Die Brüder Grimm in Berlin
Zum Verhältnis von Geselligkeit, Arbeitsweise und Disziplingenese im 19. Jahrhundert
©2005
Dissertation
348 Seiten
Reihe:
Berliner Beiträge zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Band 9
Zusammenfassung
Das bislang unpublizierte Tagebuch Wilhelm Grimms läßt erkennen, daß die Berliner Privatwohnungen der Brüder Grimm nicht einfach nur einen Bezugspunkt spontaner Besucherkreise bildeten, sondern zugleich den Ort eines «geselligen Arbeitens» (Wilhelm Grimm). Was aber ist «geselliges Arbeiten»? Was bedeutete diese Arbeitsweise für das wissenschaftliche Werk der Brüder Grimm? Fungierte die häuslich-gesellige Gelehrtenkultur als eigentlicher Motor der Disziplingenese? Welche Zugangsmöglichkeiten eröffnete sie, insbesondere für Frauen? Diese Untersuchung gewährt, ausgehend von der Arbeits- und Kommunikationsgemeinschaft um die Brüder Grimm, einen Einblick in die informellen und institutionalisierten Forschungspraktiken und Arbeitszusammenhänge der entstehenden Germanistik in Berlin. Sie steht damit im Schnittpunkt von Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung.
Details
- Seiten
- 348
- Erscheinungsjahr
- 2005
- ISBN (Paperback)
- 9783631540961
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Grimm, Jacob Germanistik Geselligkeit Geschichte 1838-1858 Grimm, Wilhelm Arnim, Bettina von Salonkultur Wissenschaftsgeschichte Berlin Gelehrsamkeit
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 348 S.