Die Erhebung von Gebühren im Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes des Bundes
©2022
Dissertation
92 Seiten
Reihe:
Schriften zum Staats-, Verwaltungs- und Europarecht, Band 5
Zusammenfassung
Die Bearbeitung von IFG-Anträgen gehört zum behördlichen Alltag der Bundesbehörden. Die Anträge lösen mitunter einen nicht unerheblichen Verwaltungsaufwand aus, der Kosten verursacht. Um diese Kosten wenigstens anteilig decken zu können, hat der Gesetzgeber das IFG mit gebührenrechtlichen Regelungen versehen. Die Erhebung von Gebühren steht allerdings in einem gewissen Spannungsverhältnis mit der Informationsfreiheit. Die Arbeit stellt dieses Spannungsverhältnis dar, indem es die gebührenrechtlichen Regelungen des IFG einer näheren Untersuchung zuführt. Dabei werden die rechtlichen Grundlagen des IFG-Gebührenrechts, die spezifischen Besonderheiten im Rahmen des Verwaltungsverfahrens sowie die wesentlichen Rechtsfragen erörtert und Reformansätze herausgearbeitet.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einführung
- Teil 1: Der Gebührentatbestand des IFG
- I. Darstellung des rechtlichen Rahmens
- 1. Zum Begriff der Gebühr
- 2. Die Entstehung der Gebührenschuld nach dem BGebG
- 3. Die gebührenrechtlichen Regelungen des IFG
- II. Die Ermittlung der gebührenrechtlich erheblichen Leistungen
- 1. Leistungen im Sinne des § 10 Abs. 1 S. 1 IFG
- 2. Nicht berücksichtigungsfähige Leistungen
- a) Leistungen ohne Außenwirkung
- b) Leistungen auf Grundlage anderer Rechtsvorschriften
- aa) Grundsatz: Subsidiarität des IFG gegenüber gesetzlich geregelten Informationsansprüchen
- bb) Ausnahme: Gleichrangiges Verhältnis zu gesetzlichen Informationsansprüchen
- cc) Sonderfall: Das Verhältnis des IFG zu den sonstigen Informationsrechten
- (1) Bürgeranfragen und Anträge auf Freigabe von Schriftgut
- (2) Presserechtlicher Auskunftsanspruch
- c) Nicht sachgerechte Leistungen
- d) Leistungen, die nicht unmittelbar der Entscheidung über den IFG-Antrag dienen
- 3. Tatbestandliche Ausnahmen von der Gebührenfolge
- a) Die einfache Auskunft i.S.d. § 1 S. 2 IFG
- b) Die Ablehnung des Antrags
- c) Die Rücknahme des IFG-Antrags
- d) Leistungen der Verwaltung auf Grundlage der §§ 11 und 12 IFG
- 4. Persönliche Befreiungstatbestände
- Teil 2: Die Bemessung der Gebühr
- I. Die Bemessungsmaßstäbe des § 10 Abs. 2 IFG
- 1. Die Berücksichtigung des Verwaltungsaufwandes
- 2. Die wirksame Inanspruchnahme des Informationszugangs
- 3. Das Verhältnis der Bemessungsmaßstäbe des § 10 Abs. 2 IFG zueinander und ihr Verhältnis zu § 9 BGebG
- a) Das Verhältnis der Bemessungsmaßstäbe zueinander
- b) Das Verhältnis zu den Bemessungsmaßstäben des § 9 BGebG
- aa) Das Prinzip der Kostendeckung, § 9 Abs. 1 BGebG
- bb) Das Prinzip der Vorteilsabschöpfung, § 9 Abs. 2 BGebG
- cc) Das Äquivalenzprinzip, § 9 Abs. 3 BGebG
- 4. Zwischenergebnis
- II. Die Gebührentatbestände nach der IFGGebV
- 1. Darstellung der Gebührentatbestände
- 2. Bewertung der Gebührentatbestände
- a) Bewertung anhand der Vorgaben des § 10 Abs. 1, 2 IFG
- b) Bewertung der Gebührenrahmen
- c) Zur Rechtmäßigkeit der Erhebung einer Widerspruchsgebühr
- III. Die Bemessung der Gebühr innerhalb des Gebührentatbestandes
- 1. Der Ablauf der Gebührenentscheidung
- 2. Die Bestimmung der Gebühr innerhalb der Gebührenrahmen
- a) Die Berücksichtigung der Bemessungskriterien des § 10 Abs. 2 IFG
- b) Die verfassungsrechtlichen Maßstäbe der Gebührenbemessung
- c) Die Methode bei der typisierenden Gebührenbemessung
- aa) Das Prinzip der individuellen Gleichmäßigkeit
- bb) Die Berechnung der Gebühr nach Zeitaufwand
- cc) Rechtliche Würdigung
- (1) Kritik am Prinzip der individuellen Gleichmäßigkeit
- (2) Kritik an der Berechnung nach Zeitaufwand
- d) Abweichende Berechnungsmethoden bei der Berücksichtigung subjektiver Umstände
- IV. Die Korrektur der Gebührenentscheidung gemäß § 2 IFGGebV
- 1. Gegenstand der Regelung
- 2. Korrektur aus Gründen der Billigkeit
- 3. Korrektur wegen öffentlicher Interessen
- V. Die Gebührenbemessung bei der Erfüllung mehrerer Gebührentatbestände
- 1. Das Verhältnis der Gebührentatbestände zueinander
- a) Anträge, die mehrfach auf die gleiche Art des Informationszugangs gerichtet sind
- b) Anträge, die auf unterschiedliche Arten des Informationszugangs gerichtet sind
- c) Anträge, die sich auf unterschiedliche Sachverhalte beziehen
- 2. Die Berechnung der Gebühr bei gleichzeitiger Erfüllung mehrerer Gebührentatbestände
- Teil 3: Der Ablauf des Verfahrens. Von der Vorbereitung der Gebührenentscheidung bis zur Rechtskraft
- I. Maßnahmen im Vorfeld der Gebührenentscheidung
- 1. Hinweis- und Informationspflichten der Behörde
- 2. Anforderung von Sicherungsmitteln
- II. Die Bekanntgabe der Gebührenentscheidung
- III. Rechtsmittel gegen die Gebührenentscheidung
- Schlussteil: Zusammenfassung der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
- Reihenübersicht
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Abkürzungsverzeichnis
Details
- Seiten
- 92
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (PDF)
- 9783631875612
- ISBN (ePUB)
- 9783631875629
- ISBN (MOBI)
- 9783631875636
- ISBN (Hardcover)
- 9783631871997
- DOI
- 10.3726/b19571
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (März)
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 92 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG