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Theologie als Wissenschaft

Eine Fundamentaltheologie aus phänomenologischer Leitperspektive

von Lukas Ohly (Autor:in)
©2017 Monographie 340 Seiten

Zusammenfassung

Ob Theologie eine Wissenschaft genannt werden kann, wird verschärft durch das Aufkommen neuer theologischer Studiengänge als auch durch Sparmaßnahmen an theologischen Fakultäten in Frage gestellt. Darauf reagieren die theologischen Disziplinen mit einer Suchbewegung, die ihren theologischen Charakter zunehmend außer Acht lässt oder methodisch ungesichert herstellt.
Der vorliegende Ansatz beschreibt die Verifikation theologischer Aussagen als das Aufdecken eines Nicht-Selbstverständlichen im Selbstverständlichen: Wahrheit wird erkannt, indem sie widerfährt. Da Menschen von Gott sprechen, wenn sie den Widerfahrenscharakter von Ereignissen thematisieren, wird ein Bezug zwischen Gottesoffenbarung und Verifikation wissenschaftstheoretisch rekonstruiert.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autoren-/Herausgeberangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Der hermeneutische Zirkel der Fundamentaltheologie
  • 1.2 Fundamentaltheologie und Apologetik
  • 1.3 Die Themen der Fundamentaltheologie
  • 2 Theologie als Wissenschaft
  • 2.1 Wahrheit, Wirklichkeit und Wissenschaft
  • 2.1.1 Die Grundverlässlichkeit als Faktizität bei Eilert Herms
  • 2.1.2 Die Grundverlässlichkeit bei Charles S. Peirce
  • 2.1.3 Die lebensweltliche Einbettung der Grundverlässlichkeit
  • 2.2 Wahrheit und Verifikation
  • 2.3 Wissenschaft für die Kirche
  • 2.4 Der Wahrheitsbegriff der Theologie
  • 2.4.1 Karl Barth
  • 2.4.2 Eilert Herms
  • 2.4.3 Johannes Fischer
  • 2.4.4 Zwischenergebnis
  • 2.4.5 Der Zusammenhang von Wahrheit und der Beziehung zum anderen Menschen
  • 2.5 Ergebnis: Braucht die Theologie einen Wahrheitsbegriff?
  • 2.6 Die Erkenntnisquellen der Theologie
  • 2.7 Die Funktion der Theologie
  • 3 Der Gegenstand der Theologie
  • 3.1 Inhalt oder Struktur?
  • 3.2 Die Bindung an das Offenbarungsereignis und die Freiheit der Theologie
  • 3.2.1 Ist Gottes Erkennbarkeit von ihm selbst abhängig?
  • 3.2.2 Sind Hypothesen von Gott nicht an Gott selbst überprüfbar?
  • 3.2.3 Ist der Gegenstand der Theologie frei wählbar?
  • 3.3 Die Einheit der Theologie und die Vielfalt der Ansätze
  • 4 Das Schriftprinzip der Theologie
  • 4.1 Die Bibel als Identifikationskriterium von Jesus Christus
  • 4.2 Die historische Uneindeutigkeit der Bibel
  • 4.2.1 Interessegeleitete Bibelübersetzungen
  • 4.2.2 Die historische Kontingenz des Kanons
  • 4.2.3 Die biblische Uneindeutigkeit in der Bibel selbst
  • 4.3 Biblische und christliche Wahrheitsansprüche
  • 4.4 Die sogenannte „Mitte der Schrift“
  • 4.5 Das Verhältnis von Altem und Neuem Testament
  • 4.6 Eine abschließende Rückfrage
  • 5 Die theologischen Einzeldisziplinen
  • 5.1 Die beiden biblischen Fächer
  • 5.1.1 Die Möglichkeit wahren Textverstehens
  • 5.1.2 Textexterne Wahrheit
  • 5.1.3 Die Kombination beider Methoden erreicht den theologischen Gegenstand
  • 5.1.4 Methodische Folgerungen
  • 5.2 Die vier Schritte des theologischen Arbeitens
  • 5.2.1 Die theologische Gegenstandsbestimmung der kirchengeschichtlichen Forschung
  • 5.2.2 Die theologische Gegenstandsbestimmung der Praktischen Theologie
  • 5.2.3 Kann nur die Systematische Theologie den Arbeitsschritt zum Gegenstand der Theologie gehen?
  • 5.3 Die Kirchengeschichte
  • 5.4 Die Praktische Theologie
  • 5.5 Die Systematische Theologie
  • 5.5.1 Der eigene Gegenstandsbereich der Systematischen Theologie
  • 5.5.2 Graduelle Verifikation
  • 5.5.3 Dogmatik und Ethik
  • 5.5.4 Die Ethik
  • 5.5.5 Die Dogmatik
  • 5.6 Angrenzende Disziplinen
  • 5.6.1 Religionsphilosophie, Religionssoziologie, Religionswissenschaft
  • 5.6.2 Diakoniewissenschaft
  • 5.7 Ergebnis
  • 6 Das Verhältnis der Theologie zur Religion
  • 6.1 Das Problem der theologischen Verwendung von Religionstheorien
  • 6.2 Plädoyer für einen anspruchslosen Religionsbegriff
  • 6.3 Das Verhältnis zum Judentum
  • 6.4 Das Verhältnis der christlichen Theologie zu anderen Religionen
  • 6.5 Ergebnis
  • 7 Auf dem Weg zu einer wahrheitslosen Gesellschaft?
  • Literaturverzeichnis
  • Internetlinks
  • Reihenübersicht

