Schweiz ist Spitzenreiter bei Open-Access-Publikationen

Mit 39% Open-Access-Publikationen bei wissenschaftlichen Arbeiten liegt die Schweiz im internationalen Vergleich auf Platz 1, hat eine Studie der Europäischen Kommission ermittelt. Von in den Jahren 2009 bis 2016 veröffentlichten und in der Datenbank Scopus verzeichneten Schweizer Forschungsarbeiten sind 39% in Open-Access-Zeitschriften oder auf Open-Access-Plattformen erschienen. Zum Vergleich: in den USA waren es 36,1%.

Der sog. «grüne» Weg war dabei mit einem Anteil von 28,5% die bevorzugte Variante der Publikation in Open Access. Dabei werden Forschungsergebnisse zuerst in einem kostenpflichtigen Medium publiziert, um nach einer Frist öffentlich zugänglich gemacht zu werden. Der «goldene» Weg – die sofortige Veröffentlichung in Open Access – kam nur bei insgesamt 10,6% aller Schweizer Publikationen zur Anwendung, hatte aber innnerhalb des untersuchten Zeitraums seinen Anteil weltweit fast verdreifacht.

Der Schwerpunkt der frei zugänglichen Arbeiten lag dabei im Bereich wissenschaftlicher Zeitschriften, aber auch bei Buchveröffentlichungen gewinnt Open Access zunehmend an Bedeutung. So lancierte der Schweizer Nationalfonds SNF zusammen mit  Wissenschaftsverlagen, Bibliotheken, Autorinnen und Autoren in den Jahren 2014 bis 2017 das Pilotprojekt OAPEN-CH mit dem Ziel, Erfahrungen mit dem Publikationsprozess für wissenschaftliche Open-Access-Bücher zu sammeln. Die Schweizer Peter Lang AG nahm als Verlagsvertreter an der Studie teil und brachte die gewonnenen Erkenntnisse in das Open-Access-Modell der Verlagsgruppe ein. Informationen zu den Möglichkeiten des Publizierens in Open Access bei Peter Lang finden sich hier: www.peterlangopen.com
 

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