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Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden

Eine Analyse ausgewählter Dramen von Yasmina Reza und Luísa Costa Gomes

von Dorothee Krauss (Autor:in)
©2013 Dissertation 212 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studie widmet sich der Untersuchung ausgewählter Dramen der Französin Yasmina Reza und der Portugiesin Luísa Costa Gomes, den wohl bekanntesten, zeitgenössischen Vertreterinnen im jeweiligen Sprachraum. Im Fokus der Arbeit steht der Begriff der Mütterlichkeit, präzise formuliert: der mütterliche Held. Dabei wird das Mütterliche als vom biologisch weiblichen Geschlecht unabhängig betrachtet. Der somit rein diskursiv verstandene Begriff der Mütterlichkeit gilt demnach als Oberbegriff der sowohl positiven als auch negativen, stereotypen Konnotationen «empathisch», «beschützend», «manipulativ». Diese Abstraktion ermöglicht es, die grundlegende kulturelle Konstante der Gleichsetzung von Frau und Mutter aufzubrechen. Die geschlechtsübergreifende Kategorie bildet so den Mittelpunkt der Analyse weiblicher und männlicher Akteure. Durch die komparatistische Komponente wird ersichtlich, dass die Mütterlichkeit des zeitgenössischen dramatischen Helden nicht unbedingt ein internationales Charakteristikum der aktuellen Dramatik sein muss, wohl aber ein in den Grenzen des romanischen Sprachraumes übernationales. Die Stücke Trois versions de la vie, «Art» und Une pièce espagnole von Yasmina Reza bilden den französischen Teil der Dramenanalyse. Daran anschließend werden drei Stücke von Luísa Costa Gomes als Vergleichswerke hinzugezogen.

Details

Seiten
212
Erscheinungsjahr
2013
ISBN (PDF)
9783653026788
ISBN (Paperback)
9783631627495
DOI
10.3726/978-3-653-02678-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2013 (Mai)
Schlagworte
Komparatistik portugiesische Dramatik Heldenbilder Butler, Judith französische Dramatik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 212 S.
Produktsicherheit
Peter Lang Group AG

Biographische Angaben

Dorothee Krauss (Autor:in)

Dorothée Corinne Krauss; Studium der Geschichte und Romanistik in Freiburg, Huelva, Lissabon und Hamburg; von 2008 bis 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik der Universität Hamburg.

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Titel: Die Mütterlichkeit des zeitgenössischen Helden