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1 Einleitung

Der Fundamentaltheologie sind Themen zugeordnet, die ihr von keinem anderen materialen Bereich der Systematischen Theologie abgenommen wird. Ebenso wie Christologie, Pneumatologie oder Schöpfungslehre ihre eigenen Themen haben, trifft dasselbe auch von der Fundamentaltheologie zu. Sie handelt von den Bedingungen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Gott überhaupt. Es geht ihr dabei nicht um den Wahrheitsanspruch spezieller Fragen, etwa wie Jesus Christus für unsere Sünden sterben konnte oder warum die Kirche eine notwendige Konsequenz des Wirkens des Heiligen Geistes ist. Es geht ihr vielmehr um die Bedingungen überhaupt, die erfüllt sein müssen, damit eine Antwort auf solche Fragen wissenschaftlich und wahr sein kann. Dabei ermittelt sie auch das Verhältnis zwischen Wissenschaftlichkeit und Wahrheit. Denn nicht alle wissenschaftlichen Aussagen sind zugleich wahre Aussagen. Von ihrem Anspruch her sind wissenschaftliche Sätze zu einem erheblichen Anteil Vielleicht-Sätze – Karl Popper spricht von einem unvermeidlichen universalen „Vermutungswissen“4 –, deren Wahrheitsgehalt bewusst in Frage gestellt wird. Aber selbst wenn wissenschaftliche Sätze als hinreichend geprüft gelten, so sind sie nicht wahr, sondern gelten nur solange, bis sie widerlegt worden sind. Wissenschaft bewegt sich somit in einem universal hypothetischen Raum und konstruiert diesen Raum mit. Sie unterscheidet sich von Alltagsaussagen darin, dass sie die Selbstverständlichkeiten von Alltagsunterstellungen weitgehend reduzieren wollen, um sie in einem hypothetischen Raum möglichst umfassend unterzubringen. Dies gilt von allen Wissenschaften und nicht anders auch von der Theologie, wenn sie denn überhaupt eine Wissenschaft ist.

1.1 Der hermeneutische Zirkel der Fundamentaltheologie

Ob Theologie freilich eine Wissenschaft ist, ist ebenso eine Frage der Fundamentaltheologie. Diese Frage ist hermeneutisch zirkulär. Denn sie beginnt mit dem Anspruch, diese Frage wissenschaftlich zu überprüfen. Das Ergebnis der ← 13 | 14 → Untersuchung ist dabei offen. Es kann zu verschiedenen Resultaten führen. Mindestens die folgenden Resultate sind denkbar:

1. Es könnte wissenschaftlich nachgewiesen worden sein, dass Theologie keine Wissenschaft ist. Dann steht die Fundamentaltheologie als wissenschaftlicher Aufweis der Nicht-Wissenschaftlichkeit der Theologie sogar außerhalb der Theologie. Fundamentaltheologie wäre Wissenschaft, Theologie nicht.

2. Die Fundamentaltheologie könnte wissenschaftskritisch ermitteln, dass sich nicht alle Aussagen des christlichen Glaubens in hypothetische Sätze überführen lassen, die in diesem hypothetischen Raum der Wissenschaften geprüft werden könnten. Daraus folgt nichts für die Wahrheit dieser nicht-reduzierbaren Aussagen. Es folgt allerdings einiges für die Grenzen der Wissenschaften und relativiert ihre Beziehung zur Wahrheit. Obwohl die Fundamentaltheologie wissenschaftlich ist, verändert sie dabei das Bild von Wissenschaft.

3. Es könnten die Bedingungen angegeben worden sein, unter denen Theologie eine Wissenschaft ist. In diesem Fall ist gezeigt worden, dass der Gegenstand der Theologie, der Gott, wie er im christlichen Glauben bekannt wird, ein Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung ist, solange sich an ihm diese Bedingungen erfüllen lassen. Dazu jedoch muss Gott als potenzieller Gegenstand der Wissenschaft bereits anfänglich untersucht worden sein. Die Fundamentaltheologie muss also irgendwie schon wissen, „was es mit Gott auf sich hat“. Denn wenn sie sich über den Gegenstand völlig getäuscht hat, können ihre propädeutischen Bemerkungen keine theologische Anwendung finden. Andererseits soll erst die methodische Entsprechung adäquate Aussagen von Gott finden helfen. Insofern besteht immer ein hermeneutisch zirkuläres Verhältnis zwischen Theologie und Fundamentaltheologie.

