Steuerrechtliche Gewinnverlagerungen mittels konzerninterner Lizenzzahlungen
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Kapitel I: Einführung
- A. Thematischer Zugang
- B. Forschungsthese
- C. Zielsetzung
- D. Gang der Untersuchung
- Kapitel II: Steuerpolitischer Hintergrund und Ausgangssituation
- A. Lizenzboxen und Anreize zur Steuervermeidung
- I. Begriff der Lizenzbox
- II. Anreize zur Steuervermeidung im Kontext von Rechteüberlassungen
- B. Bekämpfung von Steuervermeidung im Kontext von Rechteüberlassungen
- I. BEPS-Aktionspunkt 5
- II. Nexus-Ansatz
- 1. Nexus-Verhältnis
- 2. Qualifizierte Steuerpflichtige
- 3. Qualifizierte immaterielle Wirtschaftsgüter
- a) Begünstigungsfähige Gegenstände geistigen Eigentums
- aa) Definition nach dem Nexus-Ansatz
- bb) Patente im weiteren Sinne
- cc) Urheberrechtlich geschützte Software
- dd) Sonstige Gegenstände geistigen Eigentums
- b) Nicht begünstigungsfähige Gegenstände geistigen Eigentums
- 4. Qualifizierte Ausgaben
- a) Auftragsforschung
- b) Erworbene immaterielle Wirtschaftsgüter
- c) Uplift
- 5. Gesamtausgaben
- 6. Gesamteinkünfte
- 7. Rückverfolgung von Einkünften und Ausgaben („Tracking“)
- 8. Widerlegbare Vermutung
- 9. Bestandsschutz und Umsetzungszeitraum
- C. Steuerliche Behandlung von Lizenzgebühren in Deutschland
- D. Steuerrechtliche Grenzen für Lizenzboxgestaltungen
- I. Hinzurechnungsbesteuerung
- II. Missbrauchsvermeidung durch § 50d Abs. 3 EStG
- Kapitel III: Überblick zur Lizenzschranke nach § 4j EStG
- A. Gesetzgeberische Intention und Notwendigkeit
- I. Ausgangslage und Intention des Steuergesetzgebers
- 1. Ausgangslage
- 2. Bedenken des Steuergesetzgebers
- II. Intention des Steuergesetzgebers
- B. Regelungsinhalt und systematische Einordnung
- I. Regelungsinhalt
- II. Systematische Einordnung
- C. Anwendungsbereiche
- I. Zeitlicher Anwendungsbereich
- II. Persönlicher Anwendungsbereich
- III. Sachlicher Anwendungsbereich
- D. Tatbestandsvoraussetzungen
- I. Aufwendungen für Rechteüberlassungen
- II. Nahestehende Person gemäß § 1 Abs. 2 AStG
- III. Niedrigbesteuerung aufgrund einer Präferenzregelung
- E. Rechtsfolge
- F. Ausnahmetatbestände
- I. Nexuskonforme Präferenzregelung
- 1. Verweis auf BEPS-Aktionspunkt 5
- 2. Nexus-Ansatz
- 3. Überprüfung der konkreten Einnahmen des Gläubigers
- II. Hinzurechnungsbesteuerung
- G. Besondere Sachverhalte
- I. Zwischenschaltungsfälle (§ 4j Abs. 1 Satz 2 EStG)
- II. Betriebsstätten (§ 4j Abs. 1 Satz 3 EStG)
- Kapitel IV: Vereinbarkeit der Lizenzschranke mit höherrangigem Recht
- A. Vereinbarkeit der Lizenzschranke mit Verfassungsrecht
- I. Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 1 GG (Gleichheitssatz)
- 1. Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips
- 2. Durchbrechung des Trennungsprinzips
- 3. Ausnahme des Systemwechsels
- 4. Rechtfertigung
- a) Außerfiskalischer Förderungs- und Lenkungszweck
- b) Sicherstellung einer fairen Besteuerung
- aa) Missbrauchsbekämpfungszweck
- bb) Zielgerichtetheit
- c) Sicherung des bestehenden Steueraufkommens
- 5. Strukturelles Vollzugsdefizit
- 6. Zwischenergebnis
- II. Vereinbarkeit mit Art. 12 Abs. 1 GG (Berufsfreiheit)
- 1. Persönlicher Schutzbereich
- 2. Sachlicher Schutzbereich
- 3. Eingriff in den Schutzbereich
- 4. Zwischenergebnis
- III. Vereinbarkeit mit Art. 14 Abs. 1 GG (Eigentumsgarantie)
- 1. Persönlicher Schutzbereich
- 2. Sachlicher Schutzbereich
- a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
- b) Bedeutung für die Lizenzschranke
