Literarischer Detailismus
Dargestellt an deutschen und russischen Beispielen erzählender Prosa
©2005
Dissertation
236 Seiten
Reihe:
Heidelberger Beiträge zur deutschen Literatur, Band 16
Zusammenfassung
Wie kommt es dazu, daß wir aus einem literarischen Werk mehr herauslesen als der geschriebene Text vorgibt? Und wie entstehen unterschiedliche Lesarten einer Erzählung? Die von russischen Forschern entworfene und von der Verfasserin weiterentwickelte Theorie des literarischen Detailismus versucht, diese und andere Fragen im Rahmen eines neuen Interpretationsverfahrens zu beantworten. Die Aufmerksamkeit für evokative Details (es können einzelne Wörter, Wortgruppen, Sätze oder ganze Passagen sein) stellt eine der Möglichkeiten des bewußteren Lesens dar. Die Erfassung der Bedeutungsdimensionen und des funktionalen Reichtums unterschiedlicher Arten von Details gehört zum Problemkreis der innovatorischen Detailforschung. Mit Hilfe einer Detailanalyse können neue inhaltliche Aspekte sowie die stilistische Eigenart literarischer Texte erschlossen werden, was am Beispiel der Werke Thomas Manns, Belyjs, Tschechows und Bunins aufgezeigt wird.
Details
- Seiten
- 236
- Erscheinungsjahr
- 2005
- ISBN (Paperback)
- 9783631545584
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Mann, Thomas Buddenbrooks Stilmittel Figurenkonzeption Belyj, Andrei Tschechow, Anton Interpretation Detail
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 236 S., zahlr. Tab.