In allen Fällen steht am Anfang der Theologie daher nicht die Fundamentaltheologie. Oder anders: Wenn die Fundamentaltheologie methodisch am Anfang steht, dann kann sie doch nur entdecken, dass sie erst das zweite Wort hat. Das gilt allerdings auch von allen anderen theologischen Themenbereichen, dass sie auf Voraussetzungen zurückgreifen, die sie im Durchgang propädeutisch konfigurieren. Der hermeneutische Zirkel ist dabei die wissenschaftliche Transformation des Selbstverständlichen schlechthin: ← 14 | 15 → Indem die Fundamentaltheologie die Voraussetzungen ermittelt, auf denen die Theologie als Wissenschaft beruht, und sie auf ihre wissenschaftliche Legitimität untersucht, verlieren die Voraussetzungen ihre Selbstverständlichkeit – genauso wie der Durchgang, der auf diesen Voraussetzungen beruht und sie genau deshalb konfiguiert. Nur eine axiomatische Wissenschaft kann an einem Punkt beginnen. Die Theologie dagegen ist von Erfahrungen abhängig, die keine Axiome sind, sondern zutiefst fraglich sind.

Christliche Theologie ist abhängig von christlichen Erfahrungen. Dabei handelt es sich um Erfahrungen, die Christen nur so verstehen können, dass sie dabei von Gott reden – und zwar so von Gott reden, dass andere Christen ihnen beistimmen können. Nicht müssen übrigens alle Christen dieselben Erfahrungen machen, damit diese Beistimmung erreicht wird. Friedrich Schleiermacher setzte sogar voraus, dass christliche Erfahrungen höchst individuell und unübertragbar sind.5 Dennoch hielt er eine Beistimmung für eine notwendige Folge6 und ließ darauf die jeweilige religiöse Gemeinschaft oder Konfession gründen.7 Aber schon weil hier eine Vielfalt von Erfahrungen im Raum steht, die nicht von allen Christen gemacht worden sind oder gemacht werden können, kann Theologie die christliche Erfahrung nicht axiomatisch setzen.

Erfahrungen sind ohnehin bereits hermeneutisch zirkulär. Man kann Erfahrungen nur machen, weil man die Ressourcen besitzt, sie zu deuten. Aber die Deutung nimmt Erfahrungen nicht vorweg, sondern beruht ihrerseits auf Erfahrungen. Manchmal zeigt sie sich auch als unzureichend für eine bestimmte Erfahrung; dann schließt die Deutung die Grenze ihrer selbst ein. Aber auch dann ist eine Erfahrung nie ganz ohne Deutung, denn sonst könnte die Erfahrung nicht einmal erfahren worden sein. Zwischen Erfahrungen und ihren Deutungen besteht also ein hermeneutischer Zirkel, den etwa Gerhard Ebeling8, aber auch andere Theologen9 zur Grundlage ihres Ansatzes genommen haben und Karl Barth in ganz anderer Weise doch ← 15 | 16 → ebenso.10 Aufgrund der zirkulären Struktur von Erfahrungen und Deutungen kann christliche Theologie nicht axiomatisch beginnen.

Sie befindet sich aber dadurch noch nicht immer schon im wissenschaftlichen Kontext. Die Voraussetzungen, auf die zirkulär zurückgegriffen wird, können wie selbstverständlich genommen werden. Und nicht alle Nicht-Selbstverständlichkeiten sind schon wissenschaftliche Hypothesen. Wer etwa bestimmte Erfahrungen für wahr hält, weil sie in der Bibel stehen und mit Hilfe der Bibel gedeutet werden, hat zwar eine nicht-selbstverständliche Begründung für seine Deutung gegeben. Sie ist aber nicht wissenschaftlich, sondern dürfte eine wissenschaftliche Überprüfung kaum bestehen. Hermeneutische Zirkularität ist daher zwar die formale Grundsituation christlicher Theologie, kennzeichnet sie aber noch nicht als Wissenschaft. Glaubende können dem Zirkel nicht entkommen, aber sie müssen nicht deshalb schon Wissenschaftler sein.

