Contending Forces
Romantraditionen amerikanischer Schriftstellerinnen, 1850-1900
©2014
Habilitationsschrift
X,
626 Seiten
Reihe:
Mainzer Studien zur Amerikanistik, Band 61
Zusammenfassung
Die Untersuchung zeigt eine kontinuierliche Entwicklung von Traditionslinien weiblichen Schreibens in den USA von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Ära der New Woman auf. Diese Übergangsphase ist von Contending Forces bestimmt: Die Autorinnen bewegen sich in einem Spektrum zwischen subversiver Nutzung des weiblichen Literaturkonstrukts der Domestic Novel für proto-feministische Zwecke und Protest gegen die bestehenden Beschränkungen sowie Abkehr von herrschenden kulturellen und literarischen Werten und Mustern. Die Analyse der 17 behandelten Werke verdeutlicht die verschiedenen Formen der Loslösung von der Ideologie der Separate Spheres, bei der Identitätsbildungen aufgrund von Gender, Class und Race aufgebrochen werden. Die Ermächtigung, die Frauen aus dem moralisch überhöhten Bild der True Woman ableiten, zeigt sich vor allem in der weiblichen Reformliteratur, im fürsprechenden Schreiben für Unterschicht und ethnische Gruppen. Schwarze Autorinnen nutzen das weibliche Literaturkonstrukt, um für die afroamerikanische Emanzipation zu kämpfen, das Format konterkariert jedoch die politischen Ziele der Werke. Zu Ende dieser Herstory weiblichen Literaturschaffens befreien sich die Autorinnen von den Restriktionen der Frauenliteratur, verzichten aber damit auch auf ihre reformerische Autorität.
Details
- Seiten
- X, 626
- Erscheinungsjahr
- 2014
- ISBN (PDF)
- 9783653038866
- ISBN (Hardcover)
- 9783631600832
- DOI
- 10.3726/978-3-653-03886-6
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2014 (Juli)
- Schlagworte
- domestic fiction Literatur der Fürsprache afroamerikanische Autorinnen Rasse : Gender weibliche Schreibtraditionen
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. X, 626 S.