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Gesellschaftsrechtliche Maßgaben für Abschluss und Durchführung isolierter Gewinnabführungsverträge im GmbH-Konzernrecht

by Nils Hausmann (Author)
Thesis 390 Pages

Summary

Als Kernelement der steuerlichen Organschaft kommt dem Gewinnabführungsvertrag in der Praxis eine große Bedeutung für eine geordnete Konzernsteuerplanung zu. Aufgrund ihrer flexiblen Organisationsstruktur und der besonderen Eignung als Konzernbaustein, tritt auf Seiten der abhängigen Gesellschaft häufig eine GmbH auf, die mittels Gewinnabführungsvertrag in den Organkreis eingebunden wird. Dennoch fehlt es im GmbHG bekanntermaßen an vertragskonzernrechtlichen Regelungen, welche die Rahmenbedingungen für Unternehmensverträge mit einer abhängigen GmbH festlegen. Die Arbeit geht der Frage nach, wie diese Regelungslücke geschlossen werden kann, wobei insbesondere untersucht wird, ob und inwieweit die aktienkonzernrechtlichen Vorschriften auf die GmbH übertragbar sind und als Blaupause für den Abschluss und die Durchführung eines Gewinnabführungsvertrags sowie für den Schutz außenstehender Gesellschafter im GmbH-Konzernrecht herangezogen werden können.