Die Besonderheit der Fundamentaltheologie ist damit angedeutet. Sie beschäftigt sich mit der Wissenschaftlichkeit der Theologie, nicht im Speziellen, sondern überhaupt. Insofern kann man sie auch für eine formale Wissenschaftsdisziplin halten gegenüber den materialen, inhaltlichen Ausformulierungen der Wahrheitsbedingungen des christlichen Glaubens, etwa in der Gotteslehre oder der Christologie. Mit dieser Beschreibung der Fundamentaltheologie als formale Disziplin würde man allerdings den hermeneutischen Zirkel unterschlagen. Denn um eine angemessene Methode für den wissenschaftlichen Gegenstand Gott zu finden, muss man etwas von Gott irgendwie schon wissen. Das heißt, das „Material“, aufgrund dessen man von diesem Gegenstand wissenschaftlich handeln will, muss selbst diesen Gegenstand enthalten. Wenn sich also Theologie auf menschliche Erfahrungen mit Gott bezieht, so kann sie das nur tun, weil sie unterstellt, dass diese Erfahrungen ihren Gegenstand betreffen. Sie darf zwar nicht vorschnell unterstellen, dass diese Erfahrungen wirklich Erfahrungen von Gott sind. Denn dann hätte die Theologie die Frage nach der Wirklichkeit Gottes vorausgesetzt, ohne sie untersucht zu haben. Aber die Theologie setzt doch zumindest voraus, dass die Erfahrungen, anhand derer sie ihren Gegenstand untersucht, diesen Gegenstand ihrer Untersuchungen zumindest ← 16 | 17 → intendieren, er sich also auf sie beziehen lässt. (Das würde sie also auch tun, wenn sich herausstellt, dass bestimmte Erfahrungen, die die Theologie zur Grundlage nimmt, keine Gotteserfahrungen sind.) Damit setzt die Fundamentaltheologie ein eigenes Verständnis von Gott voraus und kann deshalb keine formale Wissenschaft sein. Auch die Fundamentaltheologie ist immer schon in eigenen Verstehensbemühungen um Gott verwickelt, wenn sie nach den Bedingungen wissenschaftlicher Untersuchungen von Gott fragt.

Genauer gesagt, befindet sich die Fundamentaltheologie in zwei hermeneutischen Zirkeln: Zum einen entwickelt sie ihr eigenes Verständnis von Gott weiter, auf dem sie gründet, indem sie ein wissenschaftliches Verständnis von Gott entwirft. Zum anderen entwickelt sie dabei auch ein eigenes Verständnis von Wissenschaftlichkeit. Ihre wissenschaftlichen Methoden entwirft sie zwar auch aus einem Vorverständnis von Wissenschaftlichkeit heraus, die sie aus der Wissenschaftsgemeinde empfängt, in der sie sich befindet. Allerdings müssen sich diese Methoden vor dem Gegenstand der Theologie bewähren und entwickeln damit auch ihr Verständnis von Wissenschaft weiter. Nicht alle Methoden anderer Wissenschaften eignen sich auch für die Untersuchung Gottes, und ebenso erfordert der wissenschaftliche Gegenstand Gott eigene Methoden zur Untersuchung. Deshalb werden die Kriterien der Wissenschaftlichkeit von jeder Wissenschaft selbst entwickelt11. Dabei müssen sie sich allerdings im interdisziplinären Diskurs bewähren. Zwar ist der Widerspruch gegen theologieeigene Kriterien von Wissenschaftlichkeit aus anderen Wissenschaften noch kein hinreichender Grund, der Theologie die Wissenschaftlichkeit abzusprechen. Dennoch muss sich die Theologie die Anerkennung anderer Wissenschaften verdienen. Die zirkuläre Situation aller Wissenschaften und ihre jeweilige Interdependenz aus Selbstbestimmung und Anerkennung durch andere erschweren daher eine eindeutige Bestimmung dessen, was Wissenschaft überhaupt ist und wann sie zur Pseudowissenschaft oder Ideologie mutiert.12 Die Fundamentaltheologie ist der Testfall an der Universität, in dem die Wissenschaftlichkeit ← 17 | 18 → von Theologie überhaupt zum Thema wird. Hier, in der Universität, hat die Fundamentaltheologie ihren primären Ort.13

Sie bestimmt dabei für sich, aber auch vor anderen außertheologischen Disziplinen die Kriterien ihrer Wissenschaftlichkeit. Will die Theologie nicht auf die kirchliche Hochschule reduziert werden14 oder ihren Wissenschaftsapparat schlicht von politischen Entscheidungen wie Staatskirchenverträgen abhängig machen, muss sie ihre Wissenschaftlichkeit anzeigen und sich vor dem interdisziplinären Diskurs bewähren. Fundamentaltheologie hat daher sowohl eine Binnen- als auch eine Außenfunktion. Ihre Binnenfunktion besteht darin, die Grundlagen theologischen Arbeitens für alle zu beschreiben, die Theologie betreiben. (Man bemerke auch hier den hermeneutischen Zirkel.) Darüber hinaus ist sie ein Angebot für alle diejenigen Christen, die sich über die Rationalität ihres Glaubens vergewissern wollen, eine grundsätzliche Klärung herbeizuführen. (Spezielle Klärungen sind wiederum der Arbeit an den einzelnen theologischen Topoi überlassen.) Kein Christ ist verpflichtet, die Rationalität seiner eigenen Glaubensauffassungen zu überprüfen oder auch nur zu verfolgen. Allerdings ist es eine Implikation des Nächstenliebegebots – also eine binnenchristliche Implikation –, auch denjenigen Menschen überzeugende Gründe an die Hand zu legen, weswegen christliche Auffassungen für wahr gehalten werden. Die Haltung „Friss, Vogel, oder stirb“, die Bonhoeffer für unbiblisch gehalten hat15, ist am Gegenüber eines Diskurses nicht interessiert und lässt ihn mit seinen Deutungen allein. Die wissenschaftliche Untersuchung des Gegenstandes der Theologie trägt dazu bei, dass christliche Wahrheitsansprüche als rational und wahrheitsfähig anerkannt werden können. Christen, die diese Aufgabe nicht selbst leisten wollen oder können, sollten daher unterstützen, dass sie von anderen erfüllt wird, nämlich von der universitären, öffentlichen Theologie.