- aa) Freistellung im Durchleitungsfall
- bb) Niedrigbesteuerung im Durchleitungsfall
- cc) Würdigung der Ergebnisse
- 3. Eingriff in den Schutzbereich
- 4. Rechtfertigung
- 5. Zwischenergebnis
- IV. Vereinbarkeit mit Art. 20 Abs. 3 GG (Rechtsstaatsprinzip)
- 1. Gesetzesaufbau der Lizenzschranke
- a) Unklare Begriffsbestimmungen
- aa) Regelbesteuerung
- bb) Präferenzregelung
- (1) Zielrichtung
- (2) Grammatikalische Auslegung
- (3) Systematische Auslegung
- (4) Historische und teleologische Auslegung
- cc) Zwischenergebnis
- b) Verweis auf den OECD-Abschlussbericht
- aa) Verweisart
- bb) Normative Qualität
- cc) Zugänglichkeit
- dd) Normenbestimmtheit und Normenklarheit
- 2. Gesamtwürdigung
- 3. Zwischenergebnis
- B. Vereinbarkeit der Lizenzschranke mit Europarecht
- I. Vereinbarkeit mit Primärrecht
- 1. Europarechtliche Grundfreiheiten
- a) Anwendungsbereich
- aa) Eingrenzung
- bb) Konkurrenzverhältnisse
- (1) Niederlassungsfreiheit vs. Dienstleistungsfreiheit
- (2) Niederlassungsfreiheit vs. Kapitalverkehrsfreiheit
- (3) Niederlassungsfreiheit vs. allgemeines Diskriminierungsverbot
- cc) Zwischenergebnis
- b) Diskriminierungs- und Beschränkungsverbot
- aa) Allgemeiner Grundsatz
- bb) Verletzung der Niederlassungsfreiheit
- cc) Schutzbereiche der Niederlassungsfreiheit
- (1) Persönlicher Schutzbereich
- (2) Sachlicher Schutzbereich
- (3) Räumlicher Schutzbereich
- dd) Eingriff in den Schutzbereich
- ee) Zwischenergebnis
- c) Statthaftigkeit der Beeinträchtigung
- aa) Vergleichbarkeit
- bb) Rechtfertigung
- (1) Art. 52 AEUV und Bereichsausnahme
- (2) Vermeidung doppelter Verlustberücksichtigung
- (3) Effiziente Steuererhebung
- (4) Wirksamkeit der Steuerkontrolle
- (5) Steuerliche Kohärenz des nationalen Steuersystems
- (6) Wahrung der Aufteilung der Besteuerungsbefugnisse
- (7) Missbräuchliche Steuerpraktiken
- (8) Sicherung des bestehenden Steueraufkommens
- d) Zwischenergebnis
- 2. Europäisches Beihilferecht
- a) Finanzierung durch staatliche Mittel
- b) Selektivität einer Maßnahme
- aa) Bestimmung des Referenzsystems
- bb) Abweichung vom Referenzsystem und Rechtfertigung
- c) Zwischenergebnis
- II. Vereinbarkeit mit Sekundärrecht
- 1. Anti-Tax-Avoidance-Directive (ATAD)
- 2. Zins- und Lizenzgebühren-Richtlinie
- a) Regelungsinhalt
- b) Persönlicher Anwendungsbereich
- c) Sachlicher Anwendungsbereich
- d) Verstoß gegen die Zins- und Lizenzgebühren-Richtlinie
- aa) Grammatikalische und teleologische Auslegung
- bb) Vergleich verschiedener Sprachfassungen
- cc) Kritische Analyse der EuGH-Rechtsprechung
- (1) Rs. Scheuten Solar
- (a) Sachverhalt und Entscheidung
- (b) Würdigung
- (2) Rs. Athinaiki Zythopoiia
- (a) Sachverhalt und Entscheidung
- (b) Würdigung
- (3) Rs. Burda GmbH
- (a) Sachverhalt und Entscheidung
- (b) Würdigung
- e) Zwischenergebnis
- C. Vereinbarkeit der Lizenzschranke mit Abkommensrecht
- I. Verstoß gegen das OECD-Musterabkommen
- 1. Lizenzgebühren gemäß Art. 12 OECD-MA
- a) Grundsätzliche Regelungssystematik
- b) Verstoß gegen Art. 12 OECD-MA
- c) Zwischenergebnis
- 2. Unternehmensgewinne gemäß Art. 7 OECD-MA
- a) Grundsätzliche Regelungssystematik
- b) Verstoß gegen Art. 7 OECD-MA
- c) Zwischenergebnis
- 3. Verbundene Unternehmen gemäß Art. 9 OECD-MA
- a) Grundsätzliche Regelungssystematik
- b) Verstoß gegen Art. 9 OECD-MA
- c) Zwischenergebnis
- 4. Verstoß gegen die in Art. 7, 9 und 12 OECD-MA normierte Steuerverteilung
- 5. Gleichbehandlung gemäß Art. 24 Abs. 4 OECD-MA
- 6. Verstoß gegen Art. 24 Abs. 4 OECD-MA
- II. Zwischenergebnis