Table Of Contents

  • Deckblatt
  • Halbtitelseite
  • Titelblatt
  • Copyright-Seite
  • Vorwort
  • Gliederung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Teil 1: Allgemeines
  • A. Einführung
  • I. Problemaufriss
  • 1. Die GmbH als gewinnabführungsverpflichtete Gesellschaft
  • 2. Regelungslücke im Vertragskonzernrecht der GmbH
  • II. Gegenstand der Untersuchung
  • 1. Isolierte Gewinnabführungsverträge
  • 2. Konzernrecht der GmbH
  • III. Ziel der Untersuchung
  • IV. Gang der Untersuchung
  • V. Terminologische Klarstellungen
  • B. Steuerrechtlicher Hintergrund
  • I. Relevanz für die ertragsteuerliche Organschaft
  • 1. Körperschaftsteuerliche Organschaft
  • 2. Gewerbesteuerliche Organschaft
  • 3. Umsatzsteuerliche Organschaft
  • II. Steuerlicher Bedeutungsverlust des Beherrschungsvertrags
  • III. Geplante Reform der Konzernbesteuerung
  • 1. Moderne Gruppenbesteuerungsmodelle
  • 2. Scheitern der Reformbemühungen
  • 3. Fazit
  • C. Konzernrechtliche Wirkung des isolierten Gewinnabführungsvertrags
  • I. Abgrenzung vom Beherrschungsvertrag
  • 1. Kein Weisungsrecht
  • 2. Keine Legitimation nachteiliger Einflussnahme
  • II. Integrationsverstärkende Wirkung des Gewinnabführungsvertrags
  • D. Regelungsregime
  • I. Rechtsquellen des GmbH-Vertragskonzernrechts
  • 1. GmbHG
  • 2. Aktienkonzernrecht
  • 3. Steuerrecht
  • 4. Umwandlungsrecht
  • II. Übertragung des Aktienkonzernrechts auf die GmbH
  • 1. Meinungsstand
  • a. Rechtsprechung des BGH
  • b. Literatur
  • 2. Stellungnahme
  • a. Regelungslücke
  • b. Vergleichbare Interessenlage
  • aa. Wesentliche Gemeinsamkeiten bei der Konzerneinbindung als abhängige Gesellschaft
  • bb. Rechtsformspezifische Unterschiede zwischen GmbH und AG
  • c. Fazit
  • III. Analoge Anwendung der Satzungsänderungsvorschriften?
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Stellungnahme
  • a. Fehlende Vergleichbarkeit von Satzungsänderung und Gewinnabführungsvertrag
  • b. Rechtsklarheit
  • c. Verweis auf das Aktienkonzernrecht
  • IV. Ergebnis
  • Teil 2: Abschluss des Gewinnabführungsvertrags
  • A. Zuständigkeit
  • B. Zustimmung der Gesellschafter
  • I. Zustimmungsbeschluss der Untergesellschaft
  • 1. Beschlussquorum
  • a. Meinungsstand
  • aa. Rechtsprechung
  • bb. Literatur
  • b. Korrelation zwischen Mehrheitserfordernis und Minderheitenschutz
  • c. Systematische Erwägungen
  • aa. Zweckänderung, Gleichbehandlungsgrundsatz, etc.
  • bb. Mehrheitsprinzip
  • cc. Vergleich zum Umwandlungsrecht
  • (1)Mehrheitserfordernis bei Verschmelzungs-, Spaltungs- und Formwechselbeschluss
  • (2)Vergleichbarkeit von Unternehmensvertrag und Verschmelzung
  • (3)Umgehungsmöglichkeit über Formwechsel zur AG
  • d. Teleologische Erwägungen
  • aa. Schutz der außenstehenden Gesellschafter
  • (1)Fehlendes Vetorecht trotz Zustimmungslösung
  • (2)Anwendung gesetzlicher Schutzmechanismen
  • bb. Organisationsrechtliche Dimension des Konzernrechts
  • (1)Konzernermöglichung
  • (2)Missbrauchsgefahr bei der Zustimmungslösung
  • (3)Interessenausgleich durch Übertragung des aktienkonzernrechtlichen Regelungssystems
  • e. Differenzierende Ansicht
  • f. Fazit
  • 2. Stimmrecht des anderen Vertragsteils
  • a. Meinungsstand
  • b. Stellungnahme
  • II. Zustimmungsbeschluss der Obergesellschaft
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Diskussion der Argumente
  • a. Grundsatz der unbeschränkten Vertretungsmacht
  • b. Wirtschaftliches Risiko
  • c. Abfindung in Anteilen
  • 3. Fazit
  • III. Beschlussmodalität
  • 1. Problematik
  • 2. Diskussion der Argumente
  • a. Vergleich zum Umwandlungsrecht
  • b. Vorteile der Versammlung
  • c. Vergleich zu anderen Strukturentscheidungen
  • d. Beurkundungserfordernis
  • 3. Stellungnahme
  • IV. Vorweggenommene Zustimmung
  • 1. Abstimmung über einen Vertragsentwurf
  • 2. Ermächtigung der Geschäftsführung
  • a. Untergesellschaft
  • b. Obergesellschaft
  • 3. Ergebnis
  • C. Form
  • I. Zustimmungsbeschlüsse
  • 1. Notarielle Beurkundung bei der Untergesellschaft
  • 2. Schriftform bei der Obergesellschaft
  • II. Gewinnabführungsvertrag
  • 1. Schriftform
  • 2. Beifügung des Vertrags als Anlage zu den Zustimmungsbeschlüssen
  • 3. Beurkundungserfordernis aus § 15 Abs. 4 GmbHG
  • a. Abfindung in GmbH-Anteilen
  • b. Sonstige Fälle der Abfindung
  • aa. Analoge Anwendung des § 15 Abs. 4 GmbHG auf Erwerbsverpflichtungen
  • bb. Keine Anwendbarkeit auf Gewinnabführungsverträge
  • III. Ergebnis
  • D. Mitwirkung des Aufsichtsrats
  • I. Zustimmungserfordernis
  • 1. Fakultativer Aufsichtsrat
  • 2. Obligatorischer Aufsichtsrat
  • II. Verweigerung der Zustimmung
