsvorschriften aufzudecken, bedarf es ihrer Auslegung. Zu diesem Zweck hat die juristische Methodenlehre verschiedene Auslegungsregeln entwickelt. Sie stellen das Handwerkszeug dar, mit deren Hilfe der zutreffende Gehalt einer Norm gefunden wird. Es gibt Auslegungsregeln, die in allen Rechtsordnungen anerkannt sind, etwa die wörtliche, teleologische und systematische Auslegung. Daneben gibt es rechtsordnungsspezifische Auslegungsregeln, weil jedes Rechtssystem eine eigene Ordnung hat und die Methodenlehre eine eigenständige Entwicklung vollzieht. Zu den völkerrechtsspezifischen Auslegungsregeln gehört die souveränitätsfreundliche Auslegung. Mit ihr befasst sich diese Arbeit. Zwei grundlegende Fragen sollen behandelt werden. Der theoretische Aspekt der Arbeit beantwortet die Frage, welche Autorität, welchen Wert und Standort die Regel im Gefüge der völkerrechtlichen Auslegungsregeln hat. Die praktische Seite der Arbeit zeigt, wann sie in der Praxis angewendet wurde und wann sie angewendet werden sollte. In der Hauptsache soll erörtert werden, warum es legitim und geboten ist, souveränitätsfreundlich auszulegen. Es handelt sich insofern um eine geltungstheoretische, methodologische und völkerrechtliche Arbeit.
Details
- Pages
- 432
- Publication Year
- 2005
- ISBN (Softcover)
- 9783631530252
- Language
- German
- Keywords
- Völkerrecht Auslegung Juristische Methodik Legitimation Methodenlehre Rechtsprechung Souveränität Bestandsaufnahme Kritik
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 432 S.
- Product Safety
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