- Kapitel V: Ein Blick ins Ausland
- A. Überblick zur österreichischen Zins- und Lizenzschranke
- I. Hintergrund der Regelung
- II. Verständnis des Zins- und Lizenzgebührenbegriffs
- III. Tatbestandsvoraussetzungen für die Nichtabzugsfähigkeit
- 1. Nutzungsberechtigter Empfänger im Konzernverbund
- 2. Nicht- bzw. Niedrigbesteuerung
- a) Nichtbesteuerung gemäß § 12 Abs. 1 Z 10 lit. c TS 1 öKStG
- b) Niedrigbesteuerung gemäß § 12 Abs. 1 Z 10 lit. c TS 2 öKStG
- c) Niedrigbesteuerung gemäß § 12 Abs. 1 Z 10 lit. c TS 3 öKStG
- d) Niedrigbesteuerung gemäß § 12 Abs. 1 Z 10 lit. c TS 4 öKStG
- e) Gemeinsame Regelung für § 12 Abs. 1 Z 10 lit. c TS 3 und 4 öKStG
- f) Nicht- bzw. Niedrigbesteuerung bei Personengesellschaften und Betriebsstätten
- IV. Rechtsfolge
- V. Ausnahmetatbestände
- 1. Hinzurechnungsbesteuerung
- 2. Risikokapitalbeihilfen
- VI. Gesamtwürdigung
- B. Vergleichende Untersuchung
- I. Identifizierte Problemfelder der deutschen Lizenzschrankenregelung
- 1. Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips
- a) Deutschland
- b) Österreich
- c) Zwischenergebnis
- 2. Substanzbesteuerung
- a) Deutschland
- b) Österreich
- c) Zwischenergebnis
- 3. Eingriff in den Schutzbereich unionsrechtlicher Grundfreiheiten
- a) Deutschland
- b) Österreich
- c) Zwischenergebnis
- 4. Verstoß gegen die Zins- und Lizenzgebühren-Richtlinie
- a) Deutschland
- b) Österreich
- c) Zwischenergebnis
- II. Gesamtwürdigung
- Kapitel VI: Zusammenfassung der Ergebnisse sowie Fazit und Ausblick
- A. Zusammenfassung der Ergebnisse
- I. Vereinbarkeit der Lizenzschranke mit höherrangigem Recht
- II. Vergleichende Untersuchung
- B. Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Rechtsprechungsverzeichnis
- Reihenübersicht
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2: Formel zur Berechnung der nach § 4j Abs. 3 EStG nicht abziehbaren Aufwendungen
Abbildung 3: Vereinfachte grafische Darstellung der zugrundeliegenden Sachverhaltskonstellation
Abbildung 5: Vereinfachte grafische Darstellung der zugrundeliegenden Sachverhaltskonstellation
Abbildung 7: Vereinfachte grafische Darstellung der zugrundeliegenden Sachverhaltskonstellation
Abkürzungsverzeichnis
a.A. andere Ansicht
AbgÄG Abgabenänderungsgesetz
ABl. Amtsblatt der Europäischen Union
Abs. Absatz
AE Anonimi Eteria (griechische Aktiengesellschaft)
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
AG Aktiengesellschaft
AO Abgabenordnung
Art. Artikel
AStG Außensteuergesetz
ATAD Anti-Tax-Avoidance-Directive
Aufl. Auflage
BRZ Zeitschrift für Beihilfenrecht (Zeitschrift)
BVerG Bundesverfassungsgericht
BVerwG Bundesverwaltungsgericht
Az. Aktenzeichen
BB Betriebsberater (Zeitschrift)
Bd. Band
Begr. Begründer
BEPS Base Erosion and Profit Shifting
BFH Bundesfinanzhof
BFuP Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (Zeitschrift)
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BGBl. Bundesgesetzblatt (Zeitschrift)
BlgNR Beilagen-Nummer
BMF Bundesministerium der Finanzen
BR-Drs. Bundesratsdrucksache
bspw. Beispielsweise
BStBl. Bundessteuerblatt (Zeitschrift)
BT-Drs. Bundestagsdrucksache
BV Besloten Vennootschap (niederländische GmbH)
BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (Zeitschrift)
BVerfGG Bundesverfassungsgerichtsgesetz
bzw. Beziehungsweise
←19 | 20→d.h. das heißt
DB Der Betrieb (Zeitschrift)
DBA Doppelbesteuerungsabkommen
DE Deutschland
DK Der Konzern (Zeitschrift)
Doppelbuchst. Doppelbuchstabe
DStR Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)