1.2 Fundamentaltheologie und Apologetik

Der Terminus „Apologetik“ genießt gegenwärtig innerhalb der Theologie einen schlechten Ruf, der so schlecht ist, dass man apologetische Verfahren ← 18 | 19 → pauschal ignoriert. Daher wird nicht mehr deutlich, was eigentlich an der Apologetik zu kritisieren ist. Zu unterscheiden ist dabei eine Apologetik des christlichen Glaubens von einer Apologetik der christlichen Theologie. In der Anwendung wird dabei diese Differenz nicht immer scharf eingehalten.

Was leistet die theologische Apologetik etwa, wenn sie den christlichen Glauben verteidigt? Sie kann zum einen das Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, also die moralische oder rechtliche Richtigkeit, den christlichen Glauben angenommen zu haben. Zum anderen kann sie die Wahrheit des christlichen Glaubens verteidigen. Die Überprüfung christlicher Wahrheitsansprüche ist die Aufgabe der Systematischen Theologie. Daher wird man die Apologetik bei ihr noch am ehesten finden können. Das gilt für beide Regionen der Apologetik: Die moralische Überprüfung des christlichen Glaubens und seine formelle Berechtigung gehören in die Ethik und damit in eine Unterdisziplin der Systematischen Theologie, die Überprüfung des Sachgehalts des Glaubens auf seine Wahrheit dagegen in die Dogmatik, der zweiten Unterdisziplin der Systematik. Warum aber findet man dann auch in der Systematischen Theologie Einwände gegen die Apologetik?

Man sollte sich daran erinnern lassen, dass etwa Friedrich Schleiermachers Reden über die Religion mit einem Kapitel einsetzt, das den Titel „Apologie“ trägt. Seine Reden sind in einem wissenschaftlichen Klima entstanden, in dem die Zugehörigkeit der Theologie zur Universität in Frage gestellt war. Apologetik wird immer dann nötig, wenn der Beitrag der Theologie am wissenschaftlichen Diskurs zur Disposition steht. Apologetik hat dann neben einer wissenschaftlichen Aufklärung auch ein wissenschaftspolitisches Interesse.

Paul Tillich hat die Apologetik weiter gefasst und auf alle Themen bezogen, die sich aus der aktuellen Situation an den christlichen Glauben stellen. Die Ressourcen, die Fragen der Situation zu beantworten, stammen dabei selbst aus der Situation.16 Der Grund dafür liegt darin, dass die Situation ihrerseits in einem theologischen Zirkel zwischen ihr und der christlichen Botschaft liegt.17 Die Ressourcen apologetischer Beantwortung liegen also ← 19 | 20 → deshalb in der Situation, weil die Situation bereits theologisch qualifiziert ist. Daher stellt sich Tillich auf die Seite der Apologetik.18

Genau dieser theologische Charakter der Situation kann aber bezweifelt werden. Karl Barth wies die Apologetik zurück, weil er den theologischen Fehler darin sah, die andere Seite zum Richter zu machen.19 Der Wissenschaftscharakter der Theologie würde dann fremdbestimmt, weil die Theologie keine eigenen Mittel hätte, die Plausibilitätskriterien ihrer Disziplinen selbst abschließend zu formulieren. Barth hat sich damit aber nicht etwa aus einer wissenschaftspolitischen Perspektive zurückgezogen. Vielmehr ist er anstelle eines verteidigenden Ansatzes in die Offensive gegangen und hat anderen Wissenschaften angeraten, ihre jeweiligen begrenzten Wahrheitsfähigkeiten in den theologischen Wissenschaftsanspruch einzuordnen.20 Barths Einspruch gegen die Apologetik ist daher, dass das apologetische Defensivverhalten am theologischen Sachgehalt vorbeigeht. Daher können apologetisch nur falsche Aussagen getroffen werden.