  • 1. Fakultativer Aufsichtsrat
  • 2. Obligatorischer Aufsichtsrat
  • III. Mitbestimmungsrechtliche Regelung des § 32 MitbestG
  • 1. Regelungsgehalt
  • 2. Anwendung im GmbH-Konzernrecht
  • E. Registerpublizität
  • I. Eintragung im Handelsregister der Untergesellschaft
  • 1. Konstitutive Wirkung der Eintragung
  • 2. Anmeldung zum Handelsregister
  • a. Vornahme der Anmeldung
  • aa. Geschäftsführer und Prokuristen
  • bb. Bevollmächtigung
  • b. Inhalt und Form der Anmeldung
  • 3. Eintragung und Bekanntmachung
  • II. Eintragung im Handelsregister der Obergesellschaft
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Diskussion der Argumente
  • a. Informationsbedürfnis der Gläubiger
  • b. Überladung des Handelsregisters
  • c. Wertung des UmwG
  • 3. Fazit
  • F. Rückwirkung
  • 1. Zulässigkeit des rückwirkenden Abschlusses
  • 2. Reichweite der Rückwirkung
  • a. Steuerrechtliche Grenze
  • b. Gesellschaftsrechtliche Grenze
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Stellungnahme
  • Teil 3: Informations- und Prüfungspflichten
  • A. Einleitung
  • I. Die aktienkonzernrechtlichen Regelungen der §§ 293a ff. AktG
  • II. Meinungsstand zur Übertragung auf die GmbH
  • B. Vertragsbericht
  • I. Sinn und Zweck der Berichterstattung
  • II. Übertragung auf die GmbH
  • 1. Vertragsbericht auf der Ebene der Untergesellschaft
  • a. Auskunfts- und Einsichtsrecht aus § 51a GmbHG
  • aa. Initiativlast
  • bb. Verantwortung des Mehrheitsgesellschafters
  • b. Vergleich zum Umwandlungsrecht
  • c. Wertungswidersprüche im Mischkonzern
  • aa. Berichtspflicht bei der als AG organisierten Obergesellschaft
  • bb. Kein Vertragsbericht auf der Ebene der als GmbH organisierten Untergesellschaft?
  • cc. Stellungnahme
  • d. Entlastung der Geschäftsführung
  • e. Modifizierung des § 51a GmbHG durch aktienkonzernrechtliche Wertungen
  • f. Ergebnis
  • 2. Vertragsbericht auf der Ebene der Obergesellschaft
  • III. Einzelheiten des Vertragsberichts
  • 1. Inhalt
  • a. Hintergrund des Vertragsschlusses
  • b. Vertragsinhalt und Auswirkungen auf die Rechtsstellung der Gesellschafter
  • c. Bemessung der Kompensationsregelung
  • d. Geheimhaltungsbedürftige Informationen
  • 2. Umfang
  • 3. Form
  • a. Erstellung eines schriftlichen Berichts
  • b. Unterzeichnung in vertretungsberechtigter Zahl
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Stellungnahme
  • IV. Ausnahmen von der Berichtspflicht
  • 1. Verzichtserklärung
  • a. Verzicht durch die Gesellschafter eines Rechtsträgers
  • aa. Kritik an den Regelungen im Aktienkonzern- und Umwandlungsrecht
  • bb. Größeres Flexibilitätsbedürfnis bei der GmbH
  • b. Form des Verzichts
  • aa. Öffentlich beglaubigte Verzichtserklärung
  • bb. Gesellschafterbeschluss
  • 2. Keine Berichtspflicht bei fehlender Beteiligung außenstehender Gesellschafter
  • a. Entbehrlichkeit des Vertragsberichts bei der Untergesellschaft
  • aa. Fehlen einer Ausnahmeregelung im Aktienkonzernrecht
  • bb. Übertragung auf die GmbH
  • cc. Konkrete Ausgestaltung der Ausnahmeregelung
  • b. Entbehrlichkeit des Vertragsberichts bei der Obergesellschaft
  • C. Vertragsprüfung
  • I. Vertragsprüfung auf der Ebene der Untergesellschaft
  • 1. Einleitung
  • 2. Diskussion der Argumente
  • a. Schutzbedürfnis der außenstehenden Gesellschafter
  • b. Entlastung des Spruchverfahrens
  • 3. Stellungnahme
  • II. Vertragsprüfung auf der Ebene der Obergesellschaft
  • III. Erforderlichkeit eines Prüfungsverlangens
  • 1. Die umwandlungsrechtliche Regelung des § 48 UmwG
  • 2. Keine obligatorische Prüfung des Barabfindungsangebots
  • 3. Äußerung des Prüfungsverlangens
  • a. Form
  • b. Frist
  • IV. Durchführung der Vertragsprüfung
  • 1. Auswahl und Bestellung des Vertragsprüfers
  • a. Gerichtliche Bestellung
  • b. Vorschlagsrecht der Parteien
  • c. Auswahl des Prüfers
  • aa. Selbständige Auswahl durch das Gericht
  • bb. Abweichung von den vorgeschlagenen Prüfern
  • 2. Gegenstand der Vertragsprüfung
  • a. Ausgleichs- und Abfindungsansprüche
  • b. Inhalt des Gewinnabführungsvertrags
  • c. Vertragsbericht als Gegenstand der Vertragsprüfung?
  • 3. Prüfungsbericht
  • 4. Parallelprüfung
  • a. Kritik an der parallelen Tätigkeit des Vertragsprüfers
  • b. Stellungnahme
  • D. Unterrichtung der Gesellschafter
  • I. Vorfeld der Gesellschafterversammlung
  • 1. Gewinnabführungsvertrag, Vertragsbericht und Prüfungsbericht
  • a. Auslage in den Räumlichkeiten der Gesellschaft oder Übersendung
  • b. Stellungnahme
  • 2. Jahresabschlüsse und Lageberichte
  • 3. Einzelheiten der Übersendung
  • a. Form
  • aa. Elektronische Übermittlung