DStZ Deutsche Steuer-Zeitung (Zeitschrift)
EB RV Erläuternde Bemerkungen zur Regierungsvorlage
EFG Entscheidung der Finanzgerichte (Zeitschrift)
EStG Einkommensteuergesetz
etc. et cetera (und die Übrigen)
EU Europäische Union
EuG Gericht der Europäischen Union
EuGH Europäischer Gerichtshof
EUR Euro
EuR Europarecht (Zeitschrift)
EUV Vertrag über die Europäische Union
EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (Zeitschrift)
EWR Europäischer Wirtschaftsraum
f. Folgende
ff. Fortfolgende
F & E Forschung und Entwicklung
FG Finanzgericht
FHTP Forum of Harmful Tax Practice
Fn. Fußnote
Forts. Fortsetzer
FR Finanz-Rundschau (Zeitschrift)
FZulG Forschungszulagengesetz
GE Geldeinheiten
gem. gemäß
GES Zeitschrift für Gesellschaftsrecht und angrenzendes Steuerrecht (Zeitschrift)
GewSt Gewerbesteuer
GewStG Gewerbesteuergesetz
GG Grundgesetz
ggf. gegebenenfalls
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbHR GmbH-Rundschau (Zeitschrift)
←20 | 21→GP Gesetzgebungsperiode
GRUR-Prax Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, Praxis im Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht (Zeitschrift)
GStB Gestaltende Steuerberatung (Zeitschrift)
h.M. herrschende Meinung
Hrsg. Herausgeber
Hs. Halbsatz
i.d.F. in der Fassung
i.d.R. in der Regel
IFA International Fiscal Association
IFSt Institut Finanzen und Steuern
inkl. Inklusive
IP Intellectual Property
i.S.d. im Sinne des/der
IStR Internationales Steuerrecht (Zeitschrift)
i.V.m. in Verbindung mit
IWB Internationale Wirtschaftsbriefe (Zeitschrift)
JoPE Journal of Public Economics (Zeitschrift)
KG Kommanditgesellschaft
KStG Körperschaftsteuergesetz
lit. Littera (Buchstabe)
m.E. meines Erachtens
Mio. Millionen
m.w.N. mit weiteren Nachweisen
NJW Neue Juristische Wochenschrift (Zeitschrift)
Nr. Nummer
NTJ National Tax Journal (Zeitschrift)
OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
OECD-MA Musterabkommen der OECD zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
OECD-MK Musterkommentar zum OECD-MA
oHG offene Handelsgesellschaft
öAktG österreichisches Aktiengesetz
öBAO österreichische Bundesabgabenordnung
öBGBl. österreichisches Bundesgesetzblatt (Zeitschrift)
öEStG österreichisches Einkommensteuergesetz
öGmbH österreichisches GmbH-Gesetz
←21 | 22→öKStG österreichisches Körperschaftsteuergesetz
öKStR österreichische Körperschaftsteuerrichtlinien
ÖStZ Österreichische Steuerzeitung (Zeitschrift)
öUGB österreichisches Unternehmensgesetzbuch
RdW Österreichisches Recht der Wirtschaft (Zeitschrift)
RIW Recht der internationalen Wirtschaft (Zeitschrift)
RL Richtlinie
PIStB Praxis Internationale Steuerberatung (Zeitschrift)
Rn. Randnummer
Rs. Rechtssache
S. Seite/Satz
Slg. Sammlung
sog. sogenannte/r/s
SolZG Solidaritätszuschlagsgesetz
StandOG Standortsicherungsgesetz
StB Der Steuerberater (Zeitschrift)
SteuerStud Steuer und Studium (Zeitschrift)
StuB Unternehmensteuern und Bilanzen (Zeitschrift)
StuW Steuern und Wirtschaft (Zeitschrift)
SWI Steuer und Wirtschaft International (Zeitschrift)
SWK Steuer- und Wirtschaftskartei (Zeitschrift)
TS. Teilstrich
u. a. unter anderem/und andere
Ubg Die Unternehmensbesteuerung (Zeitschrift)
UN-MK UN-Musterabkommen
u.w. und weitere
v. vom
VfGH österreichischer Verfassungsgerichtshof
vgl. vergleiche
vs. versus
WPg Die Wirtschaftsprüfung (Zeitschrift)
Z Ziffer
z.B. zum Beispiel
zzgl. zuzüglich
Für sonstige Abkürzungen wird auf Kirchner, Hildebert/Böttcher, Eike, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache, 9. Auflage 2018 verwiesen.