Eine ähnliche Position vertrat Dietrich Bonhoeffer, als er der Apologetik vorwarf, im Umgang mit dem Säkularisierungsphänomen, das er die „mündig gewordene Welt“ nannte, „sinnlos, unvornehm und unchristlich“21 zu sein. Sie sei deshalb unchristlich, „weil Christus mit einer bestimmten Stufe der Religiosität des Menschen, d.h. mit einem menschlichen Gesetz verwechselt wird.“22 Auch nach diesem Verständnis reagiert die Apologetik auf eine zeitgeschichtliche Situation, nämlich auf eine „bestimmte Stufe“. Und ebenso wie in Barths Kritik unterläuft nach Bonhoeffer der Apologetik der Fehler einer Verwechslung theologischer Urteilsfähigkeit mit zeitgeschichtlichen Kontingenzen. Das schließt aber nach Bonhoeffer ebenso wenig wie bei Barth aus, dass sich die Theologie mit der Situation beschäftigt: Die mündig gewordene Welt wird auch hier offensiv aufgenommen, sie nämlich besser zu verstehen, „als sie sich selbst versteht, nämlich vom Evangelium, von Christus her.“23 ← 20 | 21 →

Das gegenwärtig abweisende Klima innerhalb der Theologie gegen apologetische Vorhaben dürfte auf seiner offenbarungstheologischen Ablehnung im Sinne Barths und Bonhoeffers beruhen – und das, obwohl der Offenbarungstheologie gegenwärtig selbst ein eisiger Wind entgegenschlägt. Daher kann man fragen, ob die situativen Bedingungen gegenwärtiger Theologie eine solche Ablehnung noch rechtfertigen. Zwar ist festzuhalten, dass sich Theologie ihre Methoden nicht von anderen Wissenschaften vorschreiben lassen darf, weil sie sonst ihren eigenen Sachbezug vernachlässigen würde. Allerdings hat Theologie im universitären Umfeld den Auftrag, überzeugungsfähig zu argumentieren, um sich ihren wissenschaftlichen Anspruch zu verdienen. Sie muss also auf das Problem- und Lösungsniveau der gegenwärtigen wissenschaftlichen Situation eingehen.24

Der zweite Grund, weshalb Apologetik in der Theologie aus der Mode gekommen ist, liegt nach meinem Eindruck in der zunehmenden Relevanz der Praktischen Theologie. Außerhalb der Systematischen Theologie ist ein apologetisches Interesse weitgehend verfehlt oder unnötig. Man mag noch als Kirchenhistoriker nachweisen wollen, dass Luther doch kein Antisemit war, oder als Neutestamentler, dass bei Paulus doch eine Rechtfertigungslehre vorliegt. In diesem Fall will man theologische Hypothesen aufgrund aufkommender Gegenmeinungen noch gründlicher belegen als bislang. Apologetik steht allerdings in diesen Disziplinen unter Ideologieverdacht, wenn sie das Interesse haben, historische Wahrheiten auf die Spur des Glaubens zu trimmen. Deswegen sind apologetische Interessen außerhalb der Systematischen Theologie verfehlt. Ob Luther ein Antisemit war oder nicht, muss sich so oder so allein nach den wissenschaftlich anerkannten Kriterien historischer Forschung belegen lassen. Aber selbst wenn er es war, folgt daraus für die Wahrheit des christlichen Glaubens nichts. Für die Wahrheit des christlichen Glaubens ist bei dieser Thematik allein entscheidend, ob er, der Glaube, in seinem Wesen antisemitisch ist. Diese Frage wird aber nicht historisch entschieden, sondern systematisch-theologisch. Deshalb ist die Zurückhaltung und Skepsis innerhalb der anderen theologischen Disziplinen gegenüber der Apologetik sachgemäß. ← 21 | 22 →

Die human- und sozialwissenschaftliche Wende der Praktischen Theologie seit den 1970er Jahren hat dagegen das Klima der öffentlichen Theologie zunehmend verändert. Nun wird die Methodik nicht-theologischer Forschungszweige adoptiert, um theologische Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Praktische Theologie hat sich seither aus dem Image lösen wollen, eine Anwendungswissenschaft systematisch-theologischer Erkenntnisse für kirchliche Praxisfelder zu sein.25 Inwieweit sie dabei aber eine autonome theologische Disziplin geworden ist26, scheint mir bislang noch offen zu sein.27 Weitgehend erstrecken sich praktisch-theologische Beiträge immer noch auf den Bereich, für den sie vormals Anwendungswissenschaft war, nämlich auf das kirchliche Umfeld28, das sie allenfalls jetzt weiter zieht als vorher.29 Um nicht eine Anwendungswissenschaft der Sozial- und Humanwissenschaften zu werden oder sich darin zu erschöpfen, bedarf die Praktische Theologie einer Verständigung dafür, was an ihr theologisch ist. Dies betrifft Inhalt aber auch Methodik. Welche Art von Wahrheitsansprüche vertritt also die Praktische Theologie? Will sie auch ungebunden von einer bloßen Anwendung immer noch eine Handlungswissenschaft sein30 oder zu einer Wahrnehmungstheorie werden?31 Und was ist ihre Perspektive, von der her sie Praxis „vordogmatisch“32, aber dennoch theologisch beurteilt?