  • bb. Vorgaben für die Einberufung
  • b. Frist
  • II. Unterrichtung während der Gesellschafterversammlung
  • 1. Mündliche Erläuterung durch den Geschäftsführer
  • 2. Auslage der Unterlagen
  • 3. Auskunft über die Angelegenheiten des anderen Vertragsteils
  • Teil 4: Sicherung der Gesellschaft und der Gläubiger
  • A. Grenzen der Gewinnabführung
  • I. Einführung
  • 1. Vorbemerkung zum Aktienkonzernrecht
  • 2. Meinungsstand zur Übertragung auf die GmbH
  • 3. Steuerrechtlicher Hintergrund
  • a. Beschränkung der Gewinnabführung als Voraussetzung der steuerlichen Organschaft
  • b. Unabhängigkeit der Gewinnabführungsbeschränkung von den steuerlichen Vorgaben
  • II. Minderung des abführbaren Jahresüberschusses um bestimmte Abzugsposten
  • 1. Ausgleich eines Verlustvortrags
  • a. Rechtslage im Aktienkonzernrecht und Übertragung auf die GmbH
  • aa. Vorvertraglicher Verlust
  • bb. Finanzielle Stabilisierung der Untergesellschaft
  • b. Stellungnahme
  • 2. Gesetzliche Rücklage
  • a. Keine Pflicht zur Rücklagenbildung bei der GmbH
  • b. Sonderfall der UG
  • aa. Verhältnis zwischen Gewinnabführungspflicht und Thesaurierungsgebot
  • bb. Keine Unzulässigkeit des Gewinnabführungsvertrags
  • (1)Beschränkte Gewinnabführung
  • (2)Stellungnahme
  • cc. Ausgestaltung der Thesaurierungspflicht
  • (1)Beschränkung der Gewinnabführung nach Auffüllung der gesetzlichen Rücklage
  • (2)Keine schnellere Auffüllung der gesetzlichen Rücklage
  • dd. Ergebnis
  • 3. Ausschüttungsgesperrter Betrag
  • III. Abführung von Rücklagen
  • 1. Abführung vorvertraglicher Rücklagen
  • a. Mehrpersonengesellschaft
  • aa. Schwächere Kapitalbindung
  • bb. Schutz der außenstehenden Gesellschafter
  • b. Einpersonengesellschaft
  • aa. Schutz der Gesellschaftsgläubiger
  • bb. Entzug von Rücklagen im Wege der Gewinnausschüttung
  • cc. Andere Sicherungsmechanismen
  • dd. Stellungnahme
  • 2. Abführung innervertraglicher Rücklagen
  • a. Innervertragliche Gewinnrücklagen
  • b. Innervertragliche Kapitalrücklagen
  • c. Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
  • aa. Zuzahlung der Gesellschafter
  • bb. Vermeintlicher Irrtum des Gesetzgebers im Aktienkonzernrecht
  • cc. Anreiz für Rücklagenbildung
  • dd. Ergebnis
  • IV. Abführung eines Gewinnvortrags
  • 1. Vorvertraglicher Gewinnvortrag
  • 2. Innervertraglicher Gewinnvortrag
  • V. Abführung stiller Reserven
  • VI. Einfluss des anderen Vertragsteils auf die Ergebnisermittlung
  • 1. Möglichkeit der Einflussnahme durch Ausübung des Weisungsrechts
  • 2. Gefahr der nachteiligen Einflussnahme
  • a. Mehrpersonengesellschaft
  • aa. Unzulässigkeit nachteiliger Weisungen
  • bb. Abgrenzung nachteiliger Weisungen
  • cc. Regelung im Gewinnabführungsvertrag
  • b. Einpersonengesellschaft
  • VII. Ergebnis
  • B. Verlustausgleichspflicht
  • I. Einführung
  • 1. Dogmatische Grundlage und Übertragung auf die GmbH
  • 2. Steuerlicher Hintergrund
  • II. Keine Beschränkung auf das Stammkapital
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Diskussion der Argumente
  • a. Ersatz für Kapitalerhaltungsregeln
  • b. Schutzinstrument sui generis
  • c. Konzerneinbindung
  • 3. Ergebnis
  • III. Verlustverrechnung mit Rücklagen und Gewinnvorträgen
  • IV. Einzelheiten des Verlustausgleichsanspruchs
  • 1. Fälligkeit und Höhe
  • a. Meinungsstand
  • b. Diskussion der Argumente
  • aa. Verhältnis zur Feststellung des Jahresabschlusses
  • bb. Unterjährige Beendigung
  • cc. Manipulationsgefahr
  • c. Fazit
  • 2. Abschlagszahlungen auf den Verlustausgleichsanspruch
  • a. Schutz vor einem existenzbedrohenden Liquiditätsengpass
  • b. Allgemeiner Liquiditätsschutz?
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Stellungnahme
  • 3. Verzinsung
  • a. Fälligkeitszinsen
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Diskussion der Argumente
  • (1)Ausnahmecharakter der Vorschrift
  • (2)Verlustausgleichsanspruch als gesetzliches Schuldverhältnis
  • (3)Liquiditätsschutz der abhängigen Gesellschaft
  • cc. Fazit
  • b. Verzugszinsen
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Erforderlichkeit einer Mahnung
  • cc. Verschuldenserfordernis
  • 4. Disposition über den Verlustausgleichsanspruch
  • a. Verzicht und Vergleich
  • aa. Beschränkungen des Aktienkonzernrechts
  • bb. Übertragung auf die GmbH
  • (1)Sperrfrist
  • (2)Sonderbeschluss der außenstehenden Gesellschafter
  • cc. Fazit
  • b. Stundung und Stillhalteabkommen
  • c. Erfüllungssurrogate
  • d. Abtretung
  • e. Aufrechnung
  • aa. Aufrechnung durch die Untergesellschaft
  • (1)Bilanzielle Betrachtungsweise
  • (2)Überbewertung der passivierten Verbindlichkeit
