Regulierung des Hochfrequenzhandels in US- und EU-Aktienmärkten
©2016
Dissertation
XXXIV,
189 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 5811
Zusammenfassung
Der Autor erläutert finanzwissenschaftlich die Funktion des Hochfrequenzhandels und beweist juristisch, dass dieser keine Gefahr für die Finanzmärkte der USA und EU darstellt. Er stellt dar, wie Erkenntnisse in der Finanzmathematik, Technologiefortschritte und Regulierungsmaßnahmen zur Wettbewerbsförderung den Hochfrequenzhandel entstehen ließen. Darauf aufbauend analysiert er, ob der Hochfrequenzhandel die Finanzmarktstabilität gefährdet und ob er dem Manipulations- oder Insiderhandelsverbot unterliegt. Dieses Buch zeigt auf, dass der Hochfrequenzhandel klassische Finanzintermediationsgeschäfte betreibt, keine Gefahren unmittelbar verursacht und fälschlicherweise mit Problemen assoziiert wird, die auf der Marktfragmentierung beruhen.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Akronymverzeichnis
- Glossar
- Literaturverzeichnis
- A. Phänomen | Definition | Thesenstruktur
- I. Phänomen
- II. Definition
- 1. Definitionsversuche
- 2. Eigenständige Definition für den Rahmen dieser Untersuchung
- III. Verlauf der Untersuchung
- B. Finanzwissenschaftlicher Hintergrund
- I. HFT | Handelsstrategien
- 1. Market Making
- 2. Arbitrage
- 3. Ableitungen
- II. Grundlagen | Finanzmathematik und Informationstechnologie
- 1. Finanzmathematik
- 2. Informationstechnologie
- 3. Elektronifizierung und Öffnung der Finanzmärkte
- III. Insight | Die Branche des Hochfrequenzhandels
- 1. Marktanteil des Hochfrequenzhandels
- 2. Gewinne durch den Hochfrequenzhandel
- 3. Verteilung des Hochfrequenzhandels auf die Marktteilnehmer
- 4. Arbeitsumfeld, Bewerbungsvoraussetzungen und Gehälter
- IV. Crashs mit HFT-Bezug
- 1. Black Monday Crash (19. Oktober 1987)
- 2. Flash Crash (6. Mai 2010)
- 3. Knightmare (1. August 2012)
- C. Entstehung | Ist HFT ein Regulierungsreflex?
- I. Vorüberlegungen und Thesenkaskade
- II. Entwicklung der Finanzmarktregulierung | USA
- 1. Attraktivität eines Liquiditätsmonopols
- 2. Amendments to Securities Exchange Act (1975)
- 3. New Order Handling Rule (1997)
- 4. Regulation Alternative Trading Systems (1999)
- 5. Decimalization (2001)
- 6. Regulation National Market System (2005)
- 7. Ableitungen
- III. Entwicklung der Finanzmarktregulierung | EU
- 1. Investment Services Directive (1993)
- 2. Financial Services Action Plan
- 3. MiFID (2004–2017)
- 4. MiFID II (2017– )
- 5. Ableitungen
- IV. Wirtschaftliche Folgen dieser Regulierungsmaßnahmen
- 1. Wettbewerbsinduktion durch Regulierungsmaßnahmen
- 2. Einsetzen des Wettbewerbs und Disintermediation
- 3. Neue Finanzintermediäre strömen in die Märkte
- 4. Wettbewerb der Finanzintermediäre wird hochfrequent
- V. Zusammenfassung und Flussdiagramm
- D. Finanzmarktstabilität | Ist diese ausreichend vor HFT geschützt?
- I. Systemstabilität der Handelsplätze
- 1. USA
- 2. EU
- II. Volatilitätskontrollen
- 1. USA
- 2. EU
- 3. Ableitungen
- III. Mindestpreisänderungsgröße (tick size)
- 1. USA
- 2. EU
- IV. Liquiditätssicherung
- 1. Bedeutung einer effektiven Liquiditätssicherung
- 2. Altes System der Liquiditätssicherung
- 3. Wirkungslosigkeit börsenzentrischer Liquiditätssicherung
- 4. Kompensationsbestrebungen und Lösungsmöglichkeiten
- 5. Ableitungen
- V. Zwischenergebnis
- E. Fairer Marktzugang | Ist dieser trotz HFT optimierter Märkte noch gegeben?
- I. Direkter elektronischer Marktzugang
- 1. USA
- 2. EU
- 3. Ableitungen
- II. Kollokationsdienste
- 1. USA
- 2. EU
- 3. Ableitungen
- III. Datenströme
- 1. USA
- 2. EU
- 3. Ableitungen
- IV. Order Typen
- 1. USA
- 2. EU
- 3. Fokus: Kontroverse der Ordertypen
- V. Zwischenergebnis
- F. Betrug & Marktmissbrauch | Ist HFT als ein solcher zu qualifizieren?
- I. Insiderhandel
- 1. Grundlagen des US- und EU-Insiderrechts
- 2. Proprietary Market Data Feeds | Wann sind Informationen öffentlich bekannt?
- 3. Parasitic and Predatory Trading | Synthese nichtöffentlich bekannter Informationen
- 4. Pre-Release Macroeconomic Data
- 5. Ableitungen
- II. Marktmanipulation
- 1. Grundlagen
- 2. Layering
- 3. Pinging
- 4. Camouflage Trading
- 5. Ableitungen
- III. Parasitärer Handel
- 1. Konzept des parasitären Handels
- 2. Rechtliche Würdigung
- 3. Negative Auswirkungen des parasitären Handels
- 4. Lösung im Marktmodell – Barclays LX
- G. Ergebnis
- I. Evolution der Finanzintermediation
- II. Grundsätzlich kein direktes Regulierungserfordernis
- III. Frage der Fairness und des Verhältnis von Venues, Sell- und Buy-Side
- IV. PR-Empfehlungen
- V. Rechtspolitische Erwägungen im Lichte der sozialen Wohlfahrt
| XIII →
| XVII →
Details
- Seiten
- XXXIV, 189
- Erscheinungsjahr
- 2016
- ISBN (PDF)
- 9783653065213
- ISBN (MOBI)
- 9783653961515
- ISBN (ePUB)
- 9783653961522
- ISBN (Paperback)
- 9783631673034
- DOI
- 10.3726/978-3-653-06521-3
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2016 (Januar)
- Schlagworte
- Handelsrecht Finanzwissenschaft Mathematik Finanzmärkte
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. XXXIV, 189 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG