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Schostakowitsch

und die Fabrik des Exzentrischen Schauspielers

von Hélène Bernatchez (Autor:in)
©2006 Dissertation X, 272 Seiten

Zusammenfassung

Dmitri Schostakowitsch ist weithin durch seine Symphonien bekannt. Die wenigsten wissen jedoch, dass er auch die Musik zu rund vierzig Filmen komponiert hat. Besonders interessant ist, dass er einen der letzten Stummfilme und kurz darauf einen der ersten Tonfilme in der UdSSR vertonte, nachdem er als Klavierspieler in den Stummfilmkinos gearbeitet hatte.
In diesem Buch wird die russische Kinogeschichte zusammengefasst – mit besonderem Augenmerk auf den Übergang zwischen Stumm- und Tonfilm, bei dem Schostakowitsch maßgeblich mitgewirkt hat. Zu dieser Zeit, in den 1920er und 1930er Jahren, war er Mitglied einer Filmgruppe namens FEKS – die Fabrik des Exzentrischen Schauspielers, die sich für die Aufhebung der Grenzen zwischen Theater, Film, Zirkus, Music-Hall und Oper engagierte.
Gemeinsam mit dem Komponisten entwickelte die Gruppe eine Geheimsprache, mit deren Hilfe sie das System kritisierte. Dabei mussten die Künstler auf subtile Weise ihre politischen Witze tarnen.

Details

Seiten
X, 272
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783899755893
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Filmmusik Propaganda Russischer Formalismus Schostakowitsch Sowjetunion Sozialistischer Realismus Stummfilm Tonfilm
Erschienen
München, 2006. X, 272 S.

Biographische Angaben

Hélène Bernatchez (Autor:in)

Hélène Bernatchez wurde 1961 in Québec, Kanada, geboren. Die Faszination für Musik und Fremdsprachen motivierte sie zum Leben Ländern. Nach ihrem Klavierdiplom an der Musikhochschule in Toronto studierte sie Musikwissenschaft und Germanistik in Genf. Anschließend promovierte sie am Kölner musikwissenschaftlichen Institut. Die Autorin arbeitet an Übersetzungen von Musiktexten und veranstaltet als Pianistin Musik- und Literaturabende. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im deutsch-belgischen Grenzgebiet.

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Titel: Schostakowitsch