  • (3)Fazit
  • bb. Aufrechnung durch den anderen Vertragsteil
  • (1)Kein Aufrechnungsverbot im Vertragskonzernrecht
  • (2)Werthaltigkeit der Gegenforderung
  • cc. Fazit
  • 5. Verjährung
  • Teil 5: Sicherung der außenstehenden Gesellschafter
  • A. Verfassungsrechtliche Notwendigkeit einer Kompensation
  • I. Ausschluss vom Gewinnbezug und Wertverlust der Beteiligung
  • II. Außenstehende Gesellschafter
  • 1. Teleologische Begriffsbestimmung
  • 2. Ausschluss bestimmter Minderheitsgesellschafter
  • a. Meinungsstand
  • b. Stellungnahme
  • 3. Abgrenzung zwischen außenstehenden und nicht außenstehenden Gesellschaftern
  • a. 100%-Beteiligung
  • aa. Minderheitsgesellschafterin ist Mutter des anderen Vertragsteils
  • bb. Minderheitsgesellschafterin ist Tochter des anderen Vertragsteils
  • cc. Minderheitsgesellschafterin ist Schwester des anderen Vertragsteils
  • b. Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag
  • aa. Minderheitsgesellschafterin als berechtigte Vertragspartei
  • bb. Minderheitsgesellschafterin als verpflichtete Vertragspartei
  • c. Beteiligung unter 100 %
  • aa. Problematik
  • bb. Stellungnahme
  • (1)Beteiligung der Minderheitsgesellschafterin am anderen Vertragsteil
  • (2)Beteiligung des anderen Vertragsteils an der Minderheitsgesellschafterin
  • d. Fazit
  • B. Ausgleichs- und Abfindungsansprüche
  • I. Wahlrecht zwischen Verbleib und Ausscheiden
  • 1. Verbleib in der Gesellschaft
  • 2. Ausscheiden aus der Gesellschaft
  • a. Vertragliches Austrittsrecht
  • b. Gesetzliches Austrittsrecht
  • c. Verhältnis zwischen vertraglichem und gesetzlichem Austrittsrecht
  • 3. Aufnahme in den Gewinnabführungsvertrag
  • II. Einzelheiten des Ausgleichsanspruchs
  • 1. Art und Höhe des Ausgleichs
  • a. Fester Ausgleich
  • aa. Zukünftige Entwicklungen
  • bb. Null-Ausgleich
  • (1)Meinungsstand
  • (2)Stellungnahme
  • b. Variabler Ausgleich
  • aa. AG oder KGaA als Obergesellschaft
  • bb. GmbH als Obergesellschaft
  • (1)Meinungsstand
  • (2)Stellungnahme
  • c. Wahlrecht der Vertragsparteien
  • 2. Entstehung und Fälligkeit
  • a. Fester Ausgleich
  • b. Variabler Ausgleich
  • III. Einzelheiten des Abfindungsanspruchs
  • 1. Abfindung in Anteilen
  • a. Meinungsstand
  • b. GmbH als Obergesellschaft
  • aa. Fortsetzung der unternehmerischen Beteiligung
  • bb. Personalistische Struktur des anderen Vertragsteils
  • (1)Persönliche Verbundenheit der Gesellschafter
  • (2)Statutarische Gestaltungsfreiheit
  • cc. Keine Differenzierung nach der Realstruktur
  • dd. Stellungnahme
  • c. AG als Obergesellschaft
  • d. Alternative Barabfindung
  • aa. Die umwandlungsrechtliche Regelung des § 29 Abs. 1 UmwG
  • bb. Analoge Anwendung im GmbH-Konzernrecht
  • cc. Widerspruchserfordernis
  • (1)Planungssicherheit
  • (2)Besonderheiten der vertragskonzernrechtlichen Abfindungsregelung
  • (3)Stellungnahme
  • e. Einschränkungen der Anteilsabfindung
  • aa. Rechtslage im Aktienkonzern- und Umwandlungsrecht
  • bb. Keine generelle Anteilsgewährungspflicht im Unternehmensvertragsrecht
  • cc. Analoge Anwendung des § 305 Abs. 2 AktG
  • 2. Höhe der Abfindung
  • a. Gebot der vollen wirtschaftlichen Entschädigung
  • b. Statutarische Abfindungsbeschränkungen
  • aa. Zulässigkeit gesellschaftsvertraglicher Einschränkungen des Abfindungsanspruchs
  • bb. Problemstellung
  • (1)Methodische Bedenken
  • (2)Praktische Relevanz
  • cc. Diskussion der Argumente
  • (1)Übervorteilung einzelner Gesellschafter
  • (2)Zweck der Abfindungsbeschränkung
  • (3)Ausscheiden aus wichtigem Grund
  • dd. Fazit
  • 3. Anspruchsentstehung und Fälligkeit
  • a. Annahme des Abfindungsangebots
  • aa. Annahmefrist
  • (1)Regelung im Gewinnabführungsvertrag
  • (2)Fristverlängerung bei Überprüfung im Spruchverfahren
  • bb. Form der Annahme
  • b. Fälligkeit
  • 4. Verzinsung
  • a. Barabfindung
  • b. Anteilsabfindung
  • c. Anrechnung empfangener Ausgleichsleistungen
  • aa. Problematik und Meinungsstand
  • bb. Stellungnahme
  • IV. Ausnahmen von der Kompensationspflicht
  • 1. Keine außenstehenden Gesellschafter
  • 2. Verzicht auf Kompensationsansprüche
  • a. Meinungsstand
  • b. Diskussion der Argumente
  • aa. Schutz der außenstehenden Gesellschafter
  • bb. Flexibilitätsbedürfnis
  • cc. Stellungnahme
  • c. Form des Verzichts
  • C. Nachträglicher Eintritt außenstehender Gesellschafter
  • I. Gewinnabführungsvertrag enthält Kompensationsregelung
  • 1. Problematik
  • 2. Originärer oder derivativer Erwerb der Kompensationsansprüche
  • a. Dogmatischer Hintergrund
  • b. Fallgruppenbetrachtung
  • aa. Fälle des rechtsgeschäftlichen Anteilserwerbs
