Systemtheoretische Konzepte in der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft
19 Seiten
Open Access
Journal:
Jahrbuch für Internationale Germanistik
Band 56
Ausgabe 2
Erscheinungsjahr 2024
pp. 335 - 353
Zusammenfassung
Methoden, Theorien und deren Kritik sind konstitutive Elemente der germanistischen Literaturwissenschaft. Sie gehören zum Handwerkszeug der Literaturwissenschaft, sind sog. Praktiken wissenschaftlichen Arbeitens, und zwar mit Beginn der universitären Ausbildung. Studierende des Fachs Germanistik bzw. Deutsch in den verschiedenen Lehramtsstudiengängen lernen sie in der Regel im ersten Semester im Rahmen einer Einführung in die Literaturwissenschaft kennen. Was im Deutschunterricht im Umgang mit Literatur ansatzweise eine Rolle spielte, bekommt nun einen Namen, wird im Laufe des Studiums und sofern man in der Wissenschaft bleibt, idealerweise zunehmend professioneller angewandt. Zur Professionalisierung gehört weiterhin die Einsicht, dass Theorien grundsätzlich weiterentwickelt werden, neue entstehen, einzelne bisweilen aus der Mode kommen oder sich zu bestimmten Zeitpunkten besonderer Beliebtheit erfreuen. Weitaus wichtiger aber noch ist die Erkenntnis: Keine Theorie erhebt für sich den Anspruch, die einzig richtige zu sein. Je nach Fragestellung ist eine bestimmte zu priorisieren, auch die Synthese verschiedener Theorien kann sinnvoll sein und dürfte sich inzwischen nicht mehr dem Vorwurf des Synkretismus aussetzen müssen.
Details
- Seiten
- 19
- DOI
- 10.3726/JIG562_335
- Open Access
- CC-BY
- Erscheinungsdatum
- 2025 (März)
- Schlagworte
- systemtheoretische konzepte kinder- jugendliteraturwissenschaft
- Produktsicherheit
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