Hans-Günter Heimbrock und Wolf-Eckart Failing haben etwa in den 1990er Jahren ihren wahrnehmungswissenschaftlichen Ansatz einer ← 22 | 23 → „Empirischen Theologie“33 einer Weisheitstheologie zugeordnet.34 Es gehe darin um das Alltägliche, das Nahe, das jeder kennt.35 Das Theologische zeigt sich dann als Transzendenz in der Immanenz. Das ist eine nachdenkenswerte Grundlegung der Praktischen Theologie. Aber weil sie eine christliche Wirklichkeitsunterstellung vornimmt, stellt sie einen systematisch-theologischen Wahrheitsanspruch auf. Um sich als Praktische Theologie auszuweisen, verlässt die Praktische Theologie also ihr eigenes Disziplinfeld. Ist dieser Ausgriff Absicht? Ähnlich ist es mit ästhetischen Begründungen der Praktischen Theologie.36 Wenn etwa das „Geheimnis der Gottespräsenz“37 der Beitrag der „christlichen Theologie“38 für die „multireligiöse Kultur“39 sein soll, so wird hier eine Kategorie bemüht, die durchaus nicht „vordogmatisch“ ist. Dasselbe gilt, wenn dieses Geheimnis mit dem Ereignisbegriff40 hermeneutisch erschlossen werden soll.

Was haben diese Beobachtungen mit christlicher Apologetik zu tun? Wenn diese Einschätzung zur Situation der Praktischen Theologie richtig ist, dann hat Apologetik einen schlechten Ruf, weil die human- und sozialwissenschaftliche Einbettung der Praktischen Theologie in die „Welt“ eine Verteidigung christlicher Aussagen gegen die Welt nicht mehr zulässt. Theologie ist selbst zur Welt geworden, weil die Weisheit des Alltags schon immer theologisch war. Man mag auch hier noch mit Bonhoeffer die Welt besser verstehen wollen, als sie sich selbst versteht41, aber die Theologie wird sich nicht mehr gegen die Welt verteidigen, weil die Welt eine theologische Quelle bildet. Ob das wirklich zutrifft, ist aber eine systematisch-theologische Frage. Wenn daher das schlechte Image der Apologetik durch den ← 23 | 24 → sogenannten Sociological Turn in der Praktischen Theologie mit veranlasst ist, so liegt dem Selbstanspruch der Praktischen Theologie eine systematisch-theologisch zu prüfende Position zugrunde.

Derzeit kehren sich die normativen Schlussfolgerungen in der praktisch-theologischen Begründung um: Während die Apologetik christliche Positionen und kirchliche Praxis verteidigt hat, fordert die Praktische Theologie von kirchlichen Handlungsfeldern Umorientierungen im Namen sozialwissenschaftlicher Empirie. „Wer verstanden hat, um was es bei einem bestimmten Praxisformat geht, verfügt eo ipso über jenes Wissen, dessen die situationsgemäße Gestaltung künftiger Praxis bedarf.“42 Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen etwa, die belegen, wie Christen denken, setzen unmittelbare Forderungslawinen in Gang, wie sich die Kirche zu ändern habe. Aus europaweiten Untersuchungen zum Erleben des Konfirmandenunterrichts bei Jugendlichen werden dann unmittelbare Konsequenzen für die Religionspädagogik gezogen. Anstelle einer christlichen Apologetik geht jetzt die Welt in die Offensive gegen das christliche Handlungsfeld Kirche. Der naturalistische Fehlschluss von der empirischen Wirklichkeit auf die theologische Norm scheint seither das Grundmodell einer „säkularen Apologetik“ zu sein. Dass freilich dieser Fehlschluss vorliegt, entdeckt die Ethik als Teildisziplin der Systematischen Theologie. Wenn daher die Praktische Theologie an der gegenwärtigen Apologetik-Skepsis Anteil hat, so liegt das an ihrem ungeklärten Verhältnis zur Systematischen Theologie. Die Praktische Theologie greift auf systematisch-theologische Wirklichkeitsunterstellungen über, um zugleich ihren Anspruch vor der Systematischen Theologie geltend zu machen, die Systematik durch bloße Praxiswahrnehmung zu Revisionen zu zwingen.43 Zwar sind diese Übergriffe auf die Dogmatik seltener als auf die Ethik.44 Aber bereits der naturalistische Fehlschluss bei ← 24 | 25 → ethischen Urteilen belegt eine ungeklärte Standortbestimmung der Praktischen Theologie innerhalb der Theologie. Will sie Pannenbergs logischer Vorordnung der Systematischen Theologie nicht folgen45 und auch nicht als Anwendungswissenschaft grundsätzlich von der Systematik abhängig bleiben, so muss sie sich entweder als nicht-theologische Hilfswissenschaft verstehen, die dabei freilich eine Anwendungswissenschaft der Human- und Sozialwissenschaften ist. Oder sie muss zeigen, inwiefern sie mit ihren empirischen Untersuchungen neue Wahrheitsfragen des Glaubens generiert, ohne sie auch selbst schon zu beantworten. Schröers Vorschlag aus den Anfängen des Sociological Turn, die Praktische Theologie müsse eigene Prolegomena entwickeln46, ist dagegen eher ein Symptom der Krise als die Lösung: Denn eine eigene Fundamentaltheologie wiederholt die Grundlegung der Bearbeitung der Wahrheitsfrage in einer materialen Unterdisziplin, die diese Grundlegung bereits voraussetzt.