  • (1)Anteilserwerb von außenstehendem Gesellschafter
  • (2)Anteilserwerb von nicht außenstehendem Gesellschafter
  • bb. Statusänderung
  • 3. Fazit
  • II. Gewinnabführungsvertrag enthält keine Kompensationsregelung
  • 1. Vorbemerkung zum Aktienkonzernrecht
  • 2. Analoge Anwendung des § 307 AktG im GmbH-Konzernrecht
  • a. Meinungsstand
  • b. Diskussion der Argumente
  • aa. Geringeres Schutzbedürfnis
  • bb. Erfordernis der notariellen Beurkundung
  • cc. Gewährleistungsrechte
  • dd. Überschießende Tendenz
  • (1)Abschluss eines neuen Gewinnabführungsvertrags
  • (2)Vertragsänderung
  • ee. Missbrauchsgefahr
  • c. Fazit
  • 3. Sonderfall der Statusänderung
  • a. Nachträglicher Erwerb der Eigenschaft als außenstehender Gesellschafter
  • b. Schutzbedürfnis
  • c. Fazit
  • Teil 6: Rechtsschutz
  • A. Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage
  • I. Analogie zum aktienrechtlichen Beschlussmängelrecht
  • II. Konzernrechtsrelevante Einschränkungen des Anfechtungsrechts
  • B. Anwendung des Spruchverfahrens im GmbH-Konzernrecht
  • I. Vorbemerkung zum Spruchverfahren
  • II. Überprüfung der Kompensationsregelung
  • 1. Meinungsstand
  • 2. Übertragbarkeit des Spruchverfahrens auf ungeregelte Fälle
  • a. Kein abschließender Anwendungsbereich des SpruchG
  • b. Rechtsprechung des BGH
  • c. Methodische Grundlage der Übertragung
  • 3. Systematische Erwägungen
  • a. Beeinträchtigung des Legalitätsinteresses
  • aa. Bedeutung des Legalitätsinteresses im GmbH-Recht
  • bb. Stellungnahme
  • b. Präventionswirkung
  • c. Gemeinsamer Vertreter
  • d. Vergleich zum Umwandlungsrecht
  • 4. Teleologische Erwägungen
  • a. Verfahrenstechnische Vorteile des Spruchverfahrens
  • aa. Rechtsschutzbegehren
  • bb. Verteilung der Kostenlast
  • (1)Gerichtskosten
  • (2)Außergerichtliche Kosten
  • (3)Fazit
  • cc. Darlegungs- und Beweislast
  • (1)Amtsermittlung im Spruchverfahren
  • (2)Einschränkung des Amtsermittlungsgrundsatzes
  • (3)Stellungnahme
  • dd. Sachkompetenz des Gerichts; Verfahrensdauer und Prozesskosten
  • b. Reduzierung des Missbrauchspotentials
  • aa. Problem der faktischen Registersperre
  • bb. Kein professionalisierter Missbrauch im GmbH-Recht
  • cc. Abstrakte Missbrauchsgefahr
  • dd. Missbrauchspotential des Spruchverfahrens
  • ee. Stellungnahme
  • III. Fehlen einer Kompensationsregelung
  • a. Fehlen von Abfindungsansprüchen
  • b. Fehlen von Ausgleichsansprüchen
  • aa. Meinungsstand
  • bb. Ablehnung der Nichtigkeitsfolge
  • (1)Schutz der außenstehenden Gesellschafter
  • (2)Nachträglich eintretende Gesellschafter
  • (3)Rechtsunsicherheit als Folge der Nichtigkeit
  • cc. Anfechtungsklage oder Spruchverfahren
  • (1)Schutzbedürfnis der außenstehenden Gesellschafter bei fehlender Ausgleichsregelung
  • (2)Überprüfung eines Null-Ausgleichs im Spruchverfahren
  • (3)Stellungnahme
  • IV. Bewertungsbezogene Informationsmängel
  • 1. Anfechtungsausschluss im Aktienkonzern- und Umwandlungsrecht
  • 2. Informationserteilung in der Gesellschafterversammlung
  • a. Meinungsstand zur Übertragung auf die GmbH
  • b. Diskussion der Argumente
  • aa. Vergleich zur Rechtslage bei fehlender Kompensationsregelung
  • bb. Sachzusammenhang und Prozessökonomie
  • cc. Verlagerung der Missbrauchsgefahr
  • dd. Totalverweigerung
  • c. Fazit
  • 3. Informationserteilung im Vorfeld der Gesellschafterversammlung
  • a. Beschränkter Anwendungsbereich des § 243 Abs. 4 S. 2 AktG
  • b. Kritik an der Entscheidung des Gesetzgebers
  • c. Besondere Bedeutung des Vertragsberichts
  • d. Stellungnahme
  • V. Ergebnis
  • C. Keine Übertragung des Freigabeverfahrens auf die GmbH
  • I. Meinungsstand
  • II. Diskussion der Argumente
  • 1. Wille des Gesetzgebers
  • 2. Vergleich zum Umwandlungsrecht
  • 3. Missbrauchspotential
  • a. Freigabeverfahren als Verteidigungsmittel der Gesellschaft
  • b. Zweck des Freigabeverfahrens
  • 4. Entwertung des Anfechtungsrechts
  • a. Aufhebung der faktischen Registersperre
  • b. Wirtschaftliche Interessenabwägung
  • c. Eintragung trotz schwerer Mängel
  • d. Bestandsschutz des eingetragenen Gewinnabführungsvertrags
  • III. Stellungnahme
  • Teil 7: Schluss
  • A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
  • I. Abschluss des Gewinnabführungsvertrags
  • II. Vertragsbericht und Vertragsprüfung
  • III. Schutz der Gesellschaft und ihrer Gläubiger
  • 1. Beschränkung der Gewinnabführung
  • 2. Verlustausgleichspflicht
  • IV. Schutz der außenstehenden Gesellschafter
  • 1. Ausgleichs- und Abfindungsansprüche
  • 2. Nachträglicher Eintritt außenstehender Gesellschafter
  • V. Rechtsschutz
  • B. Fazit
  • Literaturverzeichnis

