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Heinrich Manns Opernroman "Die kleine Stadt"

Korrespondenz der Künste im europäischen Kontext

von Monika Lippke (Autor:in)
©2009 Monographie 426 Seiten

Zusammenfassung

Die kleine Stadt (1909) bildet Heinrich Manns Beitrag zur ästhetischen Innovation in der Moderne. Entscheidend ist der enge Bezug zur italienischen Oper, den die Studie erstmals beleuchtet. Im produktiven Austausch der Künste entsteht ein Genre, das auf der polyphonen Synthese vieler Gestaltungselemente basiert. Inhaltlich entwirft es ein Demokratiemodell als Gegenpol zum deutschen Kaiserreich. Für dieses neuartige Genre führt die Autorin den Begriff ‘Opernroman’ ein. Das Buch bestimmt Manns sinnliches Musikverständnis und dessen Relation zum politischen Anspruch des Autors. Die detaillierte Strukturanalyse orientiert sich am Vorbild der Oper und macht die virtuose Textur des Romans transparent. Die kulturhistorischen Kontexte der italienischen Operntradition, insbesondere Puccinis, sowie der Musikdiskussion französischer Literaten erweisen sich als zentral für die ästhetische Konzeption des Opernromans. Damit grenzt sich Heinrich Mann vom Wagnerischen Gesamtkunstwerk ab.

Details

Seiten
426
Jahr
2009
ISBN (Paperback)
9783899751888
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Die kleine Stadt Heinrich Mann Intermedialität Italien Kulturgeschichte Moderne Oper Puccini Roman Ästhetik Demokratie
Erschienen
München, 2009. 426 S.

Biographische Angaben

Monika Lippke (Autor:in)

Monika Lippke studierte deutsche und romanische Philologie in Mainz und Pavia (Italien). Seit 2005 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt.

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Titel: Heinrich Manns Opernroman "Die kleine Stadt"