Die Apologetik kehrt daher in die Praktische Theologie zurück, nämlich als Selbstbehauptung ihrer Stimme im Konzert der theologischen Disziplinen. Dabei gründet sie allerdings in einer „säkularen Apologetik“. Es hat darüber hinaus den Anschein, als müsse die Praktologin eine bestimmte Systematische Theologie vertreten, hier also entschieden sein, ohne davon abweichen zu können. Es muss nämlich vorausgesetzt werden, dass empirische Untersuchungen von Relevanz für die Wahrheitsüberprüfung christlicher Glaubensaussagen sind. In diesem Fall muss die Praktologin zu ihrer systematisch-theologischen Position in ein apologetisches Verhältnis treten: Sie muss sie verteidigen, solange sie überhaupt als wissenschaftliche Disziplin bestehen will. Hier berührt sich die Praktische Theologie mit der Ideologiegefahr der Apologetik.

Die Diskussion um die Apologetik hat ergeben, dass zwar einige Gesichtspunkte zu beachten sind, um einer schlechten Apologetik zu entgehen. Das pauschale Klima gegen Apologetik ist dagegen einer undifferenzierten Übernahme bestimmter theologiegeschichtlicher Trends geschuldet. Man mag den Begriff „Apologetik“ in offenbarungstheologischen Spielarten ← 25 | 26 → meiden, weil er eine defensive Haltung zeigt und damit Zugeständnisse an wissenschaftliche Foren macht, die dem Wirklichkeitsverständnis des christlichen Glaubens fremd sind. Aber gerade dann wird man die Kontradiktionsfunktion der Theologie ausbauen.47 – Man mag auf apologetische Zielsetzungen in anderen theologischen Disziplinen verzichten. Aber gerade dann muss man die Frage der Systematischen Theologie überlassen, ob und wie Apologetik sachgemäß ist. Dass die christliche Apologetik einen schlechten Ruf bekommen hat, weil sich immer wieder schlechte Beiträge unter sie gemischt haben, ist davon unbetroffen. Gerade hier ist zwischen Apologetik (als Disziplin) und schlechter Apologetik (in Beiträgen) zu unterscheiden. Schlechte Apologetik besteht darin, für die Wahrheitsfrage letztlich uninteressiert zu sein, weil es nur darum geht, eine bestimmte Position um (fast) jeden Preis zu stärken. Angemessene Apologetik dagegen vollzieht sich aus Orientierung am Gegenstand, den die Theologie um der Wahrheit willen untersucht.

1.3 Die Themen der Fundamentaltheologie

Genau an die Unterscheidung von angemessener Apologetik und schlechter Apologetik schließt sich ein prinzipieller Einwand an: Ist nicht christliche Theologie letztendlich immer schlechte Apologetik, weil sie mit ihren wissenschaftlichen Bemühungen die Wahrheit des christlichen Glaubens belegen will – und nicht etwa widerlegen will? Muss nicht eine Wissenschaft immer bereit sein, ihre Standpunkte zugunsten überzeugenderer Hypothesen und genauerer Überprüfungen preis zu geben? Und kann Theologie diese Bereitschaft überhaupt besitzen? Wenn nicht, dann ist das wissenschaftliche Gewand der Theologie letztlich nur ein opportunistisches Mäntelchen, das die Theologie nur solange in den Wind hängt, bis er sich gegen sie selbst dreht.

Details

Seiten
340
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631731888
ISBN (ePUB)
9783631731895
ISBN (MOBI)
9783631731901
ISBN (Hardcover)
9783631731871
DOI
10.3726/b11619
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (August)
Schlagworte
Wahrheitsereignis Identifikationskriterium Bibel Andere Religionen Theologische Fächer Theologische Phänomenologie Theologische Verifikation
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017, 340 S.

Biographische Angaben

Lukas Ohly (Autor:in)

Lukas Ohly ist außerplanmäßiger Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

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