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2024

DE 61

ISSN 0531-7312

ISBN 978-3-631-92946-9 (Print)

E-ISBN 978-3-631-92957-5 (E-PDF)

E-ISBN 978-3-631-92958-2 (E-PUB)

DOI 10.3726/b22518

© 2025 Peter Lang Group AG, Lausanne (Schweiz)

Verlegt durch Peter Lang GmbH, Berlin (Deutschland)

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Diese Publikation wurde begutachtet.

www.peterlang.com

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2023 von der juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität als Dissertation angenommen. Rechtsprechung und Literatur sind bis August 2024 berücksichtigt.

Diese Arbeit markiert den Abschluss eines spannenden Lebensabschnitts, der von wertvollen Erfahrungen und persönlichen Herausforderungen geprägt war und den ich ohne die Unterstützung und das Vertrauen vieler Menschen nicht so erfolgreich hätte meistern können.

Herzlicher Dank gebührt zunächst meinem Doktorvater Prof. Dr. Ulrich Noack, der durch konstruktive Kritik und wertvolle Rückmeldungen zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen hat und dessen vertrauensvolle Betreuung mir die Möglichkeit gegeben hat, meine Ideen frei zu entwickeln, ohne dabei den roten Faden aus den Augen zu verlieren. Zudem danke ich Prof. Dr. Dieter Leuering für die Erstellung des Zweitgutachtens, die den zügigen Abschluss des Promotionsverfahrens erleichtert hat.

Mein tiefster Dank gilt meinen Eltern Thomas und Silvia Hausmann, die mir mit ihrer Liebe, Geduld und unermüdlichen Unterstützung in jeder Lebensphase den Rücken gestärkt und mich stets dazu ermutigt haben, meine Ziele zu verfolgen. Ohne ihre Unterstützung und ihren Glauben an mich wäre die Anfertigung dieser Arbeit undenkbar gewesen. Ebenso möchte ich meinen beiden Schwestern Neele und Jule danken, die mir nicht nur emotionalen Halt gegeben, sondern auch durch ihre Begeisterung und ihren Humor immer wieder neue Energie geschenkt haben. Ihr seid ein unverzichtbarer Teil meines Lebens.

Besonderen Dank möchte ich ferner meiner Verlobten Anna-Lina Wolframm aussprechen. Mit ihrem Optimismus und ihrem unerschütterlichen Rückhalt, wertvollen Denkanstößen und ihrer Bereitschaft, über meine Ideen zu diskutieren, war sie in der gesamten Zeit der Anfertigung dieser Dissertation eine unverzichtbare Stütze.

Wuppertal, Dezember 2024

Nils Jakob Hausmann

Gliederung

Inhaltsverzeichnis

Teil 1: Allgemeines

A.Einführung

I.Problemaufriss

1.Die GmbH als gewinnabführungsverpflichtete Gesellschaft

2.Regelungslücke im Vertragskonzernrecht der GmbH

II.Gegenstand der Untersuchung

1.Isolierte Gewinnabführungsverträge

2.Konzernrecht der GmbH

III.Ziel der Untersuchung

IV.Gang der Untersuchung

V.Terminologische Klarstellungen

B.Steuerrechtlicher Hintergrund

I.Relevanz für die ertragsteuerliche Organschaft

1.Körperschaftsteuerliche Organschaft

2.Gewerbesteuerliche Organschaft

3.Umsatzsteuerliche Organschaft

II.Steuerlicher Bedeutungsverlust des Beherrschungsvertrags

III.Geplante Reform der Konzernbesteuerung

1.Moderne Gruppenbesteuerungsmodelle

2.Scheitern der Reformbemühungen

3.Fazit

C.Konzernrechtliche Wirkung des isolierten Gewinnabführungsvertrags

I.Abgrenzung vom Beherrschungsvertrag

1.Kein Weisungsrecht

2.Keine Legitimation nachteiliger Einflussnahme

II.Integrationsverstärkende Wirkung des Gewinnabführungsvertrags

D.Regelungsregime

I.Rechtsquellen des GmbH-Vertragskonzernrechts

1.GmbHG

2.Aktienkonzernrecht

3.Steuerrecht

4.Umwandlungsrecht

II.Übertragung des Aktienkonzernrechts auf die GmbH

1.Meinungsstand

a.Rechtsprechung des BGH

b.Literatur

2.Stellungnahme

a.Regelungslücke

b.Vergleichbare Interessenlage

aa.Wesentliche Gemeinsamkeiten bei der Konzerneinbindung als abhängige Gesellschaft

bb.Rechtsformspezifische Unterschiede zwischen GmbH und AG

c.Fazit

III.Analoge Anwendung der Satzungsänderungsvorschriften?

