Unaufgeforderte Hilfeleistung in Notsituationen
Eine rechtshistorische und rechtsvergleichende Studie zu den zivilrechtlichen Aspekten der Nothilfe mit besonderer Berücksichtigung des Rechts der Geschäftsführung ohne Auftrag
©2011
Thesis
XXVI,
420 Pages
Series:
Rechtshistorische Reihe, Volume 420
Summary
Die Arbeit befasst sich mit den zivilrechtlichen Aspekten der Nothilfe. Den Kern bildet die Frage der dogmatischen Herleitung des Ersatzes von Aufwendungen und Schäden des Nothelfers. Der Verfasser weist durch eine rechtshistorische und rechtsvergleichende Analyse nach, dass die Haftungsfragen in solchen Situationen auch ohne Rückgriff auf das in der deutschen Rechtspraxis verwendete Rechtsinstitut der Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA) adäquat gelöst werden können. Der naturrechtliche Gedanke, die moralische Pflicht zur Menschenhilfe zum rechtsdogmatischen Fundament der Geschäftsführung ohne Auftrag zu erklären, überzeugt nicht. Er steht mit der Konzeption des BGB im Widerspruch. Mit Hilfe von delikts-, bereicherungs- sowie sozialrechtlichen Instrumentarien können dogmatisch konsistente Lösungen gefunden werden. Vor diesem Hintergrund wird Buch VI des Draft Common Frame of Reference (PEL Ben. Int.) kritisch beleuchtet.
Details
- Pages
- XXVI, 420
- Publication Year
- 2011
- ISBN (PDF)
- 9783653017298
- ISBN (Hardcover)
- 9783631630075
- DOI
- 10.3726/978-3-653-01729-8
- Language
- German
- Publication date
- 2012 (August)
- Keywords
- negotiorum gestio ius commune, lex Rhodia de iactu Römisches Recht Nothilferecht Deliktsrecht Bereicherungsrecht Naturrecht Fundrecht
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. XXVI, 420 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG