Feurige Dichtkunst
Die Lyrik von Andreas Gryphius und Friedrich von Spee im Spannungsfeld der Feuertheorien des 17. Jahrhunderts
©2005
Thesis
X,
230 Pages
Summary
Andreas Gryphius, der bedeutendste Autor des deutschsprachig-protestantischen Barock-Humanismus, und Friedrich von Spee, der bekannteste deutschsprachige Vertreter der machtvollen römisch-katholischen Gegenkultur, galten bislang als nicht vergleichbare Autoren. Diese Arbeit weist dagegen in detaillierten Interpretationen weitreichende weltanschauliche Gemeinsamkeiten zwischen Gryphius’ Gedichten, vor allem den Sonetten, und Spees Liederzyklus Trvtz-Nachtigal nach. Als Hauptmotiv ihrer Werke, das zugleich deren zyklische Gestaltung durchsichtig macht, erweist sich das Feuer. Dieses steht zugleich im Zentrum theologischer, hermetischer, medizinischer und physikalischer Diskussionen der Zeit. In deren Verarbeitung entzünden beide Autoren ein poetisches Feuer-Werk, das aus der theologischen Überzeugung vom Gott der Liebe das Feuer der Mit-Menschlichkeit und damit auch der Überwindung der Glaubensspaltung anzufachen sucht.
Details
- Pages
- X, 230
- Publication Year
- 2005
- ISBN (Softcover)
- 9783631540145
- Language
- German
- Keywords
- Gryphius, Andreas Lyrik Feuer (Motiv) Feuermotiv Konfessionalismus Barock-Humanismus Natur
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. X, 230 S., 1 Abb.
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