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Flavius Ricimer

Macht und Ohnmacht des weströmischen Heermeisters in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts

von Friedrich Anders (Autor:in)
©2010 Dissertation 552 Seiten

Zusammenfassung

Flavius Ricimer spielte von 456 bis 472 als Militär und Politiker eine zentrale Rolle in der Geschichte des Weströmischen Reiches. Als Heermeister war er eingebunden in ein Beziehungsgeflecht machtpolitischer Akteure (Kaiser, Armee, Senatsaristokratie, Kirche, germanische gentes, Oströmisches Reich), die im Westreich um Einfluss und Autonomie stritten. Ricimer vermochte unter diesen Rahmenbedingungen Italien und seine dortige Machtstellung zu sichern, konnte aber die Auflösung des Westreichs in den außeritalischen Gebieten nicht verhindern. Bei der Ausübung seiner Macht orientierte Ricimer sich – noch ganz in römischen Kategorien agierend – an seinen Vorgängern Stilicho, Fl. Constantius und Aetius, präfigurierte aber gleichzeitig bereits die ihm in Italien nachfolgenden germanischen Herrscher Odoaker und Theoderich. Die Arbeit verbindet eine biografisch-ereignisgeschichtliche Untersuchung von Ricimers Karriere mit einer Untersuchung der strukturellen Rahmenbedingungen seiner Machtposition und Reichspolitik in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts.

Details

Seiten
552
Jahr
2010
ISBN (PDF)
9783653000610
ISBN (Paperback)
9783631612644
DOI
10.3726/978-3-653-00061-0
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2010 (November)
Schlagworte
Heermeister magister militum Weströmisches Reich
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 552 S.

Biographische Angaben

Friedrich Anders (Autor:in)

Der Autor: Friedrich Anders wurde 1975 in Buchholz i. d. Nordheide geboren. Er studierte an der Universität Bonn und an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte, Germanistik und Klassische Philologie. Nach beruflichen Stationen im Auswärtigen Amt und im Verlagswesen ist er zurzeit als Referent und Projektleiter bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft tätig.

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Titel: Flavius Ricimer