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Strukturwandel in den Dramen Georg Kaisers 1910-1945

von Marcus Sander (Autor:in)
©2004 Dissertation 336 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung leistet eine textanalytische und literaturhistorische Darstellung zu Georg Kaisers Dramen. Der bevorzugte Blick der Forschung auf den ‘expressionistischen’ Teil (1910-1920) des mit mehr als 70 Stücken umfangreichen Schaffens verhinderte bis heute eine Untersuchung von Kaisers Gesamtwerk. Ein Schwerpunkt dieser Untersuchung gilt daher Kaisers Stücken der Exilzeit. Die Frage nach dem ‘literarischen Strukturwandel’ ermöglicht es, detaillierte Textanalysen mit dem Erarbeiten literatur-, ideen- und sozialgeschichtlicher Kontexte zu verknüpfen. Die Überlegung, daß Kaiser in seinen Dramen bei allen Entwicklungslinien, die sein Werk prägen, ein wiederkehrendes und begrenztes Repertoire an Konfliktmustern und Figurentypen verwendet, bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung, die erstmals auch unveröffentlichte Handschriften und Briefe des Künstlers exemplarisch erschließt. Kaiser betrachtete den Expressionismus als Paradigma, als «die größte Epoche der Kunst». Der Expressionismus blieb auch in den Jahren 1920 bis 1945 ein zentraler Bezugspunkt für Kaisers produktionsästhetisches Verfahren, doch widerrief der Dramatiker im Exil zentrale Positionen seiner expressionistischen Werkphase.

Details

Seiten
336
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631514887
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Kaiser, Georg Drama Schweiz Strukturwandel Expressionismus Exil
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 336 S.

Biographische Angaben

Marcus Sander (Autor:in)

Der Autor: Marcus Sander, 1972 geboren, arbeitet als Journalist in Stuttgart. Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte in Hamburg. 2000 Promotion. Publikationen zum Drama des 20. Jahrhunderts und zum Nationalsozialismus.

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Titel: Strukturwandel in den Dramen Georg Kaisers 1910-1945