1.Meinungsstand

2.Stellungnahme

a.Fehlende Vergleichbarkeit von Satzungsänderung und Gewinnabführungsvertrag

b.Rechtsklarheit

c.Verweis auf das Aktienkonzernrecht

IV.Ergebnis

Teil 2: Abschluss des Gewinnabführungsvertrags

A.Zuständigkeit

B.Zustimmung der Gesellschafter

I.Zustimmungsbeschluss der Untergesellschaft

1.Beschlussquorum

a.Meinungsstand

aa.Rechtsprechung

bb.Literatur

b.Korrelation zwischen Mehrheitserfordernis und Minderheitenschutz

c.Systematische Erwägungen

aa.Zweckänderung, Gleichbehandlungsgrundsatz, etc.

bb.Mehrheitsprinzip

cc.Vergleich zum Umwandlungsrecht

(1)Mehrheitserfordernis bei Verschmelzungs-, Spaltungs- und Formwechselbeschluss

(2)Vergleichbarkeit von Unternehmensvertrag und Verschmelzung

(3)Umgehungsmöglichkeit über Formwechsel zur AG

d.Teleologische Erwägungen

aa.Schutz der außenstehenden Gesellschafter

(1)Fehlendes Vetorecht trotz Zustimmungslösung

(2)Anwendung gesetzlicher Schutzmechanismen

bb.Organisationsrechtliche Dimension des Konzernrechts

(1)Konzernermöglichung

(2)Missbrauchsgefahr bei der Zustimmungslösung

(3)Interessenausgleich durch Übertragung des aktienkonzernrechtlichen Regelungssystems

e.Differenzierende Ansicht

f.Fazit

2.Stimmrecht des anderen Vertragsteils

a.Meinungsstand

b.Stellungnahme

II.Zustimmungsbeschluss der Obergesellschaft

1.Meinungsstand

2.Diskussion der Argumente

a.Grundsatz der unbeschränkten Vertretungsmacht

b.Wirtschaftliches Risiko

c.Abfindung in Anteilen

3.Fazit

III.Beschlussmodalität

1.Problematik

2.Diskussion der Argumente

a.Vergleich zum Umwandlungsrecht

b.Vorteile der Versammlung

c.Vergleich zu anderen Strukturentscheidungen

d.Beurkundungserfordernis

3.Stellungnahme

IV.Vorweggenommene Zustimmung

1.Abstimmung über einen Vertragsentwurf

2.Ermächtigung der Geschäftsführung

a.Untergesellschaft

b.Obergesellschaft

3.Ergebnis

C.Form

I.Zustimmungsbeschlüsse

1.Notarielle Beurkundung bei der Untergesellschaft

2.Schriftform bei der Obergesellschaft

II.Gewinnabführungsvertrag

1.Schriftform

2.Beifügung des Vertrags als Anlage zu den Zustimmungsbeschlüssen

3.Beurkundungserfordernis aus § 15 Abs. 4 GmbHG

a.Abfindung in GmbH-Anteilen

b.Sonstige Fälle der Abfindung

aa.Analoge Anwendung des § 15 Abs. 4 GmbHG auf Erwerbsverpflichtungen

bb.Keine Anwendbarkeit auf Gewinnabführungsverträge

III.Ergebnis

D.Mitwirkung des Aufsichtsrats

I.Zustimmungserfordernis

1.Fakultativer Aufsichtsrat

2.Obligatorischer Aufsichtsrat

II.Verweigerung der Zustimmung

1.Fakultativer Aufsichtsrat

2.Obligatorischer Aufsichtsrat

III.Mitbestimmungsrechtliche Regelung des § 32 MitbestG

1.Regelungsgehalt

2.Anwendung im GmbH-Konzernrecht

E.Registerpublizität

I.Eintragung im Handelsregister der Untergesellschaft

1.Konstitutive Wirkung der Eintragung

2.Anmeldung zum Handelsregister

a.Vornahme der Anmeldung

aa.Geschäftsführer und Prokuristen

bb.Bevollmächtigung

b.Inhalt und Form der Anmeldung

3.Eintragung und Bekanntmachung

II.Eintragung im Handelsregister der Obergesellschaft

1.Meinungsstand

2.Diskussion der Argumente

a.Informationsbedürfnis der Gläubiger

b.Überladung des Handelsregisters

c.Wertung des UmwG

3.Fazit

F.Rückwirkung

1.Zulässigkeit des rückwirkenden Abschlusses

2.Reichweite der Rückwirkung

a.Steuerrechtliche Grenze

b.Gesellschaftsrechtliche Grenze

Details

Pages
390
ISBN (PDF)
9783631929575
ISBN (ePUB)
9783631929582
ISBN (Softcover)
9783631929469
DOI
10.3726/b22518
Language
German
Publication date
2025 (June)
Keywords
Konzernsteuerrecht Organschaft Vertragskonzern Konzern Unternehmensvertrag GmbH Beherrschungsvertrag Gewinnabführungsvertrag Aktienkonzernrecht
Published
Berlin, Bruxelles, Chennai, Lausanne, New York, Oxford, 2025. 390 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Nils Hausmann (Author)

Nils Hausmann studierte Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und wurde 2022 in den juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Wuppertal aufgenommen. Das zweite Staatsexamen legte er 2024 ab.

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Title: Gesellschaftsrechtliche Maßgaben für Abschluss und Durchführung isolierter Gewinnabführungsverträge im GmbH-Konzernrecht