Sanatio in radice
Historie eines Rechtsinstituts und seine Beziehung zum sakramentalen Eheverständnis der katholischen Kirche
©2010
Dissertation
342 Seiten
Reihe:
Adnotationes In Ius Canonicum, Band 49
Zusammenfassung
Kann man eine ungültige Ehe gültig machen? Ist Gültigkeit überhaupt ein Kriterium für die Ehe? Was sind die Voraussetzungen, um eine Ehe als gültig oder ungültig zu bezeichnen? Besitzt die Kirche eine rechtliche Gewalt über die Ehe, die es ihr erlaubt, eine Ehe als gültig oder ungültig zu klassifizieren? Die Ehe kommt zustande durch den Willen zur Ehe, den beiderseitigen Konsens der Partner. Keine Macht der Welt kann ihn auflösen. Der Konsens kann aber existent sein und dennoch ungültig, weil zum Zeitpunkt der Konsensabgabe ein Hindernis vorlag. Hier hat sich im 14. Jahrhundert ein Rechtsinstitut entwickelt, mit dem die Päpste ungültige Ehen Kraft apostolischer Autorität rückwirkend für gültig erklärt haben: Die sanatio in radice – die Heilung in der Wurzel. Die Arbeit versucht ausgehend vom römischen Recht über die Anfänge kirchlicher Ehedispens bis hin zur Gegenwart eine rechtshistorische Gesamtdarstellung der sanatio in radice vorzulegen.
Details
- Seiten
- 342
- Erscheinungsjahr
- 2010
- ISBN (PDF)
- 9783653001648
- ISBN (Hardcover)
- 9783631604151
- DOI
- 10.3726/978-3-653-00164-8
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2010 (November)
- Schlagworte
- Kirchenrechtsgeschichte Ehedispens Gültigmachung von Ehen Ehekonsens
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 342 S.