Kapitel I: Einführung
A. Thematischer Zugang
Die steuerpolitische Diskussion um aggressive Steuerplanungen sowie zu Strategien der Steuervermeidung und der Gewinnverlagerungen multinationaler Unternehmen schlägt sich nicht nur in der Politik nieder, sondern vor allem auch in den Medien und in der steuerrechtlichen Fachliteratur als Dauerthema.
Insbesondere wurden durch zahlreiche Datenleaks spezifische Steuerplanungsstrukturen publik. Dabei wurde unter anderem durch die Veröffentlichung der sogenannten Paradise-Papers1 das Spannungsfeld in Bezug auf solche Gewinnverlagerungen mittels konzerninterner Lizenzzahlungen in Niedrigsteuerländer bzw. Präferenzregime als Instrument der internationalen Konzernsteuerplanung wieder erneut befeuert.
In der Kritik stehen insbesondere multinationale Konzerne, welche sich der Methoden zur steuerlichen Gewinnverschiebung bedienen, sowie jene Staaten, deren rechtliche Rahmenbedingungen solche Gewinnverlagerungen ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist u. a. das Beispiel Apple zu erwähnen.
Einem Bericht der ARD-Rechtsredaktion2 zufolge ist es Apple im Jahr 2014 durch die Anwendung eines steuerlich getriebenen Strukturierungsmodells (das sogenannte „Double Irish with a Dutch Sandwich“3) gelungen, auf Ebene der in Irland ansässigen Tochtergesellschaft einen effektiven Körperschaftsteuersatz in Höhe von gerade einmal 0,005 Prozent zu erreichen, welcher sowohl mittels steuerlicher Begünstigungen als auch basierend auf einer unzureichenden Abstimmung der jeweiligen Steuersysteme der einzelnen Staaten realisiert werden konnte.4
←23 | 24→Diese hochkomplexen Strukturen waren zwar in aller Regel legal, es wurde jedoch der Vorwurf erhoben, dass solche international tätigen Konzerne nicht ihren „gerechten“ Beitrag zur Staatsfinanzierung leisten würden, sodass sich die öffentliche Aufmerksamkeit entsprechend gegen jene Konzerne richtete und es sogar vereinzelt zu länderübergreifenden Boykottmaßnahmen kam.5
Der politische Fokus richtet sich hingegen weniger gegen einzelne Unternehmen als gegen ausgewählte Staaten innerhalb Europas. Diese Staaten stehen bis heute regelmäßig im Mittelpunkt der politischen und wissenschaftlichen Diskussionen, da sie Einkünfte aus der Verwertung geistigen Eigentums6 begünstigen und somit ein steuerlich höchst attraktives Umfeld bieten.
Solche Steuervergünstigungen werden grundsätzlich durch die Notwendigkeit einer steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (F & E) begründet. Im Rahmen dessen offeriert eine Vielzahl der europäischen Mitgliedstaaten vielfältigste Formen gezielter Steuervergünstigungen in unterschiedlichsten Ausprägungen, um Tätigkeiten in Bezug auf F & E entsprechend zu fördern.
Details
- Seiten
- 278
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (PDF)
- 9783631875742
- ISBN (ePUB)
- 9783631875759
- ISBN (MOBI)
- 9783631875766
- ISBN (Hardcover)
- 9783631875094
- DOI
- 10.3726/b19575
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (Mai)
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 278 pp., 8 fig. b/w.